- Officium XXVI

  • "Das hoffe ich," sagte Verus und lehnte sich dann wieder zurück. "Darf ich jetzt weiter dösen?" Verus lachte über seinen Scherz und trank dann einen Schluck Wein. "Nein, ich muss in der Tat den Codex Universalis wieder einsortieren. Wir sehen uns morgen, junger Iulius."

  • "Vale," grüßte Verus knapp und zog die Schriftrollen des Codex Universalis zu sich, um diese zu sortieren. Endlich hatte er jemanden, den er in die endlosen Archive schicken konnte und diese Tatsache ließ ihn schmunzeln.

  • Verus hockte, recht angeschlagen, deprimiert, auf seinem Stuhl. Er blickte auf das noch leere Pergament vor sich. Neben ihm lag der alte Schriftsatz, den er ändern musste. Diese Arbeit wollte nicht enden. Verus hoffte diese leidliche Geschichte nun zu beenden, indem er den Text nach dem Willen des Stadtpräfekten änderte. Er wollte ein möglich knappes Dekret, was Verus nun umzusetzen versuchte. Verus war kein Jurist. Verus war schlicht ein Bürokrat, der die Ausführlichkeit liebte. Er nahm die Feder in die Hand und begann.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    DECRETUM IMPERATORIS


    MIT WIRKUNG VOM


    Ordne ich an, dass der Codex Universalis wie folgt zu ändern ist:


    § 9 Consilium Principis,


    § 12 Praetorium Militare,


    und


    § 17 Patrizischer Adel


    werden ersatzlos gestrichen.


    Der Pars Tertia (§27, §28, §29, §30)


    wird ebenso ersatzlos gestrichen.





    Darüber hinaus sind folgende Paragraphen zu ändern:


    Von:


    § 18 Allgemeines


    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Sowohl Consilium Principis, als auch Senat haben nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.


    (9) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht ein Decretum Imperatoris zu erlassen und er hat das Recht ein Decretum Senatus in jeder Phase dessen Entstehens zu verhindern und/oder außer Kraft zu setzen.


    (13) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig die Verfügungsgewalt über das Aerarium. Nur er kann Zahlungen daraus anordnen. Jedoch kann der Senat durch Decretum Senatus Mittel beim Imperator Caesar Augustus beantragen.


    In:


    § 18 Allgemeines


    1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Der Senat hat ausschließlich nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.


    (9) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht ein Decretum Imperatoris zu erlassen und er hat das Recht ein Senatus Consultum in jeder Phase dessen Entstehens zu verhindern und/oder außer Kraft zu setzen.


    (13) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig die Verfügungsgewalt über das Aerarium. Nur er kann Zahlungen daraus anordnen. Jedoch kann der Senat durch Senatus Consulta Mittel beim Imperator Caesar Augustus beantragen.


    Von:


    § 20 Stellvertreterregelung


    (4) Der Imperator Caesar Augustus kann seine Stellvertretung auch dem Consilium Principis oder dem Senat als Gesamtgremium übertragen. Es gelten die Regelungen von (1) entsprechend.


    In:


    § 20 Stellvertreterregelung


    (4) Der Imperator Caesar Augustus kann seine Stellvertretung auch dem Senat als Gesamtgremium übertragen. Es gelten die Regelungen von (1) entsprechend.


    Von:


    § 24 Staatsnotstand


    (4) Im Staatsnotstand beruft der Imperator Caesar Augustus das Consilium Principis ein, welches nicht öffentlich tagt. Dieses besteht aus Mitgliedern die nur der Imperator Caesar Augustus nominieren kann. Alle Staatsgewalt geht nun auf das Consilium über und Beschlüsse werden mittels Decretum Imperatoris ratifiziert.


    (5) Das Consilium Principis kann vom Imperator Caesar Augustus auch außerhalb des Staatsnotstandes unterhalten werden, es besitzt dann allerdings nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.


    In:


    § 24 Staatsnotstand


    (4) - gestrichen -


    (5) - gestrichen -


    Von:


    § 19 Ernennung


    (2) Stirbt der Imperator Caesar Augustus oder legt er sein Amt nachweisbar freiwillig nieder, so gilt primär sein Nachfolgerwunsch zur Thronfolge, sollte er keinen solchen hinterlassen haben, so wird automatisch der ihm am nächsten verwandte männliche Spross der Gens Ulpia gekrönt. Sollte ein solcher nicht vorhanden sein wird eine allgemeine Kaiserwahl durchgeführt. Hierbei sind alle ordentlichen Vollbürger des Imperium Romanum wahlberechtigt und alle Personen ab dem Status des Ordo Senatorius wählbar. Die Person, die 70% der Stimmen auf sich vereinigen kann ist zum Imperator Caesar Augustus zu krönen.


    In:


    § 19 Ernennung


    (2) Stirbt der Imperator Caesar Augustus oder legt er sein Amt nachweisbar freiwillig nieder, so gilt primär sein Nachfolgerwunsch zur Thronfolge, sollte er keinen solchen hinterlassen haben, so wird automatisch der ihm am nächsten verwandte männliche Spross der Gens Ulpia gekrönt.


    Von:


    § 25 Wahlverhalten


    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist als Wahlberechtigter ausgeschlossen.


    (4) Der Imperator Caesar Augustus ist verpflichtet die Stimmzettel aufzubewahren und legt diese, bei entsprechender Eingabe durch einen Censor diesem zur Wahlprüfung vor. Diese wird durch Anordnung des Censor oder des Tribunus Plebis fällig. Auch jeder Bürger kann über den Tribunus Plebis diese Maßnahme einfordern. Der Censor prüft die Wahl dann nach und bestätigt oder revidiert das Ergebnis. Bei erneuter Anfechtung veröffentlicht der Censor mit einstimmiger Zustimmung der Consuln und des Volkstribuns die Wahl mit Namen und direkter Stimmabgabe. Jede Person kann verpflichtet werden das angezeigte Wahlurteil als das eigene gegebene zu bestätigen.


    In:


    § 25 Wahlverhalten


    (1) - gestrichen -


    (4) - gestrichen -


    Von:


    § 10 Senat


    (2) Er hat als Gremium das Recht durch Decreta Senatus Leges und Mandata zu erlassen.



    In:


    § 10 Senat


    (2) Er hat als Gremium das Recht durch Senatus Consulta Leges und Mandata zu erlassen.




    - DCCCLX A.U.C. -


  • Gaius betrat nachdem er in die Listen eingetragen worden war,das Büro des A Memoria.Er grüßte Verus beim hereinkommen


    "Salve Verus.Ich bin nun offiziell als Notarius in die Listen eingetragen"

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Verus hatte gerade das neue Dekret vollendet und blickte erleichtert zu seinem Notarius. "Bene," sagte er und stand mit dem Pergament auf, um es in seinen schweren Lederbeutel zu stecken. "Du kommst genau rechtzeitig. Kann ich dir eine Aufgabe anvertrauen?" Er ging wieder zu seinem Arbeitstisch zurück. "Einige Dokumente müssten eingeräumt werden. Uns ist gestern ein Regal zusammengefallen. Die Schriftrollen müssen erneut in das wieder errichtete Regal geschoben werden." Verus deutete zu den zwei schweren Flügentüren hinter sich. "Dieser Gang führt zum Archiv. Zwei Sklaven sind schon dabei, führe sie an."


    Sim-Off:

    Natürlich musst du nicht wirklich Regale einräumen. Erstelle einfach einen entsprechenden Thread und spiele die Arbeit aus. Verus wird dann später zur Kontrolle dazustoßen. ;)

  • Ohne großes Gerede nahm Gaius den Auftrag gut gelaunt entgegen.


    "Ich werde versuchen alles schnellstmöglich zu reparieren und alles korrekt einzusortieren"


    Anschließend ging er zu den Flügeltüren,schob die auf und ging in Richtung Archive....>

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • "Willkommen," schrie Verus fast, so dass die anderen Angestellten und Sklaven fast von ihren Stühlen fielen. Sie wussten, dass Verus einen eigenartigen Humor hatte, den nicht viele verstanden aber er lachte weiter munter mit diesem Humor gegen die Welt an. Die Angestellten blickten kurz auf und blickten dann wieder zu ihren Pergamenten herab, die sie kopierten. Verus baute sich mitten im Raum vor seinem Schreibtisch auf. "Das sind die Archive oder zumindest ein Teil davon, nämlich mein Officium. Ein Verließ ohne Wiederkehr." Wieder schmunzelte Verus und schenkte sich aus einer bronzenen Kanne einen Schluck verdünnten Wein ein, der mild mit Honig gesüßt war. "Möchtest du auch etwas trinken?"

  • Und wieder einmal beschäftige sich Verus mit dem Dekret. Es war eine mühselige Arbeit derart viele Zeilen mit einer abgenutzten Feder auf Pergament zu binden. Zumal Verus Tinte fast aufgebraucht war. "Sklave," rief er. Ein Sklave eilte herbei. "Ich brauche eine neue Feder und neue Tinte." Der Sklave nickte und brachte eiligst die gewünschten Dinge, die Verus sofort zu nutzen begann.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    DECRETUM IMPERATORIS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XVII KAL IAN DCCCLXI A.U.C. (16.12.2010/107 n.Chr.)


    Ordne ich an, dass der Codex Universalis wie folgt zu ändern ist:


    Die §§ 9, 12, 17, 20 (4), 24 (4)(5), 25 (1)(4) und 27-30 werden ersatzlos gestrichen.



    Darüber hinaus sind folgende Paragraphen zu ändern:


    Von:


    § 18 Allgemeines


    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Sowohl Consilium Principis, als auch Senat haben nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.


    (9) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht ein Decretum Imperatoris zu erlassen und er hat das Recht ein Decretum Senatus in jeder Phase dessen Entstehens zu verhindern und/oder außer Kraft zu setzen.


    (13) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig die Verfügungsgewalt über das Aerarium. Nur er kann Zahlungen daraus anordnen. Jedoch kann der Senat durch Decretum Senatus Mittel beim Imperator Caesar Augustus beantragen.


    In:


    § 18 Allgemeines


    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Der Senat hat ausschließlich nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.


    (9) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht ein Decretum Imperatoris zu erlassen und er hat das Recht ein Senatus Consultum in jeder Phase dessen Entstehens zu verhindern und/oder außer Kraft zu setzen.


    (13) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig die Verfügungsgewalt über das Aerarium. Nur er kann Zahlungen daraus anordnen. Jedoch kann der Senat durch Senatus Consulta Mittel beim Imperator Caesar Augustus beantragen.


    Von:


    § 19 Ernennung


    (2) Stirbt der Imperator Caesar Augustus oder legt er sein Amt nachweisbar freiwillig nieder, so gilt primär sein Nachfolgerwunsch zur Thronfolge, sollte er keinen solchen hinterlassen haben, so wird automatisch der ihm am nächsten verwandte männliche Spross der Gens Ulpia gekrönt. Sollte ein solcher nicht vorhanden sein wird eine allgemeine Kaiserwahl durchgeführt. Hierbei sind alle ordentlichen Vollbürger des Imperium Romanum wahlberechtigt und alle Personen ab dem Status des Ordo Senatorius wählbar. Die Person, die 70% der Stimmen auf sich vereinigen kann ist zum Imperator Caesar Augustus zu krönen.


    In:


    § 19 Ernennung


    (2) Stirbt der Imperator Caesar Augustus oder legt er sein Amt nachweisbar freiwillig nieder, so gilt primär sein Nachfolgerwunsch zur Thronfolge, sollte er keinen solchen hinterlassen haben, so wird automatisch der ihm am nächsten verwandte männliche Spross der Gens Ulpia gekrönt.


    Von:


    § 10 Senat


    (2) Er hat als Gremium das Recht durch Decreta Senatus Leges und Mandata zu erlassen.



    In:


    § 10 Senat


    (2) Er hat als Gremium das Recht durch Senatus Consulta Leges und Mandata zu erlassen.




    - DCCCLX A.U.C. -



    Endlich! Er gab dieses Dokument einem Schreiber, damit dieser den Aushang vollzog, auch auf dem Forum, damit es auch die Senatoren lesen würden.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    "Willkommen," schrie Verus fast, so dass die anderen Angestellten und Sklaven fast von ihren Stühlen fielen. Sie wussten, dass Verus einen eigenartigen Humor hatte, den nicht viele verstanden aber er lachte weiter munter mit diesem Humor gegen die Welt an. Die Angestellten blickten kurz auf und blickten dann wieder zu ihren Pergamenten herab, die sie kopierten. Verus baute sich mitten im Raum vor seinem Schreibtisch auf. "Das sind die Archive oder zumindest ein Teil davon, nämlich mein Officium. Ein Verließ ohne Wiederkehr." Wieder schmunzelte Verus und schenkte sich aus einer bronzenen Kanne einen Schluck verdünnten Wein ein, der mild mit Honig gesüßt war. "Möchtest du auch etwas trinken?"


    Etwas perplex auf Grund der überschwenglichen Begrüßung, blieb Leander vorsichtig in der Nähe der Tür, um nicht allzuviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Den anderen Angestellten nickte er nur der Höflichkeit halber zu. Leicht ratlos schaute er sich also erst einmal in Verus' officium um. Ganz nett soweit, vielleicht ein bisschen voll mit den anderen schreibwütigen Angestellten. Er ließ seinen Blick über die Regale gleiten, in denen anscheinend wichtige Dokumente aufbewahrt wurden, ehe er dann doch zu Verus trat - dessen Aufmerksamkeit war schließlich noch auf Leander gerichtet. Das Angebot etwas zu trinken lehnte Leander dankend ab. Halb aus - einem Sklaven beigebrachter - Zurückhaltung, halb aus bereits vorhandener Sättigung seines Durstes. Bei dem Witz über die Archive musste Leander dann allerdings doch schmunzeln. Er erinnerte sich nur zu Gut an seine Zeit in den dunklen Weinkellern des Landguts, in denen er mit schlecht zu lesenden Listen umhergeirrt war, um den Inventar zu verwalten.

  • "Nun," begann Verus und leerte bevor er seinen Satz fortführte seinen Becher. "Ich brauche eine Schreibhilfe, die mir beim Abschreiben der Texte hilft. Das Archiv wächst ständig und wir schreiben täglich wichtige Dokumente ab, um diese vor dem Verfall zu bewahren. Bei einigen alten Dokumenten verblasst die Tinte und um die Inhalte zu retten, ist eine Abschrift die einzige Rettung für das alte Wissen. Sofern ich dir keinen anderen Auftrag gäbe, wirst du Texte, die Notarii hier ablegen..." - Er deutete auf einen gut gefüllten Tisch in der Ecke des Raumes. - "..., abschreiben und ins Archiv einsortieren. Ich weiß, dass dies eine monotone Tätigkeit ist aber sie ist notwendig, damit Roms Geschichte nicht vergessen wird. Hast du Fragen?"

  • Dokumente abschreiben also. In der Tat verband auch Leander eine gewisse Monotonie mit der Aufgabe, doch auf der anderen Seite interessierte er sich auch für den Inhalt der Dokumente. Was wohl alles in den Archiven der kaiserlichen Kanzlei gelagert wurde? »Keine Fragen, Herr.« Die Anweisungen waren dahingehend auch kurz und präzise gehalten, sodass Leander eigentlich gleich beginnen könnte, wenn nichts anderes mehr ausstand. Fragend blickte er also Verus an.

  • Verus nickte Leander ab und ging zu einem Regal in der Nähe, um aktuelle Schriften zu studieren.


    "Leander!" - rief Verus als ihm ein schweres Regal zusammengebrochen war. Er wandte sich um und blickte wütend durch den Raum. Es war ihm auf den Fuß gefallen, der nun mehr schmerzte. Verus konnte sich nicht ganz beherrschen. "Leander! Ich brauche dich!" Verus schob das Regal zur Seite und betrachtete seinen Fuß, der eine leichte Schwellung zeigte.

  • Gaius kam aus den Archiven angelaufen.Er war der Annahme der Procurator hätte ihn gerufen.Er schob die beiden schweren Flügeltüren also von innen auf und stand im Büro des a Memoria. Auf der einen Seite stand ein junger Grieche,offensichtlich ein neuer Sklave,auf der anderen ein rot angelaufener Verus.Neben ihm lag ein weiteres zusammengebrochenes Regal, na toll noch mehr Arbeit dachte sich Gaius im Stillen.Dann aber sah er das Verus sich verletzt zu haben schien.Er hielt sich mit einer Hand seinen Fuß,und auch sonst sah sein Gesicht ein wenig verzerrt aus.Sofort das Regal vergessend fragte Gaius:


    "Geht es Dir gut Titus?Ich habe Dich schreien gehört,soll ich einen Arzt holen?."

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Verus blickte Lucanus mit schmerz-entstelltem Blick an. "Es geht schon," jappste der Procurator, der langsam rot anlief, da der Schmerz doch recht groß war. "Einen Stuhl," befahl er knapp, nicht in der gewohnten Freundlichkeit. Diese hatte er unter Schmerzen verlernt.

  • Ein wenig überrascht ob der harschen Worte und sauer ob der Tatsache das der Sklave noch keine Regung Verus zu helfen,von sich gegeben hatte.Er war ein Römer und kein Diener wie jener Grieche,aber da er Verus lieb gewonnen hatte,ignorierte er die Art und Weise in der ebenjener nun mit ihm sprach,eilte er zum Schreibtisch,holte einen Stuhl und half dem Procuratoren auf diesen.


    "Soll ich einen Arzt holen?Im kaiserlichen Palast sind immer ein paar zum Wohle des Imperators anwesend,die Dir mit Sicherheit helfen können."

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Verus ließ sich auf dem Stuhl nieder und streckte seinen Fuß stöhnend von sich. Sein Notarius erwieß sich als äußerst hilfsbereit, im Gegensatz zu seinem neuen Sklaven. "Danke," sagte Verus und schüttelte den Kopf. "Ich brauche keinen Arzt. Ich war einmal Soldat und kenne solche Verletzungen. Ich werde den Fuß ein paar Tage schonen."

  • Beruhigt das es Verus nicht ganz so schlecht zu scheinen ging ließ sich auch Gaius auf einem der Stühle im Büro nieder.Dann kam ihm plötzlich wieder ein Gespräch in den Sinn,zu dessen Zweck er den Procuratoren noch um etwas bitten sollte.Auch wenn ihm diese Art des Fragens und vor allen Dingen die Bedingung die dahinter lag missfiel,vor allem da er sie Verus stellen sollte,einem seiner mittlerweile besten Freunde in Rom.Er fragte also,entschlossen aber dennoch mit einem flauen Gefühl im Magen.Der junge Iulier war sich sicher das Verus richtig antworten würde.


    "Verus kannst Du mir eventuell einen Gefallen erweisen?Ein Verwandter von mir,sein Name ist Titus Iulius Metellus bemüht sich seit nunmehr 2 Jahren um die Mitgliedschaft im Ordo Equester. Könntest Du ihn in diesen Orden erheben oder ihm vielleicht ein wenig unter die Arme greifen?."

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • In diesem Moment wollte er für einen Verwandten Fürbitte leisten? Verus blickte Lucanus leicht erschüttert an. Zumal Verus dies nicht an Salinator vorbei tun konnte. Schließlich war er explizit von Salinator abhängig. Er arbeitete nur auf Anweisung, wie ein guter Beamter. Verus Fuß schmerzte und so reagierte er ein wenig ungehalten: "Dies kann ich nicht am Stadtpräfekten vorbeientscheiden. Ich kann ihn empfehlen aber nicht mehr. Wir führen aus, was andere entscheiden. Wir sind nur eine Verwaltung."

  • Gaius atmete auf.Er war froh ob der doch recht harschen Antwort von Verus.Genau das hatte er hören wollen.Da der Decimer sich so entschieden dagegen gewehrt hatte,wollte es der junge Iulier gar nicht erst mit Bestechung versuchen.Es würde nur ihr Verhältnis zueinander verschlechtern und Gaius war sich sicher das Verus auch Bestechung ablehnen würde,da er ja bereits seine Treue zu Salinator verkündet hatte.


    "Verzeih meine Unwissenheit Verus.Ich wusste nicht,dass man derartiges nur mithilfe des Praefecten erledigen kann.Bei Gelegenheit werde ich ihn zu dieser Angelegenheit befragen."


    Auch wenn es den Iulier erneut schmerzte Titus anzulügen,war es doch nötig um die Sache wie eine unscheinbare Frage aussehen zu lassen.

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

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