Ich sah Sevy an, nahm ihm wieder den Becher wieder ab und leerte ihn aus.
"Du siehst doch, was ich tue.... ich trinke !"
[Officium] Magister Scriniorum Crassus Didius Lucius
- Gaius Didius Sevycius
- Geschlossen
-
-
"Wie du trinkst..... du bist stockbesoffenen, und das am hellischtem Tag. Ich frage dich nochmal. Was tust du?"
-
Mir war egal, ob des Tag oder nacht war,.. wenn ich nicht genug getrunkwen hatte, war der schmerz zu gross.
"Ist doch egal,.. ohne Calpurnia ist mir alles egal !" -
"Oh nein, mein Sohn, so kannst du nicht enden."
Ich nehme einen Krug Wasser der neben dem Schreibtisch stand und giesse ihn über ihn....
"Wie lange ist Calpurnia nicht mehr da?????"
-
Irgendwie tat das Wasser gut, weckte mich etwas auf, noch nicht ganz, aber es war ein Anfang.
"Zu lange, viel zu lange,... Sie hat sich einfach auf das Land zurück gezogen,... will mich nicht sehen..." -
Ich nehme ihn bei der Schulter...
"Mein Sohn, ich fühle mit dir. Auch meine Frau, Fausta...", ich hatte sie nicht vergessen........... ich hielt meine Tränen inne, "ist nicht mehr unter uns"
-
Eigentlich war mir Fausta in diesem Moment egal,... Meine Stiefadoptivmutter hatte ich nie gemocht, aber Calpurnia, ihre Schwester, liebte ich noch immer. So wie ich noch nie eine Frau geliebt hatte.
Aber ich löste mich nicht von Sevy, zum ersten mal seit langem hatte ich das Gefühl wieder etwas halöt zu finden."Das tut mir leid,...." war alles, was ich sagte.
-
"So mein Sohn, ich habe dich kennengelernt als Schuft und es war und ist meine Überzeugung, dass wie zu grösserem bestimmt ist. Wir haben Zeit genug um unsen Lieben zu trauern. Jetzt geht es um unsere Familie und deren Ehre.
Bei all denen Göttern, reiss dich jetzt zusammen"
Mein Ton ist sehr streng
"Wir haben Probleme. Lass uns sie lösen."
Etwas sanfter
"Nachher gehen wir zu unserem Hausaltar und opfern für unseren Lieben. Für meine tote Frau und für deine Kranke Geliebte"
-
Was sollten mir Götter helfen bei meinem Kummer und meinem Leid ? Ich war nicht so wie mein Patron, ich konnte nichtz einfach so meine Gerfühle abschalten und einfach weiter machen....
Aber denoch, Sevy hatte mir immer vertraut, mir immer geholfen,... und ich war es ihm schuldig mich zusammen zu reissen, auch wenn es mir schwer fiel...
"Was für Probleme ?" fragte ichj knapp.
-
"Diese erläutere ich dir erst morgen. Gehe jetzt mal schlafen, dann werden wir morgen darüber reden"
mit einem Befehlston, "und zwar sofort" -
Wohin ich gehen sollte, wusste ich zwar nicht genau,... schliesslioch erinnerte mich alles in meiner kleinen Wohnung zu sehr an Calpurnia,... abner ich tat was Sevy mir sagte.
"Ist gut,.. bis morgen, Sevy..."Dann verliess ich das Officium.
-
und rief hinterher in einem Strengem Ton.
"bei mir im Officum sobald du wieder nüchtern bist" -
Zugegeben, ich hatte mich lange nicht blicken lassen, aber jetzt war ich wieder da. Die Staubschicht über meinem Tisch und Stuhl ignoriend, trat ich in mein Officium, nahm ein Glass von dem kleinen Tisch an der Wand, entfernte den Staub darin, füllte es mit Wein aus einer Amphore und setzte mich wieder an meinen Tisch.
Heute würde ich noch an die Zeiten von früher denken, die Guten und die Schlechten.
Morgen würde ich mich erst mal um meine Besitzungen und die meines Patrons kümmern.
-
Natürlich war nicht nur Rom, sondern auch Tarraco eine Gerüchteküche, in der sich Nachrichten schneller verbreiten konnten, als die Pest, soweit es sie zu der Zeit schon gab.
Nun hatte auch dieses Gerücht die Runde gemacht und Furianus wollte sich selbst vergewissern, ob es der Wahrheit entsprach.So machte er sich zu den Officien der Magistrati Scriniorum auf, um Besagten Didier dort vielleicht anzutreffen und zurecht zu weisen. Er freute sich richtig darauf, hatte er damals doch so manch schlaflose Nacht gehabt aufgrund dieser Romanze mit Flavia Calpurnia und diesem Didier.
Zuerst musste aber auch er anklopfen lassen. -
Meine Gedanken waren in besseren Zeiten versunken, damals als in Tarraco noch das Leben tobte, damals als ich als Gallien hierher kam und in die Villa Tiberia eingebrochen hatte. Soviel war seit dem Geschehen, allein wenn ich an meine Zeiten mit Circe, Aqulia und Paulina dachte...
Aber es waren nicht nur die Frauen gewesen, es war auch die Familie, die ich gefunden hatte, hier in Hispania.
Und gerade jetzt, als ich an die besten Zeiten dachte, klopfte es an die Tür.
Aber erst einmal schwieg ich, wartete einen längeren Moment, bevor ich antwortete.
"Herein !" -
Überrascht, dass doch etwas Menschenähnliches aus dem Innern des Officiums zu klingen schien, öffnete Furianus verwundert die Türe und blickte in das altvertraute Gesicht der damaligen Person, die sowohl die Tugend, als auch die Ehre Calpurnias mit dessen Ambitionen auf eine Heirat mit Füßen getreten hatten. Nicht einmal Geld wollte er haben, eine Patrizieren sollte dem Didier damals mehr wert gewesen sein, vermutliche eine weitere Trophäe im dunklen Schrank dieses Zwielichtes.
"Ich nahm nicht an, dass sich hier außer den üblichen Insekten noch jemand befinden konnte. Ich grüße dich, Didier."
Der Blick war kalt, voller Abscheu und Verachtung. Ja, als hätte er den alten Senator Germanicus Avarus vor sich.
-
Waren meine Gedanken zuvor noch bei den schönen Erinnerung gewesen, so traten mit dem Eintreten des Flaviers die schlimmsten Erlebnisse wieder hervor. Hatte doch dieser Flavier versucht, meine Liebe zu Calpurnia mit Geld zu unterbinden. Hätte ich damals geahnt, welchen Brief ich später bekommen hätte, dann wäre meine Reaktion damals eine Andere gewesen. Oh, ich hätte ihn Bluten lassen, hätte die letzte Sesterze aus ihm heraus gepresst.
Aber damals war ich vor Liebe blind gewesen.
"Du scheinst die Gesellschaft von Insekten zu schätzen, wenn du absichtlich Orte aufsuchst, an denen Du nur solche vermutest," entgenete ich trocken, "und wenn du dann auch noch an ihre Tür anklopfst, bringst du ihnen erstaunliche Hochachtung entgegen, Flavier."Ich war nicht aufgestanden, als der Flavier eintrat, ich bllieb auch sitzen, als ich geendet hatte. Das einzige, was ich tat, war ein Insekt von betrachtlicher Grösse, das gerade über meinen Tisch spazierte, zunächst kurz zu betrachten und dann unter einer Wachstafel zu begraben.
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Mit einmal traten zwei Wachen der städtischen Vigiles herein. Sie wirkten erschöpft, keuchten schwer, ehe sie sich besannen, als sie merkten, daß der Proconsul ebenfalls anwesend waren. Es hatte den Anschein, als hätten die beiden Soldaten den Didier schon gesucht.
Sie standen stramm vor dem obersten Hüter der Provinz.
"Verzeiht, Proconsul ! Dieser Mann hier ist in widerrechtlicher Manier in das Gebäude eingedrungen. Er wandte eine List an, um sich an uns vorbeizuschleichen. Mein Freund und ich hatten schon nach ihm gesucht.
Mit deiner Erlaubnis werden wir ihn in Schutzhaft nehmen."
-
"Doch keine Hochachtung, Didier, ich gebe den Insekten nur Zeit sich zu verstecken oder zu fliehen. Ich denke man nennt es Güte und nicht Hochachtung."
Die Aktion mit dem Insekt nahm Furianus ohne jedwede Regung wahr und spazierte ruhig an das kleine Fenster des Raumes aus dem er hinaus blickte.
"Ahja, bevor ich es vergesse, du bist entlassen."
Das Auftauchen der Vigiles überraschte Furianus dann doch, so dass er sich an dem Moment des Triumphes nicht erquicken konnte, wie er es vorgehabt hatte. Aber er war mit dem Ergebnis, dass er den Didier persönlich entlassen hatte, dennoch recht zufrieden.
"In Schutzhaft nehmen? Nein, das wird nicht nötig sein, er packt nur seine letzten Habseligkeiten, das ist in Ordnung."
Natürlich wollte er den Moment genießen und ihn nicht durch zwei Milizen kaputt machen lassen. Schließlich wollte Furianus noch unbedingt ein wenig Salz in die Wunde des Didiers streuen.
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Seelenruhig schnipste ich das tote Insekt von meinem Tisch, ziemlich genau in die Richtung, in die der Flavier gerade ging. Es musste ziemlich genau vor seine Füsse gefallen sein, aber dem schenkte ich nicht wirklich beachtung.
"Zumindest scheinen sie deine Güte gerne zu ignorieren," kommentierte ich das ganze recht kühl.Und selbst als er meinte, das ich entlassen sei, gab ich mir keine blösse. Mich störten zwar diese Milchbubies, welche mich verhaften wollten, aber da die nochj an den Zitzen der Lupa, die sie aufgezogen hatte, gesaugt hatten, als ich das Officium bezogen hatte, schenkte ich ihnen keinerlei Beachtung.
"Es wird in der Tat Zeit für eine neue Herausforderung, Propraetor."Ich mochte entlassen sein, aber ich rührte mich nicht wirklich von meinem Stuhl,....
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