Culina / Unterhaltung zweier Sklaven

  • Aine steckte sich ein wenig Brot in den Mund. "Das stimmt, wir sind alle Menschen und daran wird sich auch nichts ändern! Ich bin ehrlich gesagt froh, hierher gekommen zu sein. Denn hier werden wir gut behandelt."

  • "Ja, das stimmt. Ich habe zwar hier nie wirklich Erfahrungen als Sklavin gemacht, von Helena abgesehen, bei der ich wohl schon lange bin, aber hier wird man wirklich recht gut behandelt. Andere waren da weniger zimperlich."
    Wieder einmal dachte ich an die Narben und fragte mich, ob sie von einem früheren Herren, meiner Zeit bei den Tiberia oder einem der Händler stammten.

  • "Das stimmt, ich will gar nicht wissen, was passieren würde, wenn wir bei anderen Herren wären." Aine schauderte, sie hatte einiges gehört und das jagte ihr Angst ein.

  • "Geniesse es. Und wenn Du keine Grund für Ärger gibst, wirst Du hier auch sehr glücklich werden können und vielleicht bekommst auch Du eines Tages die Freiheit geschenkt. Ich würde es Dir gönnen, denn ich bin der Meinung, kein Mensch hat es verdient Sklave zu sein."

  • Aine lächelte. "Deine Ansichten gefallen mir und du hast recht. Ich werde auch in Zukunft keinen Ärger machen! Ich hänge zusehr an diesen bequemen Leben!"

  • "Wenn Du möchtest, dann auch das, aber," ich sah etwas verlegen drein und wusste im ersten Moment nicht so recht, wie ich es erklären sollte. "Nun, ich bin von Zeichen immer verwirrt und schnell genervt, aber ich würde wenigstens gerne meinen Namen schreiben und lesen lernen. Meinst Du, Du kannst mir das zeigen? Es gäbe noch jemand, der es mir beibringen möchte, aber ich denke, zunächst sollte das völlig reichen."
    Dann lächelte ich wieder.
    "Und ja, ich würde gerne etwas vorgelesen bekommen."

  • Aine lächelte freudig. "Ich zeige dir gerne wie du deinen Namen schreiben kannst! Ich lese gerne vor. Hol doch ein Wachstäfelchen und einen Griffel, dann zeige ich dir erst einmal wie dein Name geschrieben wird!" Aine war voller Tatendrang.

  • "Du findest die Sachen entweder in der Bibliothek, dort müssten sie auf einem Tisch liegen, oder im Arbeitszimmer von unserem Herrn!" erklärte Aine ihr. "Wenn du schon in der Bibliothek bist kannst du ja auch eine Schriftrolle holen, aus der ich dir vorlese!"

  • Ich nickte und begab mich in die Bibliothek, nachdem ich sie gebeten hatte zu warten. Vor den Regalen mit den Schriftrollen stand ich unschlüssig und wusste nicht, was ich nehmen sollte. ICh konnte ja nicht lesen, was da drin zu finden war. Also griff ich einfach auf gut Glück zwei heraus und ging, mit Wachstafel und Griffel und zwei Schriftrollen bewaffnet zurück zu Aine. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob die Küche dafür ein geeigneter Ort war und so meinte ich zu ihr, dass wir vielleicht woanders hingehen sollten.

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