Porta - Der Eingang der Villa Claudia

  • Aintzane widerstand der Versuchung, Amessis Vistilia einen verwunderten Blick zuzuwerfen - vielleicht würde es missverstanden werden? Wer weiß, wie die Gebräuche in Tylus sind! Sicher nicht rätselhafter als das Gebahren des Antipater.
    Also bat sie die Fremdländerin herein. "Folge mir ins Atrium , ich kündige dich bei Marcellus an!"

  • Am späten Nachmittag hatte Octavius Detritus den Entschluss gefasst sich zur casa claudia zu begeben und mit dem amtierenden quaestor consulum ein Gespräch zu führen. Zum Anlass hatte er seine beste synthesis angezogen und klopfte nun an die Tür des Hauses.

  • Es klopfte. Welch Überraschung. Aintzane stieß einen wenig damenhaften grummelnden Laut aus, holte tief Luft, setzte ein nettes Lächeln auf und öffnete die Tür. Draußen stand ein... vollschlanker, gesetzter Mann mittleren Alters. Sie glaubte nicht, dass es ein Patizier war, aber auf jeden Fall ein gut situierter Plebejer.
    "Salve! Willkommen in der Casa Claudia. Wie heißt du und was ist dein Anliegen?", leierte sie das Sprüchchen, das sie sich zusammengebastelt hatte, vor dem Römer herunter.

  • Aintzane, die nun aus Erfahrung gelernt hatte, dass man besser genauer nachhacken sollte, fragte: "Und welcher Natur sind die Gespräche? Geschäftlich, politisch, religiös?"
    Da kam ihr noch etwas in den Sinn. "Sag, Detritus, deinen Namen kenne ich doch... dir gehört nicht zufälligerweise ein Sklave namens... ähm... Smeagol?"

  • Was wollte der Kerl von Dolabella? Eigenartig... aber nicht ihre Sorge(hoffte sie einmal).
    "Ich wollte dich eigentlich nur fragen, wo in aller Welt du so eine komische Kreatur hergenommen hast.", lächelte Aintzane und meinte dann, "Komm rein, ich führe dich zu Marcellus."


    Sim-Off:

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  • "Sméagol ist wohl ein abhartiges Produkt der Natur dessen Ursprung ich mir leider nicht erklären kann...doch vielleicht war seine Mutter während der Schwangerschaft einfach nur krank." Detritus war nun mal kein Arzt und wusste ehrlich gesagt nicht wieso Sméagol so war und ihm war das sowieso egal. "Danke" Nun folgte er der Sklavin.

  • Weil der Mann vor der Tür so grantig dreinblickte, fand auch Aintzane keinerlei Veranlassung, ein falsches Grinsen aufzusetzen.
    "Willkommen in der Casa Claudia, was ist?", fragte sie.

  • "No, schlechten Tag gehabt?", fragte der Sklave die Frau, die ihm nicht gerade den freundlichsten Empfang machte.
    "Die Schola Atheniensis schickt mich um Claudia Aurelia Deandra Nachricht zu bringen."

  • "Ja... geschuftet von der ärgsten Frühe bis jetzt... danke für die Anteilnahme." Aintzane rang sich ein Lächeln ab. "Du schaust aber auch nicht sehr glücklich aus..."
    "Von der Schola Atheniensis?" Jetzt war sie einigermaßen aufgeregt. "Komm', tritt ein!"


    Sim-Off:

    Hier geht's weiter... Das Atrium

  • Die Sonne war schon am Vormittag durch die letzten Wolken gebrochen, die in den letzten Tagen immer mal wieder Regen über die Stadt gebracht hatten. Doch nun schien die Sonne in warmen Strahlen auf die Urbs Aeternae hinab, trieb die Menschen, von Reich bis Arm, nach draußen. Nur dass die Reichen die Zeit an der frischen Luft mehr aus der Lust an der Freude daran genossen und nicht ihr tägliches Brot hart erarbeiten mussten. Eine Sänfte aus dunklem Ebenholz näherte sich, das flavische Emblem tragend, die dunkelhäutigen Sklaven der Sänfte waren allesamt kahl geschoren, eingeölt und trugen elfenbeinfarbene Lendenschurze. Die goldblauen Vorhänge der Sänfte bewegten sich sanft bei jedem Schritt der sechs Sklaven als sie die Strasse vor dem Villenviertel entlang kamen. Vor der Villa Claudia verharrten sie, doch niemand entstieg der Sänfte, jedoch trat Hannibal um die Sänfte, der er schon seit der Villa Flavia folgte, herum. Hannibal zögerte nur kurz, prüfte den Sitz seiner tiefroten Tunika und schritt von der Strasse auf die Porta der Villa Claudia zu. Ohne noch mal zu Zögern klopfte Hannibal.

  • Dhara wollte eigentlich nicht eine Türklavin spielen, doch sie sah keinen anderen und seufzte leise. Also... ihre erste "offizielle" Tat hier, auch wenn es sich um das Türöffnen handelt. Sie richtete ihre neue rote Tunika, die Hand machte diese alltägliche und so liebliche weibliche Bewegung zu den Haaren...


    "Salve! Willkommen in der Casa Claudia. Wie heißt du und was ist dein Anliegen?"


    Mit diesen Worten öffnete sie die Tür der Casa und sah Hannibal, jenen Mann, der sie gekauft hatte. Für sie sah es zumindes so aus. Sie verneigte ihren Kopf und wartete auf die Antwort, unter dem gesenken Blick warf sie die neugierigen Blicke auf sein Gesicht und die Figur. Sie mußte sich zusammenreißen, um nciht loszulachen, als sie seine rote Tunika bemerkte.

  • Eine milde Brise, sie trug schon den Duft des Frühlings in sich, leicht würzig nach frisch duftender Erde gemischt mit einer leicht feuchten Frische, wehte eine dunkle Haarsträhne in Hannibals Gesicht. Abwesend blies er sie sich aus der Stirn und sah auf die sich öffnende Tür. Eine derartige holde Weiblichkeit würde man an der Porta der Villa Flavia sicherlich niemals zu Gesicht bekommen, zumindest nicht solange Flavius Felix die Villa gehörte. Und die freundliche Begrüßung entlockte Hannibal, selbst wenn es wider Willen war, ein feines Lächeln auf seinen Lippen. Eingekleidet und zurecht gemacht gefiel Hannibal die junge Sklavin sehr viel besser als noch auf dem Sklavenmarkt. Seine Augen streiften ihre weiblichen Rundungen ehe er ein wenig den Kopf zum Gruße neigte. „Salve, mein Name ist Hannibal. Ich bin im Namen meines Herrn, Flavius Aristides, hier, um der werten Domina Claudia Epicharis eine Einladung zu überbringen. Ist die Dame möglicherweise disponiert?“

  • Nur kurz hatte ich meinen morgendlichen Posten verlassen, jeder musste nun einmal mehrmals täglich bestimmte Dinge verrichten. Die Herrin war im Garten und erteilte den anderen Verschönerungshinweise was die Rosen und das andere Gestrüpp anbelangte, dafür brauchte sie keinen Leibwächter.


    Die orientalische Sklavin schien inzwischen alles im Griff zu haben, also kümmerte ich mich nicht weiter darum und zog mich zurück, weit genug, aber nicht zu weit. Den Kerl kannte ich doch, das war doch der auf dem Bankett gewesen. Einladung? Na das würde interessant werden. Mit verschränkten Armen stand ich so hinter einer schmalen Säule, dass ich hören, aber nicht sehen und gesehen werden konnte.

  • Komm bitte rein. Bitte könntest du hier warten? Ich beeile mir ganz ganz ganz sehr


    sie wußte, dass sie nicht fehlerfrei Latein sprach, aber ihre kehlige melodische Aussprache und das Strahlen der Mandelaugen machten manche Männer nachgiebig und nicht nachtragend.


    Flavius Aristides, Flavius Aristides, Flavius Aristides


    murmelte sie und lächelte Hannibal erneut.


    ich werde diesen Namen bestimmt nicht vergessen


    Sie machte ein paar Schritte rückwärts, bevor sie sich umdrehte. Ein paar Manieren ihrer Heimat konnte man ihr doch nicht austreiben. außerdem wußte sie, sich in das richtige Licht zu stellen. Dann verließ sie den Raum in Richtung Garten.

  • Sie erschien in dem Moment, wo die Wartezeit noch ertragbar ausfiel. Salve begrüßte Dhara Hannibal und ihre Stimme klang besonders weich. Meine Herrin, Claudia Epicharis Stolz strahlte aus diesen Worten bittet plötzlich warf sie ihm einen nach Hilfe schreienden Blick zu. Soll sie jetzt "dich, Hannibal" oder "dich und deinen Herren" oder nur "deinen Herren" sagen? Sie stand bestimmt lange genug mit dem halb geöffneten Mund und halb ausgesprochener Botschaft. ooO Er denkt, ich bin dumm und unfähig Dhara erschrack, weil sie eigentlich einen anderen eindruck hinterlassen wollte. Euch sagte sie am Ende ihres Schweigens hierher. Die Herrin ist draußen im Garten.

  • Auch Hannibal, nicht unverfänglich für den Charme schöner Frauen, subtil oder offensichtlich, lächelte auf ihre Worte hin. Im Gegenteil, es gefiel Hannibal durchaus wie eifrig die junge Frau die Kunde aufnahm und somit sein Anliegen unter einem nicht zu schlechten Stern wohl stand. „Ich danke Dir.“, sprach er. Ohne zu Zögern trat Hannibal in die Villa hinein, sah unverwandt Dhara an und interessierte sich, beim Anblick einer schönen Frau vor ihm, nicht im Geringsten für die luxeriöse Pracht um ihn herum. Natürlich würde Hannibal nie mehr als seine Blicke einer anderen Frau als Nadia schenken, Treue und Loyalität in der Liebe zählten für ihn als eine höchste Tugend. Scheinbar hatte Dhara eine gute Herrin in Claudia Epicharis gefunden, dass sie derart dankbar ob des Eingreifen seinerseits, im Namen seines Herrn, war. Erst als Dhara sich umwandte und seinem Blick entschwunden war, sah sich Hannibal im Eingangsbereich um, trat einige Schritte durch den Gang in das Atrium hinein und betrachtete die edle und prachtvolle Halle.


    Lange zum Umsehen kam Hannibal nicht, es war auch nicht notwendig, er kannte die Villa Claudia bereits. So sah Hannibal Dhara aufmerksam entgegen, schwieg um ihr die Zeit zu lassen, die richtigen Worte zu finden, lächelte dabei milde und befand die Sklavin, gleichermaßen wie ihre Herrin es tat, als drollig. Sollte sich alles zu den Gunsten seines Herrn erweisen, der sich dieser Gunst immer noch nicht bewusst war, würde vielleicht die junge Frau in die Villa Flavia kommen. Ob das so gut war? Hannibal bezweifelte das, sein Lächeln taten diese Befürchtungen jedoch keinen Abbruch. „Im Garten? Ich danke Dir abermals. Wie war noch Dein Name, damit ich ihn mir ebenso gut merken kann?“ fragte Hannibal.


    „Du scheinst mir durchaus eine sehr gewissenhafte und fleißige Dienerin der werten Domina Claudia zu sein. Sehr löblich. Mein Herr wird sicherlich erfreut sein darüber.“ Hannibal lächelte, wusste dass Aristides noch nicht mal den Kauf der Sklavin für Epicharis in seinen Geist festgehalten hatte und nur Hannibal sich an den Namen der Sklavin erinnern würde, doch erwähnen wollte Hannibal sie allemal. „Der Garten war dort vone, nicht wahr? Ich glaube, ich kenne den Weg noch." Bei der Feierlichkeit zu Flavius Gracchus Hochzeit hatte Hannibal einige Räumlichkeiten der Villa erkunden können und schritt schon aus in Richtung des Gartens.

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