[Officium] Tribunus Angusticlavius Decius Germanicus Corvus

  • Angemessen beeindruckt bewunderte ich den Mann meines Herzens 8)
    "Was hat sie denn gesagt? Ist sie schön? Ist sie nett?"
    Und warum kam ich mir wie mein Zwilling vor?
    Die Antwort auf die nächste Frage kam dann allerdings nicht ganz so schnell. Nervös knetete ich meine Finger.
    "Naja, ich war ja nicht allein...ich bin mit Gaius Prudentius Commodus und dessen Nichte gereist. Und Saldir war natürlich auch noch dabei."
    Nun begann ich auch noch auf der Unterlippe herum zu kauen. Warum eigentlich? Ich hatte ja nichts ausgefressen.
    "Hast du es nicht in der Acta gelesen? Avarus soll die Götter beleidigt haben...die Leute sind aus Wut bis zum Palast gezogen und verlangten seinen Kopf..."

  • “Die Augusta… och… na ja… sie ist eben die Augusta und sieht auch so aus. Wirklich viel gesagt hat sie eigentlich nicht.“, räumte er ein.


    “Prudentius Commodus? Ahja, der Comes von Inferior, dann ist ja gut.“


    Als sie von seinem Vetter berichtete, kniff er die Augenbrauen zusammen.
    “Avarus soll die Götter beleidigt haben? Mancher wirft ihm vielleicht vor, dass er dem Gelde mehr huldigt als den Überirdischen, aber er ist doch kein Gottloser. Kann das stimmen oder sind es nur seine politischen Gegner, die ihm schaden wollen? Davon hat er nicht wenige, glaube ich.“

  • Ich runzelte die Stirn. Sie ist die Augusta und sieht auch so aus? Wie sollte ich denn das nun verstehen? -.^ Hatte er etwa ein Auge auf sie geworfen? :D
    "Es soll sogar im Senat darüber diskutiert worden sein...und wenn die Gerüchte, die ich auf der Reise hierher gehört habe, stimmen, hat der Imperator selbst eine Nota Censoria ausgesprochen...also fürchte ich wohl, dass es wahr ist.
    Aber wie ich Rom kenne, hat es mittlerweile ohnehin etwas anderes gefunden, über das es sich aufregen kann.
    Übrigens: Er hat glaube ich endlich wieder eine Frau gefunden.", schloss ich mit breitem Grinsen.

  • Unwissend zuckte ich mit den Schultern.
    "Weiß ich nicht...aber wenn man bedenkt, wen er sich ausgesucht hat...naja, da wäre eine Hochzeit wohl angebracht. Ich glaube nämlich nicht, dass der große Triumphator sein Schwesterchen für eine Affäre hergibt."
    Gespannt wartete ich, ob irgendwelche Gesichtszüge entgleiten würden :D

  • "Mhm.", bestätigte ich mit einem Nicken. "Praefectus Vehiculorum von Italia...naja, und eben Schwester von Meridius. Man könnte meinen Avarus liebt die Herausforderung." :D
    Was die Sklaven in der Casa Germanica so über die beiden gemunkelt hatten behielt ich lieber erstmal für mir. Ich war mir sicher, Lucilla hatte nie einfach so in der Casa übernachtet. 8)

  • “Ja, dass tut er gewiss.“, murmelte er bestätigend.


    “Nachdem du so viele Überraschungen aus Italia mitgebracht hast, habe auch ich eine für dich. Möchtest du dich zuerst ausruhen, oder bist du bereit für einen kleinen Spaziergang in die Stadt?“

  • Neugierig zog ich die Augenbrauen nach oben.
    "Gesessen bin ich in den letzten Wochen genug, ich hätte also absolut nicht gegen einen kleinen Spaziergang.", erwiderte ich lächelnd.
    "Aber kannst du so einfach hier weg?"

  • Die Wache platzte fast vor Neugier und sah durch's Schlüsselloch. Wie schön die Verlobte des Tribunus doch war, auch die andere Wache wollte was sehen und stupste den Kameraden weg um selbst durch's Schlüsselloch zu gucken.

  • “Ich bin Stabsoffizier.“, antwortete er auf ihre Frage recht schlicht und in einer Art, als ob damit alles ausreichend erklärt wäre.
    “Dann lass uns aufbrechen.“
    Er ging ein paar Schritte auf die Tür zu.

  • Ich machte mir die geistige Notiz, dass Stabsoffiziere offensichtlich nicht genug zu tun hatten und erhob mich 8)
    Die Frage, wohin wir gehen würden verkniff ich mir, in Anbetracht dessen, dass es eine Überraschung sein sollte hätte er vermutlich ohnehin nicht geantwortet...zudem kannte ich mich in Mogontiacum ja sowieso nicht aus.
    "Du, die Wachen hier...die sind übrigens sehr nett." :D

  • "Ohja. Nicht so...hm...wie soll ich sagen? Ruppig...jedenfalls waren sie äußerst hilfsbereit.", verkündete ich fröhlich und erinnerte mich daran, dass ich der Wache am Tor unbedingt den Mantel zurückgeben musste.
    "Aber stell dir vor, die...äh...also nicht die beiden...", ich deutete auf die Wachen vor der Tür, "Die am Tor, hätten mich beinahe nicht reingelassen. Also, mit denen sollte man mal ein ernstes Wörtchen reden." :]

  • “Nein, nein, dass geht schon in Ordnung. Ich werde die Torwache nicht zur Rechenschaft ziehen, obwohl du natürlich grundsätzlich Recht hast. Aber in deinem Fall kann ich den Männern kaum einen Vorwurf machen, denn ich freue mich viel zu sehr, dich wieder zu sehen.“
    Bei diesen Worten grinste er breit.

  • Keinen Vorwurf, obwohl ich beinahe zurück in die Stadt hätte latschen müssen? Tststs... 8)
    Mit einigen Schritten war auch ich endlich an der Tür und grinste.
    "So, können wir uns jetzt die Überraschung ansehen?"

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