• > Ihr könnt euch hier umsehen. Dort sind die Bootshäuser und teils kleine Stände der Fischer. Da drüben befinden sich Hallen, da Misenum mit seinem ausgebauten Hafen auch Umschlagsplatz für Waren ist. Geht ihr in diese Richtung, erreicht ihr die Bootshäuser und Docks der Flotte. Die Wachen wissen Bescheid, so dass ihr eurer Arbeit ungehindert nachgehen könnt. <


    Callidus fuchtelte bei seinen Beschreibungen ein wenig wild mit den Armen hin und her und erklärte den vigiles, wo sie was finden könnten.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Metellus schaute zu Corus, und wartete darauf, wie er sie einteilen würde. Da noch etwas zeit war, wandte er sich zu Callidus.


    Euer Magistratus gefällt mir. Ein guter Mann, oder? :D


    Innerlich prustete der Optio, aber er ließ sich nichts anmerken.

  • Vor Ort teilte Centurio Corus die Männer ein. Der Schreiber Callidus müßte am besten an allen Orten gleichzeitig sein. Mal sehen wie er das schaffe


    "Der Hafen ist für jede Stadt besonders wichtig. Deswegen sind hier die Bestimmungen schärfer. Gesucht wird nach Gefahrenquellen, den erforderlichen Löschbrunnen für den Ernstfall und die Hafenkommandantur wird besucht. Ich möchte wissen, ob die Leute hier geschult sind oder an Unwissenheit leiden. Tutor kontrolliert die Brunnen, Optio Metellus nimmt die Befragung vor. Dafür brauche ich einen guten Mann.


    Ich selbst werde nach den Gefahrenquellen fahnden. Los geht es!"

  • Metellus näherte sich zunächst den Ständen der Fischer und wollte dann einen intensiven Blick auf die Bootshäuser werfen. Wenn man den einfachen Arbeitern genau zuhört, dann erfährt man oftmals die ungeschönte Wahrheit. Das könnte hilfreich sein. Callidus war wirklich nicht zu beneiden. Er würde sich vierteilen müssen, wollte er der Aufgabe gerecht werden. Nun, sein junger Freund würde es bestimmt hinbekommen.


    Callidus, kennst Du hier einige der Arbeiter und Händler?

  • Zitat

    Euer Magistratus gefällt mir. Ein guter Mann, oder?


    > Er ist vor allem ein vielbeschäftigter Mann. Er hat, meines Wissens nach, das Amt des Princeps Curiae inne. Das bedeutet, dass er auch viel unterwegs ist. Zudem scheint er unter Stress zu leiden. Unter uns: ich hoffe auf seine Ernennung zum Duumvir. Wenn er unter ihm arbeitende Magistarte bekommt, die slebst über Entscheidungsgewalt verfügen, muss er sich nicht gänzlich um alles kümmern. Nun, du verstehst, dass sich dies auch auf mein Dasein auswirken könnte! <


    Callidus grinste von einem Ohr bis zum anderen, könnte doch der Aufstieg des Magistraten auch seiner Laufbahn förderlich sein...


    Zitat

    Callidus, kennst Du hier einige der Arbeiter und Händler?


    > Der Alte da drüben verkauft direkt am Hafen den Fisch, den er am Tag gefangen hat. Ich kaufe des öfteren bei ihm, den könntest du fragen. Er ist normal, die meisten scheinen die Gesänge der Sirenen 8o zu oft gehört zu haben! :]

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Tutor sollte die Brunnen kontrollieren. Er ließ sich von dem Schreiber eine Wachstafel geben und zog los. Wenn er einen sah, trug er ihn auf der Tafel ein. Am Ende kam ein gutes Bild heraus. In Misenum konnte man nicht von einem Brunnenmangel sprechen. Das meldete er auch dem Centurio Corus. Die Wachstafel gab er ihm. Das ersparte das umständliche erklären.

  • Centurio Corus streifte durch das gesamte Hafenviertel. Mit pedantischer Genauigkeit prüfte er Warenlagerungen, den Zustand der Speicher, das Vorhandensein von Löschutensilien, unsachgemäße Behandlung von gefährlichen Gütern und was ihm sonst noch vor die Augen kam. Die Liste der festgestellten Mängel war erheblich. Getreide wurde neben Öl gelagert. Weder fand er an manchen Speichern Eimer noch andere Hilfsmittel zur ersten Brandbekämpfung. Ein Speicher, in dem Getreide lagerte, wurde mit unbeaufsichtigten brennenden Öllampen erleuchtet. In seiner Vorstellung könnte diese Erleuchtung für die Betreiber größer als beabsichtigt sein.


    Sämtliche Gefahrenquellen und zu beanstandende Zustände übermittelte Centurio Corus am vereinbarten Treffpunkt dem eifrig mitschreibenden Scriba.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus


    > Der Alte da drüben verkauft direkt am Hafen den Fisch, den er am Tag gefangen hat. Ich kaufe des öfteren bei ihm, den könntest du fragen. Er ist normal, die meisten scheinen die Gesänge der Sirenen 8o zu oft gehört zu haben! :]


    Der knorrige alte Mann schaute nur kurz auf und hielt ihnen einen Fisch entgegen. Zu Callidus gewandt, meinte er:




    Ah, der junge Mann, der der Feder mächtig ist. Wie war der letzte Fisch? Du weißt, Fisch ist gut, wenn Du Abends ins Lu..


    Der Optio unterbrach das Gespräch, bevor weitere, pikante Details publik wurden ;)


    Alter Mann, wir sind Vigiles aus Rom und prüfen, wo hier im Hafengebiet gefährliche Brandquellen sind. Kannst Du uns dazu etwas sagen?


    Der Fischer schien die Frage erst verarbeiten zu müssen. Er grübelte und murmelte etwas. Kratzte sich am Kopf und schaute hin und her.


    Also, hier bei uns, da hat es noch nie gebrannt. Ha,ha,haaa....wie auch. Unsere Schiffe sind doch im Wasser. Aber.....da hinten, wo die großen Schiffe liegen, da haben sie viel Gelumpe. Kisten und Amphoren, manche haben Öl und griechisches Feuer geladen. da brennt es bestimmt.


    Metellus bedankte sich, wusste aber nicht, ob der Hinweis wirklich hilfreich war. Jedenfalls würde er bei den großen Schiffen später genauesten schauen.


    Und, Callidus? Wirkt der Fisch wirklich so gut, wie der Alte sagte?
    Metellus knuffte ihn in die Seite ;)




    Wo machen wir weiter? was meinst Du?

  • Callidus schaute Metellus nur fragend an!? Woher sollte er wissen, wie dieser Fisch wirkt? Er kannte in Misenum auch nichteinmal ein Lupanar...! Und so wiegelte er lächelnd ab und brauchte auch nicht zu lügen, als er Metellus darauf hinwies, dass er in Misenum weder eines besucht habe noch kennen würde! Nach denen in Rom hatte Metellus ja nicht gefragt... :D


    > Wenn du unbedingt wissen willst, wie der Fisch schmeckt. Die kleine
    Hafentaberne dort ist sehr gemütlich und die blonde Sklavin aus Germanien, die dort bedient, ist eine ganz besonders gute..... Bedienung <


    Callidus grinste und lud Metellus für den Abend zum Essen ein.

    Sim-Off:

    WiSim :)


    > Nun, ich denke, wir könnten noch jemanden der classis befragen. Sie wären im Zweifelfall ja auch dafür verantwortlich die siphones zu bedienen. Lass uns rüber in den Militärhafen gehen... <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • An einem der trockenen Tage ging ein Fischer etwas entfernt von den bootshäusern am Starnd spazieren, als im Sand sah. Immer wieder wurde es vom Meer überspühlt. Als der Fischer näher kam, entdeckte er den grausigen Fund, es war die Leiche eines Mannes Mann, die dort lag. Sofort schrie er hinüber zu den bootshäusern, um die anderen darauf aufmerksam zu machen und nach kurzer Zeit versammelten sich mehrere Menschen um den Toten. Schnell wurde ihnen klar, um wen es sich hier handelte.
    Sogleich liefen zwei der Fischer zur Curia...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus verließ die Galeere, die ihn mitgenommen hatte und sah sich seine neue Heimat an. Der Hafen wirkte nicht besonders heimelig, aber wegen des Hafens war er auch nicht da.
    Zu Fuß machte er sich in Richtung Curia auf...bis er eine Sänfte gemietet hätte, wäre er sicher schon dort.

  • Der Magistrat eilte zum Hafen Misenums. Er hatte dieses Mal keine Zeit, sich mit den Fischern zu unterhalten und das Seemannsgarn anzuhören, was er als scriba oftmals noch tat.
    Da Misenum als Umschlagsplatz sämtlicher Waren Kampaniens galt, konnte Callidus hier recht schnell ein Schiff Richtung Ostia auftreiben...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus erreichte schwer atmend das Handelsschiff. Die Matrosen saßen noch herum, einige begannen bereits, das Schiff mit ein paar Gütern zu beladen. Aber die tatsächliche Lademenge wurde ohnehin nur auf dem Rückweg genutzt.
    So sprach Durus kurz mit dem alten Kapitän
    "Wann fahren wir?"
    "Wenn wir eingeladen haben. Gleich."
    "Gut, mein Sklave kommt gleich mit dem Gepäck."
    "Jaja, er kann sich ruhig Zeit lassen!"
    "Na dann!"
    Als der Kapitän sich wieder den Seeleuten zuwandte, setzte Durus sich auf eine Kiste und wartete auf Jakobus. Wieso brauchte der nur schon wieder so lange? Er trödelte ständig!

  • Jakobus hastet die Docks entlang und sah endlich seinen Herrn, wie er auf einer Kiste herumsaß. Er hatte sich - wie erwartet - wieder einmal ganz umsonst unter Stress gesetzt.
    Er hatte sein schmales Bündel über den großen Beutel seines Herrn geschnallt und schleppte das ganze endlich die Planke hinauf aufs Boot.
    Die Seeleute waren schon alle auf dem Boot. Er würde sicher das eine oder andere Würfelspiel mit den Herren wagen können, wenn sein Herr ihn nicht brauchte - und der brauchte ihn ja ohnehin nie auf Reisen...
    "Da bin ich!" sprach er seinen Herrn an.

  • Durus sah auf und erkannte seinen Sklaven.
    "Jakobus! Schön, dass du auch mal kommst!" meinte er sarkastisch.
    Die Matrosen waren bereits dabei, abzulegen.
    "Geh und bring meine Sachen in meine Kajüte. Dort hinten!"
    Er zeigte ans Heck des Schiffes, wo es ein paar Deckaufbauten gab. Er hatte gerade keine Lust, sich mit Jakobus zu unterhalten. Zu viel schwirrte ihm noch durch den Kopf. Es war ein ereignisreicher Tag gewesen!


    Nach einiger Zeit wanderte etwas auf dem Schiff herum und beobachtete das Auslaufen...


    Sim-Off:

    So, damit wäre ich dann mal weg fürs erste!

  • Jakobus nickte nur. Sein Herr schien etwas gedankenversunken.
    Also stapfte er in die Kajüte, auf die ihn noch ein Seemann wies und legte den Sack hinein. Der Herr würde ihn sowieso erst beim Einlaufen in den Zielhafen, den er noch immer nicht kannte, brauchen.


    Danach ging er wieder auf Deck, um Bekanntschaft mit den Matrosen zu machen...


    Sim-Off:

    ich auch

  • Callidus hatte sich mit zwei Mitarbeitern der Curia zum Hafen begeben, wo das Opfer für Neptun und Mercurius stattfinden sollte. Er inspizierte die Gegend genau und schaute, an welcher Stelle die Zeremonie vonstatten gehen würde und wo der Bevölkerung Stände aufgebaut werden sollten, an denen sie die erlesenen Import- und Exportwaren erhalten würden. Callidus wies die Mitarbeiter an, den Fischern aufzuerlegen, den Bereich vor den Bootshäusern aufzuräumen und zu säubern. Auch sollte jeder Fischer nach seinen Möglichkeiten für die Schmückungen der Häuser am Hafen tätig werden, um ein besonders schönes Bild des Hafens zu erreichen.
    Nachdem man sich mit den ansässigen Fischern verständigt hatte, kehrten die beiden Mitarbeiter der städtischen Kurie und der Duumvir wieder zurück ins Zentrum des beschaulichen Misenums.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus, wieder von Jakobus begleitet, marschiert zu der Galeere, die er sich organisiert hat. Sie wird schnell sein und ihn hoffentlich rechtzeitig nach Rom bringen - bei günstigem Wind zumindest...
    Also besteigt er sie und der Kapitän legt ab. Wieder einmal sieht er den Hafen von Misenum hinter sich verschwinden...

  • Spät am Abend, bei gerade erst beginnender Flut und nur noch wenig Sonnenlicht, wurde vom Hafen Misenums aus ein einzelnes Segel gesichtet. Schnell kam das kleine tylusische Boot heran und hatte wenig später, bei den letzten Sonnenstrahlen des Tages, am Hafen angelegt.

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