[Officium] Magister Scriniorum Crassus Didius Lucius

  • Als der erwartete Besucher eintrat, erhob ich mich.

    "SalveQuaestrix, setz dich doch..."


    Ich deutete auf den Stuhl vor meinem Tisch.


    "Ein Becher verdünnten Wein ?"


    Ohne eine Antwort abzuwarten nahm ich vom Tisch an der Wand 2 Becher und füllte sie mit Wein, stellte einen meinem Gast hin, den anderen nahm ich selbst.

    "Konntest du etwas in Erfahrung bringen ?"

  • "Danke, gerne." nahm ich den Wein an.
    "Ich denke schon, jedenfalls so viel, wie in diesem kurzen Monat möglich war. Weitergehende Nachforschungen sollten aber auch eher von militärischer Seite kommen. Ich habe dir natürlich auch einen Bericht geschrieben, den ich dir zunächst in kurzen Worten zusammenfassen möchte, wenn du erlaubst."

  • "Gerne. Ich habe die Frau, die du mir nanntest aufgesucht und mit Ihr gesprochen. Aus Ihren Äusserungen konnte durchaus der Verdacht entstehen, dass ein Fall von Piraterie vorliegen könnte- Ich habe am Hafen nachgeforscht und erfahren, dass diese Gerüchte dort unter den Leuten schon seit einiger Zeit grassieren. Ich habe mir die Berichte über die verschwundenen Schiffe des vergangenen Jahres genauer angesehen. Bei 10 Schiffen, die ich in meinem Bericht mit Namen, Herkunftsland und Ladung aufgeführt habe, konnte man die alltäglichen Unglücksursachen ausschliessen. Ausserde, gab es bei allen 10 Fällen keine Zeugen und keine Überlebenden. Da es unwahrscheinlich ist, dass es im vergangenen Jahr gleich 10 nur kurzfristig und nur auf offener See auftretende Unwetter gab, denke ich, dass tatsächlich Piraterie, und da es keine Überlebenden gibt auch Mord vorliegt. Eine professionelle Piratenflotte hättte zum einen grösseren Schaden angerichtet, zum anderen die Passagiere zum grössten Teil in die Sklaverei verkauft. Drei der Schiffe beförderten hochrangige ausländische Fahrgäste, für die Lösegeld zu fordern gewesen wäre. Da dies bisher nicht bisher bekannt ist, denke ich dass wir es mit Gelegenheitspiraten zu tun haben. Dazu passten auch die Gerüchte am Hafen von Carthago Nova, dass die Seeleute sich munkeln, auf hoher See keinem Schiff zu vertrauen. sie haben einen unter sich im Verdacht, aber es wird nicht offen darüber geredet. auf dem rückweg nach Tarraco habe ich in einem kleinen fischerdorf sogar geschafft einen Überlebenden zu finden. einen kleinen Schiffsjungen. Auch seine Aussage deckt sich mit den genannten Vermutungen. Für die weitere Untersuchung empfehle ich in meinem Bericht, die Ladung der eingehenden hispanischen Schiffe mit der verschwundenen Ladung zu vergleichen, ausserdem natürlich auf die Personenbeschreibung in dem Augenzeugenbericht zu achten. Langfristig würde ich aber empfehlen den Posten des Praefectus Portuensis besetzt wird. Das wird die beste abschreckung für Piraten sein." beendete ich meinen bericht. Neugierig auf die Reaktion des Magistratus.

  • Aufmerksam lauschte ich den Ausführungen der Quaestrix. Erleichtert war ich, das wir kein grosses Piratenproblem hatten. Doch sicher war : Wir mussten etwas dagegen tun, der Praefectus musste möglichst bald gefunden werden.

    "Ich danke dir,Quaestrix. Den Schriftlichen Bericht bekomme ich noch ? Damit ich ihn dem Proconsul vorlegen kann."

  • Ich nickte und holte zwei Schriftrollen heraus, eine davon versiegelt.

    "Sicher, hier ist her."



    Bericht über die Lage an den hispanischen Küsten.


    Ich habe die Frau, von welcher im Bericht des Duumvir von Carthago Nova die rede ist, aufgesucht und mit ihr gesprochen. Es konnte aus Ihren Äusserungen durchaus der Verdacht erweckt werden, dass ein Fall von Piraterie vorliegen könnte.
    Nachforschungen im Hafen in den Häfen ergab, dass solche Gerüchte dort unter den Seeleuten schon seit einiger Zeit grassieren. Ich habe mir die Berichte über die verschwundenen Schiffe des verglngenen Jahres genauer angesehen.
    Bei 10 Schiffen, welche ich mit Namen, Herkunftshafen und Ladung im versiegelten Anhang aufgeführt habe, konnten alltäglichen Unglücksursachen ausgeschlossen werden. Ausserdem gab es bei allen 10 Fällen bis zu meinen Untersuchungen keine Zeugen und keine Überlebenden. Da es unwahrscheinlich ist, dass es im vergangenen Jahr gleich 10 nur kurzfristig und nur auf offener See auftretende Unwetter gab, kann davon ausgegangen werden, dass tatsächlich Piraterie, und da es keine Überlebenden gibt, auch Mord vorliegt.
    Eine professionelle Piratenflotte hättte allerdings zum einen grösseren Schaden angerichtet, zum anderen die Passagiere zum grössten Teil in die Sklaverei verkauft. Drei der Schiffe beförderten hochrangige ausländische Fahrgäste, für die Lösegeld zu fordern gewesen wäre.
    Da dies bisher nicht bisher bekannt ist, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um Gelegenheitspiraten handelt.
    Dazu passen auch die Gerüchte am Hafen von Carthago Nova, dass die Seeleute munkeln, auf hoher See kann man keinem Schiff vertrauen. Sie haben einen der ihrigen in Verdacht, aber es wird nicht offen darüber geredet. Auf dem Rückweg nach Tarraco habe ich in einem kleinen Fischerdorf einen Überlebenden gefunden.
    Ein Schiffsjunge, dessen Aussage sich mit den genannten Vermutungen deckt.
    Für die weitere Untersuchung empfehle ich, die Ladung der eingehenden hispanischen Schiffe mit der verschwundenen
    Ladung zu vergleichen, ausserdem natürlich auf die Personenbeschreibung in dem Augenzeugenbericht zu achten.
    Langfristig und sogar schon Mittelfristig empfehle ich den Posten des Praefectus Portuensis zu besetzen. Das ist ist die beste Abschreckung für Piratie, besonders für Gelegenheitspiraterie.


    gez.


    Tiberia Honoria
    http://www.imperium-romanum.in…-quaestorprovincialis.png


  • Nach einem kruzen gang durch Tarraco welchen sich die beiden Männer mit etwas Smalltalk versüßen gelangten sie schließlich an sein Officium und Bacchantus schaute ihn fragend an.

  • Zusammen mit Bacchantus betrat ich mein Officium .


    "Setzt dich doch...."


    Ich wiess auf den Stuhl vor meinem Tisch.


    "Ein Becher Wein ?"


    Ohne eine Antwort abzuwarten nahm ich vom Tisch an der Wand 2 Becher und füllte sie mit Wein, stellte einen meinem Gast hin, den anderen nahm ich selbst.

    "Du interessierst dich für eine Arbeit in der Verwaltung ? Bringst du spezielle Qualfikationen mit ? Hast du eine bestimmte Position im Auge ?"

  • "Vielen Dank" Sagt er als er den Wein spendiert bekommt und verzeirt seinen ausgesprochenden Dank mit einem sanften Lächeln. "Nun, ich beherrsche das Latein perfekt, in Sprache, Wort und Schrift. Dazu verwaltete ich lang den Handel auf dem Hof meines Vater. Zusätzlich erziehlt ich einige Jahre Unterricht, beherrsche also nicht nur das Sprechen, Lesen und Schreiben, sondern auch das Rechnen. Zusätzlich bin ich handwerklich nicht unbegabt und ein schneller Läufer." Er legte eine kurze Pause ein. "Ich hätte an eine Stelle als Scriba der Provinz gedacht oder etwas in der Art."

  • Ich nickte und setzte mich selbst.

    "Dir liegt also der Posten des Scriba Regionalis am Herzen ? Was meinst du, wären dabei deine Aufgaben ?"


    Ich nahm einen Schluck Wein...

    "Oder könntest du dir auchg vorstellen Scriba einer der Städte zu werden ?"

  • Bevor er antwortete nahm er einen kleinen Schuck Wein. "Ich dachte ehr an den Posten als Scriba Provinziales, wenn dieser noch vakant ist." Entgegnete er mit angemessender Zurückhaltung.

  • Ich lehnte mich etwas zurück und überlegte.

    "Da du in der Provinzverwaltung tätig sein würdest, könntest du mir etwas von dir erzählen : Wo bist du geboren ? Welche Teile der Provinz kennst du bereits ?"

  • "Ich bin in einem kleinen, iberischen Dorf bei Salaria geboren worden, leider kenne ich nicht viel mehr als den Hof meines Vaters, das Dorf Salaria und den Weg hierher. Doch ich bin sehr wissbegierig und lerne schnell." Antwortete Bacchantus etwas beschäft, er kam sich vor wie ein Bauerntrampel.

  • Aufmerksam lauschte ich den Ausführungen des Bewerbers.
    Dann erhob ich mich und nickte.

    "Gut, ich werde mich mit dem Comes, meinem Vater, und dem Proconsul in Verbindung setzen. Wir werden deine Ernennung offiziel machen, sobald es geht."


    Freundlich führte ich ihn zur Tür.

    "Ich schlage vor, du schaust dir erst einmal Tarraco richtig an,... Und morgen treffen wir uns in der Regia wieder, dort suchen wir dir ein Officium,... und ich werde dir die erste Aufgabe zuweisen..."

  • Er ging mit zu Tür. "Vielen Dank, ich werde mir diese wunderschöne Stadt genau anschauen." Kurz bevor er ging fragte er noch etwas. "Nur um sicher zu gehen... in der Curia Provincialis, oder?"

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