Porta - Der Eingang der Villa Claudia

  • Ich hatte nicht viel übrig für Sklaven. Nicht für meine eigenen. Und noch viel weniger für die von irgendwem anders. Callisto bedankte sich also. "Danke." Aber ich? Ich war geübt darin, Sklaven einfach zu ignorieren. Ich sagte nichts. Weder vor der Tür. Noch in der Tür. Noch bis ich ins Tablinum gerufen wurde.

  • Ich hätte ja den Seiteneingang benutzen können, doch jetzt nutzte ich die Gelegenheit alleine hier am Vordereingang von Magrus empfangen zu werden, zumindest hoffte ich es. Nicht zu leise aber auch nicht zu laut und aufdringlich klopfte ich an.

  • Magrus hörte, dass jemand an der Porta klopfte und öffnete. Draußen stand einer der Kämpfer, die am Schaukampf teilnehmen sollten.


    „Komm herein, du bist einer der Kämpfer von gestern. Übrigens, du weißt schon, dass du eigentlich die Potta für Sklaven und Liefranten hättenst nehmen müssen. Aber es hat dich ja zum Glück keiner gesehen. Aber beim nächsten mal.....“

  • "Salve Magrus", lächelte ich den Burschen an. "Wie ich merke, hast du nicht mitbekommen, dass ich der Custos von Claudia Sassia bin. Macht aber nichts, warum ich hier anklopfe ist aus einem einfachen Grund ich würde dich einmal gerne alleine sprechen. Das ist doch möglich oder? Hier im Hortus der Villa oder wenn dir das lieber ist auch außerhalb der Villa." Nach meiner kleinen Ansprache lächelt ich Magrus zu, schließlich sollte er keine Angst vor mit haben.

  • „Du bist der Custos von Claudia Sassia? Dann pass gut auf sie auf. Natürlich kannst du mit mir reden, ich arbeite auch immer wieder im Hortus. Aber kannst du mir nicht sagen, worüber du mit mir reden willst?“

  • "Es ist schon vertraulich und sollte bestimmt nicht hier besprochen werden, sonst hätte ich das Thema doch gleich hier angesprochen. Ich verstehe aber wenn du nicht möchtest oder es dir noch überlegen muss. Solltest du dich entschieden haben, du weißt ja wo du mich findest. Jetzt muss ich aber bestimmt wartet man auf mich." Freundlich nickte ich Magrus zu und begab mich zu den anderen Kämpfer, denn ich war ja nicht zum ersten mal in der Villa.

  • So ich hatte frei und lief schon fast mehr als ich ging in Richtung Villa Claudia. Da ich mich schon fast zur Familie gehörend betrachtete marschierte ich einfach rein und erwartete das jeden Augenblick Magrus vor mir erschien. Ob der sich freute mich zu sehen? Zur Sicherheit rief ich noch, "Magrus?"

  • Magrus hörte ein klopfen und dann auch schon eine Stimme, die er kannte. Es war wieder dieser Ewen, den er eigentlich nicht kannte, der ihn aber unbedingt sprechen wollte. Und er war schon wieder bei der großen Porta.


    „Ewen, ich habe dir schon einmal gesagt, dass du den Seiteneingang zu benützen hast. Das ist hier so vorgeschrieben. Solltest du wieder kommen, merke es dir, weil du ansonsten nicht eingelassen wirst. Ich will wegen dir keine Probleme haben. Was willst du?“

  • Sein Genörgel ging mir langsam aber sicher auf den Geist. Was dachte der eigentlich was er war und wer ich war. Den würde ich doch glatt zum Frühstück verputzen. Die Hände in die Seite gedrückt stand ich ich vor dem halben Hemdchen, grinste ihn irgendwann an. „Ich mag dich doch auch Süßer, aber musst du mir das immer so zeigen? Weißt du was komm einfach mit“ und schon setzte ich mich in Gang. Zielsicher rannte ich durch die Villa in den Garten hinaus.

  • Der Kerl bildete sich enorm viel auf seine Muskeln ein, dabei hatte Hiera es Ihnen allen gezeigt. Nur weil er einmal hier war, glaubte er hier zuhause zu sein. Aber Magrus wollte nun wissen, was Ewen ihm zu sagen hatte. Wenn das ganze nur Blödsinn war, konnte er immer noch Marco holen. Der würde mit dem Burschen Schlitten fahren. Er rief schnell den nächsten Sklaven herbei, damit dieser ihn an der Porta vertreten konnte. Dann folgte er Ewan in den Garten.

  • Magrus hatte mehr als eine Stunde im Balneum verbracht, sich intensiv gesäubert und etwas relaxed, dann fühlte er sich wieder fit genug, seinen Dienst an der Porta wieder aufzunehmen. Morrigan hatte zwar gesagt, dass er heute frei hätte, aber das wollte er nicht. Er wollte arbeiten und abgelenkt sein. Auch im Hortus wollte er nicht so schnell wieder sein, die Erinnerungen an das Ereignis dort waren noch zu frisch. Er holte sich 2 Sklaven, die immer bei ihm an der Porta sein sollten, um für alle Eventualitäten vorbereitet sein. Man wusste ja nicht, ob Ewen verrückt genug war, in die Villa zurück zu kommen.

  • Eine Bewegung, ein Geräusch oder irgend etwas hatte mich geweckt, gerade sah ich noch wie sich Magrus raus schlich. Na warte mein Freund dachte ich sprang aus dem Bett und nahm leise uns schnell den Weg den ich in die Villa genommen hatte, absolvierte mein morgendliches Lauftraining und rannte zum Haupteingang. Klopf... Klopf

  • An der Porta angekommen wollte er bereits öffnen, aber irgendwie hielt ihn ein seltsames Gefühl davon ab. So blickte er durch das Gucklock und er konnte es nicht fassen. Da stand doch tatsächlich Ewen vor der Porta.


    „Ewen, ich habe dir bereits gesagt, du kommst hier nicht herein. Du kannst dich vielleicht wieder einschleichen, wobei du dir vielleicht vorstellen kannst, was mir dir passiert, wenn du erwischt wirst. Ich sage es dir noch einmal: Ich will mir absolut nichts zu tun haben. Ich finde dich und dein Verhalten absolut abstoßend. Also verschwinde gefälligst.“

  • Morrigan fand Magrus auf seinem Posten an der Porta und bekam noch mit wie jemand an der Tür klopfte. Natürlich hörte sie, was Magrus sagte.
    Ewen, der in den Unterkünften sein sollte, klopfte an die Porta?
    Sie war verwirrt, trat aber dennoch an die Porta und öffnete einen Spalt die Tür. „Hast du etwas von deiner Domina abzugeben? Wenn nicht. Verschwinde. Es ist wie Magrus sagt. Du hast hier nichts zu suchen.“ Da die Claudia nirgends zu sehen war, schloss Morrigan wieder die Tür und wandte sie Magrus zu. Nachdenklich betrachtete sie ihn und zog ihn mit sich auf die kleine Bank neben der Tür. „Magrus, ich weiß das wenn man etwas traumatische erlebt es einen bis in die Träume verfolgt.“ Sagte sie und streichelte vorsichtig die Hand des Mannes. „Ich kenne das zur Genüge. Lass dich von deinen Träumen nicht beherrschen.“ Sagte sie und drückte seine Hand.

  • „Morrigan , ich weiß was ich gesehen habe. Glaub mir, es ist so wie ich es gesagt habe. Ich kann mir schon vorstellen, dass du mir nicht glaubst und auch sonst niemand. Mir würde es vielleicht nicht anders ergehen, aber ich schwöre bei den Göttern, dass es genau so war wie ich gesagt habe. Für mich ist es am beängstigsten, dass es anscheinend so leicht ist, hier einzudringen und unbehelligt wieder hinaus zu spazieren. Und ich halte es für ein generelles Problem. Was Ewen von mir will, ist zwar für mich scheußlich, aber es kostet mich nicht das Leben. Aber es könnten ja auch gedungene Mörder eindringen, die es auf Dominus Menecrates abgesehen haben. Ich für mich muss sehen, wie ich mit der Situation fertig werde, denn niemand kann mich wirklich schützen.“

  • „Ich glaube dir Magrus.“ Versicherte die Perserin. „Ich lasse gerade die Villa absuchen und später werden wir aus außen um die Villa alles absuchen, irgendwo muss er ja reingekommen sein.“ Sagte sie nachdenklich. „Auch wenn die Sicherheit des Dominus an erster Stelle steht...“sagte sie nachdenklich. „Aber auch deine Sicherheit ist wichtig. Und derartiges musst du nicht ertragen.“ Versicherte sie ihm. Sie legte ihren Arm um die Schulter des Mannes. „Da er ja gerade vor der Tür steht...“ Überlegte sie laut. „...würdest du einer Aussprache zustimmen? Wir holen noch zwei starke Sklave dazu, falls er Probleme macht. Und du sagst ihm eindeutig, dass er eine Grenze überschritten hat, dass du das nicht willst. Das er sich fern halten soll.“ Die Perserin wirkte nachdenklich. Sie wollte die Situation wirklich gern geklärt wissen, denn sie wollte nicht das dieser so herzensgute Magrus ständig in Angst leben musste. „Was meinst du? Wollen wir das mal versuchen?“

  • „Wenn du glaubst, dass das helfen kann, gerne. Ich glaube nicht, dass er Probleme machen wird, wenn so viele Menschen anwesend sind. Ich bin nur nicht sicher, ob er wirklich aufhört. Er ist anscheinend ziemlich besessen von der Idee, dass ich auch in ihn verliebt sein soll. Das wird aber nie der Fall sein. Also gut, probieren kann man es ja.“

  • Morrigan drückte nochmal Magrus Hand. „Es ist mutig, aber auch vernünftig von dir mit ihm zu reden. Es muss unbedingt geklärt werden. Und wenn du ihm klar machst, dass er sich verrannt hat, dann wird er dich mit seinen Avancen bestimmt in Ruhe lassen.“ Versicherte sie und rief zwei kräftige Sklaven herbei bevor sie die Tür öffnete. „Ewen? Komm rein. Wir müssen das jetzt ein für alle Mal klären.“

  • "Was willst du mit mir klären? Haben wir denn ein Problem?" Echt mal was die nun wieder hat? Ich will doch gar nichts von der.
    "Und dann? Sack über dem Kopf und alle druff? Glaub mir so einfach wie ihr euch das vorstellt ist das auch nicht. Aber gut ich bin ein friedliebender Mensch und habe euch gewarnt". Ich wollte die Türe öffnen, doch Magrus hatte noch nicht aufgeschlossen. "Aufschließen müsste ihr aber schon", brummte ich.

  • Magrus nahm sich ein Herz und schloss auf. Nachdem Ewen eingetreten war, sagte er:


    „Ewen, ich weiß nicht, wie du auf die Idee gekommen bist, mir auf diese Art und Weise nachzustellen. Ich sage dir klar, dass ich das nicht will, ich mache mir absolut nichts aus der Liebe zu Männern. Mich zieht es ausschließlich zu Frauen hin. Das was du mir im Hortus angetan hast, lässt sich nicht rückgängig machen. Aber sich hier nächtens in die Villa einzuschleichen ist ungeheuer. Wenn das Dominus Menecrates erfährt, hast du größere Probleme als du dir vorstellen kannst. Ich will wissen, auf welchen Weg du eingedrungen bist. Und wenn du das noch einmal machst, dann kann dir niemand mehr helfen. Dann kann sich deine Domina um einen neuen Leibwächter umsehen. Also, kannst du das akzeptieren oder nicht?“

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