- Officium XXVI

  • Die Obrigkeit machte es sich auch teils sehr einfach, erst erlauben sie uns kleinen Beamten alles und dann engen sie uns anschließend wieder ein. Hoffentlich wird Titus denen nicht gerecht, sollte er mal Procurator sein. Hm…die damalige Aktion hatte wohl eher ein negatives Bild beim Procurator Pompeius hinterlassen. Auf jeden Fall wirkte es so…


    Für fleißige Mitarbeiter? Also von Catullus sprach er definitiv nicht. Und Titus? Na ja, er nahm es eher als eine Art Erpressung auf, weil eigentlich war es eine Selbstverständlichkeit, die Beamten ordentlich zu entlohnen. Zumal der Procurator das Wort „vielleicht“ verwendete und genauso viel bedeutete, wie es wird sowieso nicht passieren. Er hatte schon genug Versprechungen in seinem Leben vernommen, - hauptsächlich von Senatoren - , die aber nie erfüllt wurden. Wieso sollte dieser Procurator anders handeln?
    "Ja, werde ich tun. Ich übersende dir in Kürze einen Vorschlag. Vale, Procurator Pompeius.", sagte er und verschwand aus dem Büro.

  • Ich nickte zufrieden und legte die Fingerspitzen aneinander, kurz überkam mich das Verlangen meine Zufriedenheit mithilfe eines gehauchten "Ausgezeichnet" zum Ausdruck zu bringen ... da das jedoch von niemandem gehöhrt werden würde, lies ich es bleiben und widmete mich stattdessen wieder meiner Arbeit, was zur Zeit das studieren von Namenslisten bedeutete ...


    Ich schwor mir selbst mich niewieder über Bittschriften zu beschweren, es war doch weit schwerer jemandem ein Amt überzuholen wenn man garnicht wusste wer denn alles überhaupt bereit war eines auszufüllen ...

  • Ein Servus Publicus überbrachte die Wachstafeln, die vor einigen Stunden angefertig wurden, an den Procurator a memoria. Titus hielt das für ausreichend, denn grundsätzlich unterstand er dem Procurator a rationibus, der in seiner Stellung höher als der Procurator a memoria war. Er wunderte sich sowieso, wieso eigentlich nicht der Procurator seiner Abteilung ihn persönlich beauftragte, warum dieser nicht für das Donativum zuständig war als Leiter der Finanzabteilung.


    Donativum


    Cohortes Praetoriae:



    Cohortes Urbanae:



    Vigiles:



    Gesamtsumme:



  • So .. da war ich also wieder, das Imperium war von innen nach außen gekehrt worden Tausende waren gestorben, ganze Familien von der Bildfläche verschwunden ... schätzte ich zumindest ... und ich war von der rechten Hand des Ursupator's zur linken Hand des Befreiers geworden. Die Notarii trugen gerade noch die Kisten mit meinen Sachen von Officium zu Officium, als ich bereits die angesammelten Tabulae betrachtete ...


    Die Kanzlei hatte den Bürgerkrieg beinahe schadlos überstanden und nun da ich nach wie vor die Zügel in der Hand zu halten schien Stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht, ich hatte viel nachzuholen aber sicher würde ich schon in Kürze wieder Teil der oberen 1000 sein ...

  • "Tach Post!", posaunte Vala heraus, als er ohne Umschweife oder auch nur anzuklopfen in das Officium des Procurator a Memoria eintrat, um dort seinen Freund und Verbündeten nach der langen Zeit von dessen Internierung in der Castra mal wieder in zivileren Umständen vorzufinden: "Ich kann nicht verhehlen, dass es mich schon überrascht dich hier zu sehen... was genau hast du gemacht, dass man dich tatsächlich an der Spitze der Kanzlei belässt?"

  • Ich sprang auf und begrüßte meinen mittlerweile langjährigsten Freund mit einem breiten Grinsen ...


    "Nun manchmal sind es die Sachen die man nicht getan hat die einem weiterhelfen ... beziehungsweise die Dinge die andere nicht tun wenn du nicht in der Nähe bist!"


    Ich bedeutete ihm Platz zu nehmen und bereitete gleichzeitig zwei Becher nicht zu sehr verdünnten Wein vor ...


    "Wie komme ich überhaupt zu der Ehre deines Besuchs Senator Duccius?"

  • "Es gibt halt solche, die fallen immer auf die Füße... egal was passiert.", scherzte Vala, fläzte sich auf einen Stuhl und ließ sich den angebotenen Becher Wein reichen. Schon nach dem ersten Schluck verzog er überrascht das Gesicht: "Huh... der ist stark. Was ist los, ist die Arbeit so anstrengend, dass sie dich schon tiefer ins Glas schauen lässt?


    Auf die Frage nach dem Grund seines Erscheinens winkte Vala nur ab: "Senator Duccius... ja, das hat was, oder? Ich selbst tue mich noch schwer damit, aber langsam gewöhn ich mich dran. Der Krieg hatte also auch seine guten Seiten, so gesehen... aber was mich hertreibt ist natürlich das schnöde Geschäft, mehr nicht. So schnöde, dass ich nicht den Kaiser persönlich damit behelligen will... mein Klient Titus Helvetius Ocella, designierter Duumvir Ostias, ist ein guter Kandidat für den Ritterstand. Jung, strebsam, pflichteifrig. Du könntest seinen Namen für die nächste Erhebungsrunde mal fallen lassen."

  • Ich erreichte mein neues Büro, das direkt gegenüber von dem des Procurator a libellis lag und wirklich hübsch geschnitten war! Kein kleiner rechteckiger Kabuff, wie ihn jeder hatte. Stattdessen erwartete mich ein großzügiger Raum, der mich ein bisschen an eines halbes Oval erinnerte. "Ein Oval Office, wie entzückend.", fand ich auch gleich einen schicken, griechischen Namen dafür. Der Schreibtisch stand parallel gegenüber zur ungewölbten Wand. Rechts und links davon gab es in der gewölbten Wand versteckte Türen zu kleinen Aktenkammern (sehr praktisch!), über die man auch wieder raus auf die Flure der Kanzlei gelangen konnte. Der Haupteingang in mein neues Officium befand sich aber natürlich in der Mitte der geraden Wand, rechts und links flankiert von jeweils zwei Fenstern, die gut für Licht sorgten.


    Ich setzte mich auf meinen neuen Amtssessel hinter dem großen Schreibtisch. "Das Regal dort muss ein bisschen weiter nach links. Dieses hübsche kleine Palmengewächs wandert von der linken Ecke dort rüber nach rechts. Und der hässliche Blumentopf da, der kommt dafür raus hier. Stellt ihn auf den Flur, bringt ihn in ein anderes Büro, macht damit, was ihr wollt. Nur hier drin will ich dieses.. Ding.. nicht mehr sehen.", wies ich dann gleich mal ein paar Leute an. Ach, wie mir das in meinem letzten Job gefehlt hatte! "Raumeinrichtung: Check.", kommentierte ich leise zu mir selbst die routierenden Mitarbeiter meines Büros. "Anschließend brauche ich eine Übersicht über die aktuellen Aufgaben, damit ich morgen für das Gespräch mit dem Kaiser vorbereitet bin. Außerdem will ich eine Liste mit den Namen aller anderen Procuratoren hier. Ich brauche einen Lageplan über die Büros, damit ich mich schnell zurechtfinde. Und.. äh.." Fehlte mir sonst noch etwas? "..bringt mir einen frischen Birnensaft. Der Weg hier hoch war anstregend." Zwar nicht für mich. Ich hatte ja nur in der Sänfte gesessen und mich hochtragen lassen. Aber ich hatte trotzdem ein bisschen Durst.

  • Potitus Plennius Flamininus


    >> Der Procurator war erbost über die Anschuldigungen die die neue Procuratrix am Hofe meinen von sich geben zu dürfen. Die Tatsachen wurden seiner Meinung nach komplett falsch dargelegt, vor allem ärgerte es ihm, dass sie vorab mit dem Augustus sprach, ohne den verantwortliche Procurator konsultiert zu haben. Er trat schwungvoll wie es ihm als Greis möglich war ohne Klopfen ein. "Procuratrix Sergia?!"


  • Ich war gerade in einen ersten Zwischenbericht zu meinem Projekt "neues Kanzleiarchiv" vertieft, als jemand schwungvoll und ohne anzuklopfen in mein Officium rauschte. Überrascht schaute ich auf und war zuerst natürlich sauer über diese dreiste Störung. Dann erkannte ich den Procurator a rationibus und mein Ärger verflog. Denn ich war mir nicht ganz sicher gewesen, ob er nach meiner "Einladung" denn auch wirklich kommen würde - oder ob er vielleicht wirklich noch darauf bestand, dass ich zu ihm kam. Aber jetzt war er hier. "Hallo, Procurator Plennius.", grüßte ich ihn also mit freundlicher Leichtigkeit und einem netten Lächeln zurück. Dabei legte ich meinen Zwischenbericht zur Seite aus der Hand und bot dem alten Mann einen Platz an. "Komm doch herein", nicht dass er nicht schon drinnen wäre, "und setz dich. Ich freue mich, dass du meiner Einladung gefolgt bist." Der Prokurator sah ein bisschen weniger erfreut aus. Deshalb beschloss ich, ihm das erste Wort zum Census zu überlassen. Dann konnte er sich erstmal ein bisschen seinen Ärger über meine "Einladung" von der Seele reden, bevor wir wirklich über den Census sprachen. (Außerdem war es nur logisch: Wenn er das erste Wort hier hatte, dann stand mir das letzte Wort hier zu. Und das letzt Wort war ja sowieso viel wichtiger als als das erste, nicht..?)

  • Ich kam von meinem letzten Gespräch mit dem Kaiser zurück in mein Büro. Und ich war alles andere als glücklich. Eigentlich war ich sogar ziemlich unglücklich. Und wenn man es ganz genau nahm, dann war ich sogar absolut frustriert und stinksauer. "ARG!", feuerte ich lautstark meine Unterlagen einmal quer durch den Raum, nachdem die Bürotür hinter mir geschlossen war. "Wie kann man nur so beratungsresistent sein!?!", fluchte ich. Denn das wollte mir absolut nicht in meinen Kopf. "Cornelius, wie konntest du nur.." so verdammt früh aus dem Leben scheiden und es zulassen, dass dadurch soeiner auf den Thron kam! (Gut, der hatte mich erst zur Kanzleiprokuratorin befördert. Aber das sah ich in meinem Ärger jetzt natürlich nicht. - Ich sah nur seine Ignoranz. Und ich erinnerte mich an den ersten öffentlichen Auft-Ritt seiner Frau. Und ich war hochgradig verärgert.)


    Einer meiner untergebenen Mitarbeiter (er hieß Cornelianus und fühlte sich wahrscheinlich angesprochen, als ich den Namen Cornelius erwähnte) öffnete vorsichtig die Tür und schlich schüchtern ins Büro. Ich hörte ein zaghaftes Räuspern. "Ja?" Ohne ihn weiter zu beachten, ging ich hinter meinen Schreibtisch (setzt mich aber nicht hin, dazu war ich viel zu aufgebracht). "Erstens. Ich will die Lex Iulia et Papia auf meinem Schreibtisch. In ihrer ausführlichsten Form. Zweitens. Ich will eine Liste aller Privilegien des Ius trium liberorum." Ich fixierte den Kerl. "Und damit meine ich jedes einzelne und noch so winzige, haarspalterische, bürokratisch-pedantische Privileg, das sich IRGENDWIE auftreiben lässt." Der Kaiser wollte Details? Oh, DIE sollte er jetzt kriegen! "Und ich verspreche dir, es werden hier Köpfe rollen, wenn ich die Liste in meinen Händen halte und sie nicht bis auf den Kanzleiboden reicht!" Denn ich hatte den Kaiser davor gewarnt, dass es unhandlich und unpraktisch und hochgradig unsinnig war, was er sich da wünschte. Und das würde ich ihm mit größter Entschlossenheit vor Augen führen, damit SELBST ER in seiner Beratungsresistenz nicht mehr die Augen davor verschließen konnte!


    Der Freigelassene stand wie angewurzelt da. "Und drittens, das ganze bis gestern!", scheuchte ich ihn, damit er endlich in die Gänge kam. Kaum war der Kerl aus meinem Blickfeld verschwunden, wandte ich mich wieder meinem Selbstgespräch zu. "Der hohe Herr will jedes noch so winzige Detail auf seinen Urkunden haben? Weil er glaubt, dass das alles dann richtig schön "jus-ti-zi-a-bel" wird?" Der Aquilier sollte daran ersticken, wenn er dieses Wort noch einmal vor mir in den Mund nahm! "Fein. Er wird schon sehen, was er sich damit einbrockt.... wenn ich ihm ganz treu jedes. einzelne. Privileg. raussuche und zu Papyrus bringe." Denn es sollte mir ja am Ende niemand unterstellen, dass ich irgendetwas vergessen hatte oder irgendwem irgendein Privileg absichtlich vorenthalten wollte. "Und räumt hier mal jemand diesen SAUSTALL auf!?!" Die Wachstafeln, die ich eben hier durch die Luft gefeuert hatte, lagen ja immernoch kreuz und quer auf dem Boden verteilt..!

  • Es dauerte seine Zeit, bis meine Untergebenen alle meine Wünsche erfüllt hatten. Aber irgendwann stand Cornelianus nervös vor meinem Schreibtisch und verlas mir seine zwei langen, langen Listen:


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERLEIHE ICH
    [NAME DER FRAU]


    MIT WIRKUNG VOM
    [DATUM]


    DAS
    IUS (TRIUM) LIBERORUM


    BESTEHEND AUS:
    I. BEFREIUNG VON DER TUTELA MULIERUM


    II. BEFREIUNG EINER FREIGELASSENEN VON DER TUTELA LEGITIMA DURCH IHREN PATRON


    III. BEFREIUNG VON DER STEUER DER LEX IULIA DE MARITANDIS ORDINIBUS FÜR UNVERHEIRATETE


    IV. BEFREIUNG VON DER INKAPAZITÄT DER UNVERMINDERTEN ANNAHME TESTAMENTARISCHER ERBSCHAFTEN UND LEGATE


    V. BEFREIUNG VON DEN ERBRECHTLICHEN BESCHRÄNKUNGEN DER LEX VOCONIA


    VI. RECHT AUF FREIEN EINTRITT IN THEATERAUFFÜHRUNGEN


    VII. RECHT AUF BESSERE SITZPLÄTZE IN THEATERN UND CIRCI ALS RANGGLEICHE PERSONEN OHNE IUS (TRIUM) LIBERORUM


    VIII. RECHT EINER PATRONIN GEGENÜBER IHREN FREIGELASSENEN KLIENTEN AUF DIE PORTIO VIRILIS (DEN ERBTEIL EINES SOHNES)


    IX. RECHT ALLER EIGENEN TÖCHTER, EINE WAHL ZUR VESTALIN ABZULEHNEN, WENN AUCH DEREN VATER DAS IUS (TRIUM) LIBERORUM BESITZT



    [SIEGEL PER PROCURA AUGUSTI]


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERLEIHE ICH
    [NAME DES MANNES]


    MIT WIRKUNG VOM
    [DATUM]


    DAS
    IUS (TRIUM) LIBERORUM


    BESTEHEND AUS:
    I. BEFREIUNG VON DER STEUER DER LEX IULIA DE MARITANDIS ORDINIBUS FÜR UNVERHEIRATETE


    II. BEFREIUNG VON DER INKAPAZITÄT DER UNVERMINDERTEN ANNAHME TESTAMENTARISCHER ERBSCHAFTEN UND LEGATE


    III. BEFREIUNG EINES FREIGELASSENEN, DER NICHT ALS SCHAUSPIELER ODER TIERKÄMPFER ARBEITET, VON DEN MUNERA, OPERAE UND DONA GEGENÜBER SEINEM PATRON ODER SEINER PATRONIN


    IV. RECHT AUF FREIEN EINTRITT IN THEATERAUFFÜHRUNGEN


    V. RECHT AUF BESSERE SITZPLÄTZE IN THEATERN UND CIRCI ALS RANGGLEICHE PERSONEN OHNE IUS (TRIUM) LIBERORUM


    VI. RECHT EINES SENATORS AUF BESSEREN SITZPLATZ IM SENAT ALS RANGGLEICHE SENATOREN OHNE IUS (TRIUM) LIBERORUM


    VII. RECHT AUF VORZUG GEGENÜBER EINER ÄHNLICH QUALIFIZIERTEN PERSON OHNE IUS (TRIUM) LIBERORUM BEI DER VERGABE VON ÄMTERN


    VIII. RECHT AUF ERLASS SO VIELER JAHRE EINES MINDESTALTERS FÜR EIN AMT, WIE MAN LEIBLICHE KINDER HAT


    IX. RECHT DES AMTIERENDEN CONSULS MIT MEHR KINDERN ALS SEIN KOLLEGE, IM ERSTEN MONAT DES AMTSJAHRES DIE FASCES ZU FÜHREN.


    X. RECHT ALLER EIGENEN TÖCHTER, EINE WAHL ZUR VESTALIN ABZULEHNEN, WENN AUCH DEREN MUTTER DAS IUS (TRIUM) LIBERORUM BESITZT



    [SIEGEL PER PROCURA AUGUSTI]


    Sim-Off:

    Falls noch jemand ein paar historische Privilegien zur Hand hat: Immer her damit! => PN.
    Je unhandlicher, länger und detailierter diese Listen werden, umso besser. ;)


    Ich lächelte gehässig, aber zufrieden. "Und wie schön handlich diese Pamphlete doch sind! Da wird sich der Kaiser bestimmt drüber freuen." Denn alles andere würde ja bedeuten, dass er seinen eigenen Unsinn am Ende doch noch erkannte. "Aber sag mal, lässt sich das nicht sicherheitshalber trotzdem noch ein bisschen aufblähen? Was ist zum Beispiel mit dem Testierrecht für Frauen?", wollte ich wissen. "Äh.. also.. das ergibt sich eigentlich schon direkt aus der Befreiung von der Vormundschaft.." Ich zuckte mit den Schultern. "Na und? Der Kaiser hat mir gegenüber sehr deutlich gemacht, dass er jeden Dreck.." Huch? Ich lächelte wieder ganz böse lieb. "..jedes noch so winzige Detail auf diesem Wisch haben will. Also schlage ich vor, dass wir ihm seinen Wunsch erfüllen und auch so kleinteilig und detailreich wie möglich sind." Ob nun neun Punkte oder zehn Punkte.. den Unterschied macht das ja jetzt auch nicht mehr.


    Und während Cornelianus sich gleich dranmachte, mir meinen Wunsch zu erfüllen, damit ich dem Kaiser seinen Wunsch erfüllte, träumte ich schon lächelnd ein bisschen weiter: "Hach, Cornelianus. Und jetzt stell dir vor, dass in ein paar Jahren vielleicht ein Tertullius oder Orfitius kommen" Die Namen waren natürlich einfach nur zufällig von mir aus der Luft gegriffen. "und jeder von ihnen verändert ein kleines Detail an der Lex Iulia et Papia.. sagen wir zum Beispiel am Erbrecht. Und dann flattern der Kanzlei von heute auf morgen mal eben so tausende Ansuchen auf einmal ins Haus, weil all die vielen davon betroffenen Leute natürlich sofort von diesen Neuerungen profitieren wollen." Ja, ich konnte mir diese Sturmflut von Schreiben schon richtig bildhaft vorstellen. "Und dann versinkt die Kanzlei erst monatelang in einem kaum zu ertragenden Aktenstau, bevor der Kaiser", der ja selbst dann noch bestimmt nicht (!) seinen fahrlässigen Fehler eingestehen würde, "dann hunderte neue Mitarbeiter teuer einstellt, damit die Kanzlei vielleicht irgendwann mal wieder staufrei funktioniert." Und ich? Ich würde dann wahrscheinlich einfach kündigen und den Kaiser auf seinem selbstverschuldeten Mist sitzenlassen. (Natürlich nur mit den Worten: "Ich habs ja gesagt.") Oder.. naja.. vielleicht würde ich es mir auch einfach nur mit einer satten Gehaltserhöhung vergüten lassen, dass ich blieb und den Schlamassel, in den ER die Kanzlei gerade sehenden Auges manövrierte, für ihn auflöste. Das würde ich mir noch überlegen, bis es soweit war.

  • Der Kaiser hatte mir die Aufgabe übertragen, die Einweihung vom Ulpianum zu organisieren. Eine der wichtigsten Unteraufgaben: Ich musste die Budget-Frage mit dem A Rationibus klären. Denn ohne Geld ging gar nichts. Schon gar nicht in Rom. Also nahm ich mir eine leere Wachstafel und versuchte mich an einer ersten Kostenaufstellung.. und stieß schon gleich zu Anfang auf ein Problem: Ich hatte nicht den blassesten Dunst davon, wie viel Geld ich für Brotspenden brauchen würde. Oder für die Gladiatorenkämpfe. Oder für die Deko. Oder für die Ankündigung. Denn ein paar Aushänge konnte ich ja noch von meinen Notarii anfertigen lassen. Aber eine richtige Großveranstaltung wollte auch richtig angekündigt werden. Da brauchte man nicht nur Aushänge, sondern auch Ausrufer auf dem Forum. Und die kosteten bestimmt Geld. Hm....


    Da kam mir ein Gedankenblitz: Wenn ich selbst nicht wusste, wie viel zum Beispiel die Brotspenden kosteten, dann delegierte ich die Aufgabe eben einfach. "Die Abteilung des A Rationibus", redete ich zu mir selbst, während ich schrieb, "hat für eine angemessene kaiserliche Brotspende zu sorgen." Problem gelöst. Sollte sich der A Rationibus mit der Frage quälen, wie viel angemessen war und wie viel Zaster er dafür locker machen konnte. Ich überlegte weiter: "Kosten für die Dekorationen. Von den irgendwelchen Blumen bis hin zu.. allem, was man da eben sonst noch so an Deko braucht. Sowas hat der A Rationibus garantiert schon so oft aus der Staatskasse finanzieren müssen, dass er im Schlaf weiß, wie viel das kostet und wo und von wem man das Zeugs organisiert." Das delegierte ich also auch. Nächster Punkt: "Die Gladiatorenspiele." Die konnte ich nicht einfach delegieren. Denn am Ende sparte der alte Plennius noch an der falschen Stelle! Und dann saß halb Rom da, erwartungsvoll im großen Kolosseum, und es kämpften irgendwo unten im Arenasand nur zwei kleine, schmale Kampfgockel.. weil die am billigsten und im Sonderangebot waren. Tze. Das konnte ich mir schon lebhaft vorstellen. "Nein, das muss ich selbst machen." Und am besten tauschte ich dafür auch nochmal die Reihenfolge: Denn wenn ich erst zum Procurator Familiarum Gladiatoriarum ging und erst dann zum alten Plennius, dann war die Gefahr geringer, dass ich am Ende nur dumm und ahnungslos dastand. (Sowas wie: Ich beantragte 5.000 Sesterzen für die Spiele. Der Plennier genehmigte sie mir grinsend. Und dann kosteten die Spiele am Ende 50.000 Sesterzen und ich musste nochmal beim Plennius ankriechen und um eine satte Aufstockung bitten. - Nein danke!)


    Und damit.. "Ja, Problem gelöst." Denn so musste ich ja jetzt doch erstmal noch keinen Kostenplan erstellen. Stattdessen stand vorher nun erstmal der Gang zum Procurator Familiarum Gladiatoriarum an. Und ganz ehrlich? Ich hatte nicht den leisesten Schimmer, wo der überhaupt seinen Amtssitz hatte. "Aber ich muss mich ja eh erstmal ankündigen." Genau. Und das machte ich als Prokuratorin natürlich nicht persönlich, sondern da schickte ich einen Boten. "Ich brauche einen Cursor!", rief ich durch die geschlossene Tür und hoffte, dass ich auf der anderen Seite gehört wurde. Und tatsächlich: Cornelianus trat ein. "Ich brauche einen Termin beim Procurator Familiarum Gladiatoriarum. A-sap." Der Notarius guckte dumm. "As soon as possible. Das ist griechisch für: So schnell wie möglich." Der Kerl nickte und zwitscherte ab. Und ich machte in Gedanken gleich das nächste Häkchen. Suche nach dem Amtssitz dieses Prokurators mit dem scheußlich langen und unhandlichen Titel: Erfolgreich delegiert. Sollte doch der Cornelianus der Dumme sein, der erst ewig suchte! Hauptsache ich war es nicht.

  • Per Hauspost kam folgende Tabula aus der Abteilung für Militärkontakt bei der A memoria an.


    Ad Procuratrix a Memoria Sergia Fausta - per Hauspost


    Vor einiger Zeit erreichte mich eine Nachricht des Praefectus Alae Iunius Seneca aus Germania Superior, in der er die Standeserhebung eines seiner Offizie empfahl:


    "Sein Name ist Paullus Atius Scarpus, ein römischer Bürger welcher seine Dienstzeit in der Ala verbracht hat. Natürlich ist dies ungewöhnlich, jedoch haben seine Fähigkeiten und seine Art zu führen großen Nutzen für diese Truppe gebracht, und auch die nichtrömischen Peregrini akzeptieren ihn als einen fähigen Anführer.
    Seine Dienstzeit endet nun, und er bat mich um seine ehrenhafte Entlassung. Während ich natürlich geneigt bin ihm diesen Wunsch aufgrund seiner langjährigen Dienste zu erfüllen, bin ich auch besorgt ob der Lücke welche er in meiner Einheit hinterlassen wird. Ich bitte dich deshalb, ihn aufgrund seiner langen und treuen Dienste in einer der gefährlichsten und entbehrungsvollsten Provinzen des Reiches, mit einem Stück Land in Germanien zu belohnen.
    Natürlich würde dieses Stück Land die Lücke in meiner Einheit nicht schließen, jedoch denke ich, dass der Mann auch für die Erhebung in den Ritterstand infrage kommt, und mir somit als Subpraefectus Alae dienen kann, sodass ich ihm eine größere Verantwortung, sowie eine größere Perspektive bieten kann."


    Die Verleihung des Donativums und die ehrenhafte Entlassung wird das Officium des ad epistulis durchführen. Für die Prüfung der Standeserhebung leite ich diesen Teil des Schreibens an dich weiter.


    gez.
    Marcus Helvetius Severus, Prim.ab.ep.

  • Es waren nur wenige Tage vergangen nun stand er wie er es versprochen hatte hier vor dem Officium der Procuratrix a memoria.
    Die Liste mit den besten Kämpfern hatte nicht all zu viel Zeit in Anspruch genommen. Für den Termin das flavische Amphitheater zu reservieren, war auch nicht schwer gewesen – wozu war er schließlich Procurator Familiarum Gladiatoriarum? Er vergab die Termine und die Stätten. Gut normalerweise erwartete er für derartige Reservierungen ein gewisses Entgelt, aber in diesem fall würde er wohl darauf verzichten.
    Schwieriger war da schon die Aufstellung der Kosten. Hier musste er dieses Mal wohl umsichtiger vorgehen. Auch hier zweigte er unter normalen Umständen nämlich einen ganzen Batzen für sich ab, bzw er schlug seinen Anteil auf den Preis auf. Aber bei kaiserlichen Spielen? Nein da musste die Abrechnung wohl korrekt ausfallen.
    Nun ja wie dem auch sei. Er stand also hier und klopfte nun an und wartete darauf eingelassen zu werden.






  • Ich war gerade in einer Besprechung mit einem meiner Untergebenen, der seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Ich hatte ihm gesagt, dass er etwas für mich recherchieren sollte. Und er konnte mir nach einer Woche immer noch keine Ergebnisse vorlegen. Noch nicht mal einen Ansatz hatte er für mich, keinen Hinweis, nichts, gar nichts.


    Als die Tür zu meinem Büro sich vorsichtig öffnete, kam dem Prokurator ein junger Mann entgegen, dem man an der Nasenspitze ansehen konnte, dass er gerade von seiner Chefin zusammengefaltet worden war. "Und untersteh dich, mir in drei Tagen wieder mit leeren Händen, dafür nur endlosen Entschuldigungen und Ausflüchten anzukommen!", setzte ich noch warnend nach. Denn wie schwer konnte es sein, ein paar kleine Informationen zu beschaffen? Saß ich hier in einem kleinen Verwaltungskabuff am Rande der Zivilisation, wo täglich mal einfach irgendwer aus der afrikanischen Wüste oder dem germanischen Urwald ohne Vergangenheit über die Grenze stolperte?? Oder befand ich mich hier im Zentrum eines Weltreiches, im Zentrum einer Weltstadt, im Zentrum eines gigantischen Verwaltungsapparates, wo man nur mal ein bisschen Einsatz zeigen musste, um herauszufinden, ob man diesem Gelehrten gefahrlos die Erziehung und Ausbildung meiner Kinder anvertrauen konnte oder nicht?!
    (Würde ich nicht diese Gestalten von meinem Privatleben fernhalten wollen, ich hätte schon längst einen Nimbatus auf diese Aufgabe angesetzt. Die lieferten wenigstens zuverlässig Ergebnisse!)


    Ein anderer Mitarbeiter meines Büros machte mich auf den ritterlichen Gast aufmerksam. Und prompt setzte ich mein oberflächliches Standardlächeln auf und begrüßte ihn. "Prokurator! Sei gegrüßt. Komm herein und setz dich." Ich stand hinter meinem Schreibtisch und winkte ihn heran. Dann setzte ich mich und wartete, dass auch er sich auf einen der beiden Plätze auf der anderen Seite des Schreibtischs setzte. "Wie schön, dass du den Weg zu mir gefunden hast." So brauchte ich nämlich nicht zu ihm gehen. "Du bist hier, um mit mir über die geplanten Gladiatorenspiele des Kaisers zu sprechen?" Eine reine Höflichkeitsfrage. Denn alles andere als ein Ja wäre eine Überraschung.

  • Der Mann lächelte ebenso und tauschte zunächst die üblichen Begrüßungen und Lobhudeleien aus. „Salve werte Procuratrix a memoria Sergia. Ich freue mich dich persönlich kennen zu lernen.“
    Der Mann nickte auf die wohl eher rhetorisch gestellte Frage. „Ja das bin ich. Ich habe dir eine Aufstellung der besten Gladiatoren Roms mitgebracht. Jeder auf der Liste ist in seinem Gebiet der Beste.“ War das so? Natürlich war das so, wen der Kaiser Spiele veranstaltet war das Beste gerade gut genug und die Namen auf seiner Listen waren die Besten und die Zuschauermagneten schlechthin. „Auf der zweiten Liste habe ich dir die Kosten für alles aufgestellt. Aufgeschlüsselt in die einzelnen Posten. Die gesamt Kosten belaufen sich auf 15.000.“ Er reichte der Sergia die Tabulas mit den Namen und den Kosten. „Das Theater ist wie von dir gewünscht für die Spiele reserviert.“ Fügte er seinen Ausführungen schließlich noch an.






  • Ein zufriedenes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich auf meiner Notiztafel mit zwei Strichen ein Häkchen hinter das flavische Ampitheater machte. Das war also schon mal erledigt. Zu den Kosten wusste ich hingegen nicht viel zu sagen. War das viel? War das wenig? Woher sollte ich das wissen? Ich hatte schließlich noch nie selbst irgendwelche Spiele ausgerichtet und bezahlt. Und auch bei denen hier würde ich die Rechnung natürlich schnurstracks an die Finanzabteilung weiterleiten. "Danke dir." Ich hatte das Pamphlet nur kurz überflogen. Dann nickte ich und legte es zur Seite. "Ich werde es meinem Kollegen in der Finanzabteilung vorlegen und sehen, dass er diese Summe auch genehmigt." Würde schon nicht so schwierig werden wie die Geschichte mit dem Kaiser und dem Ius Liberorum, nicht wahr? Ich hoffte es.


    Viel interessanter für mich war im Augenblick deshalb die Aufstellung der besten Gladiatoren, die mir der Procurator Familiarum Gladiatoriarum mitgebracht hatte. Da warf ich einen längeren und genaueren Blick drauf. "Und von dieser Liste könnte ich jeden wählen? Egal von welchem Ludus? Oder gibt es da irgendwelche Einschränkungen?" Ich sah von der Liste auf und fixierte den Prokurator. "Für den Höhepunkt der Kämpfe würde ich gerne einen Murmillo gegen einen Hoplomachus antreten lassen." Die Paarung zwischen Secutor und Retiarius war zwar beliebter im Volk (sagte man), aber ich fand, dass ein römischer Kaiser einen richtigen Kampf zum Höhepunkt verdient hatte.. und nicht nur das Duell zwischen einem Gladiator und einem tänzelnden Fischer mit Netz. "Gibt es da irgendwelche drei, vier Namen, die du mir vielleicht besonders empfehlen kannst?", lautete meine letzte Frage für den Moment. "Vielleicht aus den Ludi Gallicus und Magnus?" Denn ein Kampf zwischen Gladiatoren verschiedener Schulen war natürlich immer emotionaler und spannender für die Zuschauer, war ich der Meinung.

  • "Natürlich kannst du jeden wählen." kam die prompte Antwort.
    "Einen Murmillo gegen einen Hoplomachus zum Höhepunkt sollte kein Problem darstellen. Auf dieser Liste hier stehen die Besten der Besten. Ich kann dir jeden von ihnen empfehlen. Spannend wird jeder Kampf." Er zeigte dann dennoch wie aufgefordert auf jene Kämpfer der Ludi Gallicus und Magnus. Bemerkte jedoch noch einmal. "Aber wie gesagt, ich kann dir jeden dieser Kämpfer empfehlen. warum nicht auch gleich einen Wettstreit der einzelnen Ludi daraus machen. aus jedem bekannten der Stadt steht einer auf dieser Liste, da wäre doch schon sehr viel Spannung drin." Bemerkte Er noch zum Abschluss.






    Sim-Off:

    Sorry, das hier ist irgendwie untergegangen

  • Eine Bote brachte mit der Hauspost folgendes Schreiben


    Ad Proc. Sergiam Faustam - per Hauspost


    Hiermit bitte ich um die Überprüfung zur Eignung der Standeserhebung zum Eques für den Bürger Lucius Iulius Antoninus.


    I. Rekrutierungsbericht


    Erste Rekrutierung: ANTE DIEM XII KAL MAR DCCCLXIX A.U.C. (18.2.2019/116 n.Chr.) (klick)
    Alter: 16 Jahre
    Herkunft: Rom
    besondere Erkrankungen: keine
    Tätigkeiten vor der Rekrutierung: keine
    Kenntnisse: Lesen, Schreiben, Rechnen, Griechisch (fießend), Germanische Dialekte (Grundkenntnisse)


    II. Militärischer Werdegang seit der Rekrutierung mit allen Beförderungen, Degradierungen und Versetzungen sowie ggf. verdienten Auszeichnungen


    Beförderung zum Legionarius: ANTE DIEM XIX KAL SEP DCCCLIX A.U.C. (14.8.2009/106 n.Chr.)
    Ernennung zum Eques Legionis: ANTE DIEM XVIII KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (14.9.2009/106 n.Chr.)
    Versetzung als Miles in die Cohortes Praetoriae: ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLX A.U.C. (26.2.2010/107 n.Chr.)
    Beförderung zum Speculator: ANTE DIEM IV ID DEC DCCCLX A.U.C. (10.12.2010/107 n.Chr.)
    Beförderung zum Optio: NON IAN DCCCLXI A.U.C. (5.1.2011/108 n.Chr.)
    Beförderung zum Centurio: ANTE DIEM XIV KAL IUN DCCCLXI A.U.C. (19.5.2011/108 n.Chr.)


    Studium Examen Primum: ANTE DIEM IX KAL IUN DCCCLXI A.U.C. (24.5.2011/108 n.Chr.)
    Studium Examen Secundum: KAL SEP DCCCLXI A.U.C. (1.9.2011/108 n.Chr.)


    Armilae in Bronze für die Rettung zweier Menschen: ANTE DIEM VI KAL MAR DCCCLX A.U.C. (24.2.2010/107 n.Chr.)
    Phalera für Teilnahme am Feldzug gegen Appius Cornelius Palma: ANTE DIEM V KAL IAN DCCCLXIII A.U.C. (28.12.2012/109 n.Chr.)
    Armilae in Silber für zuverlässige Leistungen bei der Schlacht von Vicetia: ANTE DIEM V KAL IAN DCCCLXIII A.U.C. (28.12.2012/109 n.Chr.)



    III. Aktuelle Altersangabe
    Alter 36 Jahre
    Länge der Dienstzeit durch die Abteilung ab epistulis geprüft.


    IV. Liste aller Fürsprecher
    Folgende Personen haben sich namentlich für den Kandidaten stark gemacht:
    Senator Lucius Iulius Centho, Aedilicus (klick)
    Senator Lucius Tiberius Lepidus, Quaestorius (klick)
    Senator Marcus Iulius Dives, Aedilicus (klick)
    Senator Marcus Decimus Livianus, Consular, Curator Rei Publicae, gewesener Praefectus Urbi (klick)

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