[Officium] Tribunus Angusticlavius Decius Germanicus Corvus

  • “Ohne die näheren Umstände zu kennen scheint mir auch ein offenes Vorgehen am ehesten Erfolg zu versprechen. Verdeckte Ermittlungen können zudem sehr viel Zeit kosten. Wenn du mir du mir eine offizielle, schriftliche Ermächtigung für diese Ermittlungen ausstellst, die einen gewissen Nachdruck vermittelt, könnte mir das helfen. Gerade bei Amtsträgern verfehlt das selten seine Wirkung.“

  • "Sicher, die wirst Du bekommen. Aber ich werde dich natürlich erst nach dem Besuch der Augusta losschicken, vorher brauche ich dich hier.


    Dann erfährst Du auch die nötigen weiteren Details."

  • "Gut. Ich werde dich dann rufen lassen."


    Der Legat erhob sich und verliess nach einem kurzen Gruß das Büro, um sich wieder den Vorbereitungen für den Besuch der Augusta zu widmen.

  • Ich ging mit dem Bericht, den wir nach der Patrouille in Mogontiacum anfertigen mussten persönlich zum Officium des TA.
    Dort traf ich auf seinen Scriba, dem ich den Bericht übergab.
    "Salve. Ich habe hier den Bericht von unserer Patrouille in Mogontiacum als die Augusta eintraf. Außer einem Taschendiebstahl nichts großartiges."

    Patrouillenbericht


    Die Ankunft der Augusta verlief, trotz der vielen jubelnden Menschen, reibungslos. Die eingeteilten Patrouillen der Turmae verzeichneten nur einen Taschendiebstahl. Der Täter konnte noch an Ort und Stelle festgenommen werden und der Geldbeutel wurde an seinen rechtmäßigen Besitzer zurück gegeben.
    Ferner wurden keine Vorkommnisse gemeldet.

  • “Danke Soldat, äußerst erfreulich!“, sagte Corvus, den Blick auf den Bericht fixiert. Als er aufsah, erkannte er den Mann.
    “Ah, Octavius Varus, nicht wahr? Der Reiterei zugeteilt. Schon nervös, wegen der Kavallerieübung vor der Augusta?“

  • Corvus schärfte gerade seinen Pugio, etwas, dass er selbst jetzt, als Tribun, stets selbst zu tun pflegte. Eine alte Gewohnheit aus seiner Zeit als Speculator.
    Der Wachposten trat ein und berichtete von einem Mann, der ihn zu sprechen wünschte.


    “Ein Pferdehändler? Soll reinkommen.“

  • Er betrat das Officium und nickte freundlich. "Salve," sagte er mit seinem germanischen Akzent. "Mein Name ist Ancius Duccius Munatianus. Ich bin der Verwalter eines kleinen Gestütes, der Hros Duccia und derzeit unterwegs potentielle Märkte zu erkunden und allgemein mit Interessierten zu sprechen. Wenn es Deine Zeit erlaubt, Tribun, würde ich gerne ein wenig davon beanspruchen."

  • Corvus hielt gerade seinen Dolch hoch und spähte an der Klinge entlang. Er nahm die Waffe herunter, ergriff den Wetzstein und musterte den Mann kurz.
    “Natürlich. Setz dich.“
    Er deute auf den einzigen weiteren Stuhl im Zimmer.
    “Du bist ein Verwandter von Flavius Duccius Germanicus und Gaius Duccius Firmus?“

  • Während Corvus antwortete, wetzte er weiter die Schneide seines Dolches.


    “Ja, sie waren mit mir in der Legion. Duccius Firmus war zusammen mit mir Probatus und Duccius Germanicus war mein Centurio.“


    Bei dem Gedanken an die ehemaligen Kameraden hielt er kurz inne. Dann widmete er sich erneut seiner Waffe und fragte, ohne aufzusehen:
    “Du züchtest also Pferde. Taugen die auch als Reitpferde für die Legionsreiterei, oder sind es Zugpferde? Ich glaube, der frühere Legatus Legionis hat zumeist bei meinem Vetter gekauft. Können sich deine Gäule mit denen des Senators Germanicus Avarus messen?“

  • Macer kommt an dem Büro vorbei und steckt kurz seinen Kopf hinein.


    "Entschuldige bitte die Störung. Schönen Gruß von Octavius Victor - er schreibt aus Rom und ist zum Praetor gewählt worden."


    Und schon verschwindet er wieder.

  • Er schwieg einen Moment und versuchte sich an beide zu entsinnen. Firmus hatte er nie kennen gelernt und Leif, Germanicus, das letzte Mal gesehen, als sie alle noch in dem Dorf gelebt hatten. "Man sagte mir, sie seien zu guten Männern herangewachsen. Nun, ich gestehe, ich habe keine Ahnung, ich habe Firmus nie kennen gelernt und Leif das letzte Mal gesehen, als wir alle noch an der Amisia lebten."
    Zu der Frage nach den Pferden nickte er nun wieder. "Es sind ausschliesslich Reitpferde. Alle aus eigener Züchtung, zu Beginn der Zucht nur aufgefrischt durch ein hispanischen Hengst. Der Rest sind starke, ausdauernde Tiere, die alle germanischen Ursprungs sind, von zwei Jährlingen und einem Fohlen abgesehen, die von dem Hispanier stammen. Alle Pferde, die zum Verkauf stehen sind eigenhändig zugeritten und haben bewiesen, dass sie hervorragende Reittiere sind. Ich kenne Senator Avarus nicht und da seine Zucht nict mehr in Mogontiacum ist, habe ich auch nicht die Gelegenheit erhalten mir diese anzusehen, behaupte aber, dass die Tiere es mit jeder anderen germanischen und zu einem Großteil auch mit jeder anderen Zucht aufnehmen kann. Ich bevorzuge übrigens den Begriff Pferde statt Gäule."
    Er sprach in einem geschäftsmäßig neutralen Tonfall, aber man konnte, mit etwas Gespür, schon ausmachen, dass ihm einiges an den Tieren liegt.

  • Corvus legte den Pugio beiseite und wandte sich nun voll dem Gast zu:
    “Das klingt gut. Wirklich sehr gut! Die Legion hat immer Bedarf an guten Reitpferden.
    Ich werde es beim Legaten bei meiner nächsten Unterredung mit ihm ansprechen und empfehlen, ein paar deiner Pferde zu kaufen. Wenn sie so gut sind, wie du sagst, dann können es später auch noch mehr werden.“


    Sim-Off:

    Sorry, hatte ganz übersehen das es hier weitergegangen war.

  • Er nickte. "Gut! Das hört sich vielversprechend an. Wenn Du wünschst, könnt Ihr die Pferde bei Bedarf auch selber aussuchen. Und solltest Du Interesse an einem Proberitt haben: Falballa steht auf dem Hof. Er ist ein Wallach und entspricht dem Standard meiner Zucht."

  • Corvus schürzte die Lippen.
    “Ich habe einen erfahrenen Mann, der sich außerordentlich gut auf Pferde versteht. Dem kannst du deinen Wallach zeigen und er soll ihn mal zur Probe reiten.“
    Er stand auf und rief: “Wache!“


    Ein Legionär kam herein.
    “Ja, Tribunus?“


    “Suche den Vexillarius Hadrianus Subdolus und sage ihm, er soll sich umgehend bei mir melden.“


    “Jawohl, Tribunus!“, antwortete der Legionär und war schon im nächsten Moment verschwunden.

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