Curio betrat das Officium.
Es tut mir leid, dass ich störe.
Curio betrat das Officium.
Es tut mir leid, dass ich störe.
Ich lächelte freundlich.
"Nicht schlimm, wir sprachen gerade dir."
Zu Alienus gewandt meinte ich:
"Das ist Gaius Petronius Curio, der Scriba Regionalis,..."
Zu Curio:
"Curio, dies ist Quintus Terentius Alienus, der neue Reginarius."
Alienus erhob sich.
Sehr erfreut.
Mit seinem bei Rekrutenausbildung angearbeiteten Blick musterte er Curio.
Es freut mich ebenfalls.
Dieser Mann hatte etwas an sich, was Curio nicht behagte.
Ich deutete auf einen freien Stuhl.
"Curio, stetz dich doch... Wir sprachen gerade über dich."
Curio setzte sich.
Nur gutes hoffe ich
Ich lächelte.
"Eigentlich nur, das du auch dem Regionarius zu Seite stehen sollst, wenn er deiner Hilfe bedarf."
Curio schaute sich den neuen Regionarius nochmal genau an.
Gut, das werde ich tun.
Was er sah erfreute ihn wenig, er sah einen alten Soldaten, und vor solchen Leuten musste man sich immer in Acht nehmen. Er war als Soldat nicht so alt geworden, weil er ein friedlicher Zeitgenosse war.
Seh gut. Dann werde ich mein neues Officium nun beziehen und mir die Akten des alten Regionarius mal ansehen. Curio, es wäre gut, wenn du das gleich mit mir zusammen erledigen würdest.
Alienus trank seinen Wein aus und stand auf.
Nun, dann werde ich mich jetzt der Arbeit widmen. Vale Crassus.
Obwohl er diesen Schritt nur ungerne tat, so musste es doch sein. Er wurde gebeten sich darum zu kümmern und private Streitigkeiten wären wohl das Letzte, was ihn davon abgehalten hätte.
Es war leider nicht zu vermeiden und er musste den ersten Schritt tun, schließlich waren es berufliche Tätigkeiten, denen auch er nachgehen musste.
Ein Sklave klopfte für ihn.
Von innen ertönte ein simples : "Herein !"
Der Sklave trat ein.
"Mein Herr, Lucius Flavius Furianus, wünscht dich zu sprechen."
Sagte er mit einer leichten Verbeugung und verharrte in dieser Position.
Als ich den Namen hörte, stöhnte ich innerlich auf, aber antwortete gelassen
"Soll rein kommen...."
Das war natürlich wieder typisch für einen solch bornierten Patrizier, war sich selbst zu schade an eine Tür zu klopfen. Vielleicht hatte er auch Angst, das er zu schwach war, und man sein Klopfen nicht hörte.
Der Sklave eilte zu Furianus, welcher sogleich hineinschritt.
"Salve. Berufliche Wege führen mich hierher."
Dies sollte am Anfang schon alles klar stellen und den Mann darauf vorbereiten, dass es hier nicht um persönliche Angelegenheiten gerungen werden würde, sondern um Berufliches.
Ohne Aufforderung nahm er auf dem Stuhl vor dem Officium des Crassus Platz.
"Ich bin hier, um mit dir über die Wasserleitung nach Karthago Nova zu sprechen."
Er schien wohl eher überraschter als angenommen zu sein. Doch dies war ihm nur recht, so konnte man die Menschen am besten beeinflussen.
Ich hatte diesen Kerl extra lange warten lassen, bevor ich antwortete. Allein das er es nötig hatte, einen Sklaven klopfen zu lassen, nein, er nahm Platz ohne dazu aufgefordert zu sein. Irgendwie störte mich diese Überheblichkeit bei ihm. Aber gut, das konnte ich auch....
Ich stand auf , ging zu dem Tisch mit dem Wein, schenkte mir einen Becher ein und drehte mich langsam wieder zu ihm.
"Nun, dazu gibt es bereits seit längerer Zeit Pläne...."
Als er sich einen Becher einschenkte, ohne ihm selbst einen anzubieten, da musste Furianus ein wenig lächeln. Es war nicht amüsant, doch hatte er genau dies erwartet, was einen kleinen Triumph auf seine Lippen zauberte.
"Wenn du dich ein klein wenig präzisieren könntest, so würde ich dir gerne folgen. Vergiss nicht, es geht hier vordergründig um die Stadt, nicht um dich, mich oder eine andere Person."
Vielleicht wusste er auch gar nicht wie man Geschäftliches vom Privaten trennte oder wollte es einfach nicht. Nun denn, er hätte diesen Didier auch einfach übergehen können und mit dem Comes sprechen, vielleicht auch mit dem Proconcul, doch aufhalten würde er sich auf keinen Fall.
*kurz meld*
Nach dem Gespräch erhob sich Furianus und ging.
Fast 2 Monate habe ich gewartet, ich beende das mal.
Gracchus' Sänfte wartete noch vor der Curia. Am liebsten wäre er direkt vor der Tür des Magisters ausgestiegen. Gracchus war ein bequemer Mensch. Mühsam hiefte er seinen rundlichen Körper die Stufen hoch, und klopfte dann an der Tür des Officiums an.
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