Porta - Der Eingang der Villa Claudia

  • Subrius antwortete dem Ianitor:


    "Salve. Miles Decimus Subrius mit vier anderen Miles. Ich würde gerne Claudia Aureliana Deandra sprechen. Es geht um ein Edikt des Praecetus Urbi."


    Er hoffte, dass diese Auskunft genügt, um eingelassen zu werden.

  • Während der Mann mit Subrius sprach, versuchte Binoculus sein Glück. Binoculus war ein Koloss von zwei Metern, unzählige Muskeln bedeckten seinen Körper und nicht zu vergessen hatte er einen äußerst langen Hals. Binoculus beugte sich also nach vorne und streckte sich so weit er nur konnte, denn er wollte einen Blick im Innern der villa werfen, vielleicht war ja die gesuchte Frau irgendwo zu sehen.


    "Deandra?"

  • Doch als der ianitor die Tür wieder verschloss, schrie Binoculus so laut er nur konnte und tat so als hätte er sich seine langeeee Nase in der porta verklemmt.


    "Ah meine Nase!!! So helft mir doch. Hilfe ich stecke fest."

  • Immer noch beeindruckt von der bezaubernden Art dieser grazilen Frau, brauchte Minna einen Moment bis sie realisierte, was die Sklavin sagte. Schließlich nickte sie eifrig und öffnete die Porta nun ganz. "Na, wenn das so ist, tretet ein und fühlt euch wohl hier." Sie lächelte der Sklavin, die vor ihr stand, freundlich zu. Diesmal war ihre Freundlichkeit ehrlich gemeint, denn ihr Misstrauen hatte sich mittlerweile gelegt und sie war sich sicher, dass die Ankömmlinge nichts im Schilde führten. "Ich werde unverzüglich veranlassen, dass für die Herrin ein Bad angerichtet wird. In der Zwischenzeit werden sich andere Sklaven um das Gepäck und die Einrichtung eines Zimmers kümmern. Ihren Vater Myrtilus werde ich später von ihrer Ankunft unterrichten." Während sie das aussprach, überlegte sie, wo dieser sich gerade aufhielt. Naja, sie würde ihn sicherlich finden. Dann fiel ihr Blick auf den Jungen, der mittlerweile aus der Sänfte gestiegen ist und nun die Umgebung betrachtete. Er schien in dem Alter von dem kleinen Brutus zu sein, vielleicht würden die beiden ja gute Freunde werden, dieser hatte ja sonst nur die Sklaven, mit denen er spielen konnte.


    Anschließend drehte sie sich um und machte dabei eine Handbewegung, dass sie ihr folgen sollte.

  • Subrius ist wirklich überrascht, dass Deandra nicht in Rom ist, und noch merkwürdiger fand er, dass ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen wurde. Vielleicht ist sie ja tatsächlich in der Villa, wie Binoculus es anscheinend vermutete. Doch er würde mit dem Centurio reden müssen, bevor er sich gegen den Willen der Besitzer Zutritt zur Villa verschaffte , immerhin sind die Claudier eine angesehene Patrizierfamilie. Außerdem sind fünf Soldaten für eine Durchsuchung zu wenig. Deshalb erklärte er den Miles:


    "Miles, wir gehen zurück und berichten dies dem Centurio. Ich bin gespannt, was er dazu sagen wird."


    Nachdem er dies gesagt hat, machte er sich auf den Weg zurück in die Castra.

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    Dechargiert vernimmt Benohé die Worte der schönen Apsara. Als Kind hätte Benohé die Nämliche in Minna erkannt. Eine Apsara, die vom Himmel und den goldenen Strahlen der Sonne herab gestiegen ist.
    Sodann wird ihre Herrin alsobald die Rast von der Reise erhalten. Und die Sklaven der Reisegruppe würden vor den Launen der Claudierin verschont bleiben. Für heute geringstenfalls.
    "Mit Verbundenheit vernehme ich Deine Worte, Gesegnete."
    Tadellos dünkt das Verhalten von Minna. Zudem vorsorglich und klug. Die Sklavin scheint schnell verstanden zu haben. Letztlich möchte Callista ihrem Vater noch nicht begegnen. Und Benohé hat versucht diese Botschaft in ihre Worte zu legen. Ohne dabei das Offenkundige auszusprechen.
    "Meine Herrin wird erfreut sein."
    Doch der Gebärde der goldblonden Sklavin kann Benohé noch nicht folgen.
    "Verzeih, ich werde meiner Herrin zuerst die Kunde überbringen. Sie wartet nicht gerne."
    Pardonierend legt Benohé die Handflächen gegeneinander.


    Rasch, aber nicht gehetzt kehrt Benohé zu Claudia Callista zurück.
    "Herrin, die Tore zu dem Stammsitz Deiner Familie stehen Dir offen. Das Bad und ein Zimmer wird bereitet."
    Callista streicht den Vorhang zur Seite und streckt ihre schmale Hand nach draußen. Mit Hilfe ihrer Sklavin entsteigt Callista der Sänfte.
    "Vielleicht ist dies keine gute Idee?"
    Eine klägliche Verzagheit schleicht sich in die Stimme von Callista.
    "Herrin, Du hast ohne Fehl entschieden. Ingleichen all betreffend."
    Natürlich glaubt Benohé nicht an diese Floskel. Ihre Herrin begeht oftmals Fehler. Aber Callista will nur Bestätigung hören, wenn sie verzweifelt ist.
    "Du hast Recht, meine Benohé. Eine Claudia irrt nicht."
    Hoch erhobenen Hauptes schreitet Callista auf den Eingang zu.
    "Hole Nero, meine Benohé."
    Delektiert betrachtet Callista die Sklavin am Eingang. Wohlgefallen steigt in Callista auf. Immerhin umgeben sich die Claudier in Rom mit der Schönheit. Callista rauscht wortlos an der Sklavin vorbei und nach innen.


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    Geringschätzig inspiziert der kleine Nero das Anwesen. Die drei dicken Stofflagen seiner Reisekleidung rascheln um seine Kinderbeine. Vor einem Nebeneingang für Sklaven und Händler bleibt er stehen. Ungnädig kräuselt er seine Nase. Ihm gefällt es nicht in Rom und er möchte nach Hause zurück. Die Schritte von Benohé hört der Filius der Callista nicht.
    "Herr, Deine Mutter wünscht, dass Du ebenfalls in die Villa kommst."
    Nero tritt gegen einen Stein.
    "Es ist ein Fehler hier zu sein."
    Maulig ist sein angeschlagener Tonfall.
    "Das werden die Götter entscheiden, Herr."
    Pikiert marschiert der kleine Nero gleichermaßen zu der Porta. Er scheint Minna nicht zu bemerken.
    Benohé tritt direkt hinter dem Erben in die Villa. Nun würde sie der Nymphe aus dem fernem Norden folgen können.

  • Der Centurio der Cohortes Urbanae hatte heute vor erneut die Villa der Claudianer aufzusuchen, denn er hatte dort was zu erledigen und so klopfte er mehrere Male heftig an die porta des Hauses und forderte Einlass.


    "Cohortes Urbanae aufmachen!"

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    Der stämmige Sklave indes hatte stets etwas in der villa Claudia zu erledigen, denn er war der Türsklave und somit dafür verantwortlich, dass ein Klopfender zum Eintritt gebeten oder aber abgewiesen würde. Auch heute öffnete er die Tür, musterte den Soldaten leicht geringschätzig und fragte: "Was gibt's?"

  • Der Centurio schnaufte kräftig durch und versuchte sich zu beherrschen, denn am Liebsten hätte er sich sofort einen Rammbock besorgt und die porta eingetreten, doch war da schon diese Sache mit Avarus und da wollte er nicht noch mehr Ärger bekommen. Schon witzig da kam man einzig und allein, um ausnahmsweise die Meinung eines Sklaven über einen Vorfall zu hören und dann sowas. Raeticus zog eine tabula raus und notierte sich einige Sachen wie zum Beispiel das Aussehen dieses Sklaven und sein Verhalten und ganz unten notierte er sich den wichtigen Einkauf eines 'aries' (Rammbock) oder sollte er die Soldaten selbst einen anfertigen lassen? Die Idee klang nicht schlecht und so konnte die Männer ziemlich lange beschäftigen. Während er schrieb pfeifte er eine Melodie und hoffte das dies vor einer Patrizierhütte erlaubt war.

  • Zwei Milites der Stadtwache kamen rein zufällig vorbei und erblickten den Centurio, sie gingen zu ihm, salutierte und begrüßten ihn. Die zwei waren überhaupt nicht überrascht den Centurio alleine anzutreffen, denn so war ihr Vorgesetzter nun mal, manchmal zog er es vor alleine loszuziehen und Befragungen zu protokollieren.


    "Ave Centurio, was führt dich hierher?"

  • "Ich wollte einem Sklaven kurz einige Fragen stellen."


    Natürlich hätte er die betroffenen Personen in der Castra vorladen können, doch gewisse Ordines von Leuten waren darauf nicht gut anzusprechen und so zog er diese Methode vor.


    "Und was habt ihr zu berichten? Ist alles ruhig? Habt ihr was Verdächtiges bemerkt?"

  • "Nein es scheint alles in Ordnung zu sein, aber das ist in dieser Gegend nichts Ungewöhnliches, denn hier passiert selten was." Der Miles, der antwortete, war schon lange bei der Stadtwache und sprach deshalb aus langjähriger Erfahrung. "Nun wir werden dann unsere Patrouille fortsetzen, vale Centurio." Die Soldaten salutierten und gingen weiterhin ihren Pflichten nach.

  • Der Centurio hatte sich alles notiert und war erleichtert, dass es zumindest in diesem vicus keine großen Zwischenfälle gab, um die er sich kümmern musste, trotzdem war er einverstanden als die zwei Milites ihre Patrouille fortsetzen wollten.

  • Wieder mal durfte der Princeps Prior Terentius Tacitus eine kleine Patroullie anführen, die aus zwei Mann bestand, wenn man ihn nicht dazuzählte. Wahrscheinlich sollte er nur etwas Präsenz der Cohortes Urbanae zeigen...jedenfalls war ihm bisher noch nichts aufgefallen. Als der Princeps Prior, mit zwei Milites im Schlepptau, um eine Ecke bog sah er den Centurio Iulis Raeticus der dort stand und seine Wampe in die Luft reckte.


    Tacitus sah zu dem Centurio ab der Porta und bemerkte dann jedoch eine Person an der Mauer der Villa Claudia...als er die Person musterte, stellte sich heraus dass ein recht junger Mann war der aussah wie ein Sklave und er ließ gerade Wasser ab an der Mauer...Tacitus sah nochmal zu der Villa, reiche Leute...die würden das sicher nicht gerne sehen. Also befahl der Princeps Prior den beiden Milites den Mann zu packen er sich gestört fühlte und sich wehren wollte, aber der eiserne Griff der Milites hielt ihn davon ab zu fliehen. Lucius ging zum Centurio und salutierte bevor er Meldung machte und das gerade geschehene erklärte.

  • Heute schien ja ein richtiger Anlauf von Soldaten vor dieser Villa zu sein, schon waren die zwei Milites weg tauchte auch schon der Princeps Prior Terentius Tacitus auf. Der Centurio salutierte und begrüßte den Soldaten.

    "Ave Terentius Tacitus wie geht's? Gibt's heute viel zu tun?"

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