• Früh am Morgen hatte Callidus mit einigen Stadträten den Hafen inspiziert. Die Taue waren in den Bootshäusern verstaut, die Fässer ebenfalls beiseite geschafft. saphranfarbene Girlanden schmückten die Bootshäuser und die Gassen, die zum Hafen führten. An den Türen der Bootshäuser hatten die Fischer Lilienkränze aufgehängt und die Wege waren gefegt. An einigen freien Plätzen hatte die Stadtverwaltung dafür gesorgt, dass Stände aufgebaut wurden, an denen es Feigen und Datteln gab. Der Eingang eines Bootshauses wurde mit einem großen Tisch zugestellt und diente sogleich als Ausschank für edlen Falerner.
    Zufrieden schaute sich der Duumvir das Geschehen und das geschäftige Treiben an; die Sonne stand schon hoch und das Eintreffen der Priesterschaft wurde von den Stadtwachen erwartet...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Als Callidus den Comes erblickte, grüßte er diesen freundlich.


    > Salve, Detritus! Es ist schön, dass du die Zeit für das Opfer der Stadt aufbringen konntest. <


    Aus Richtung des Stadtkerns war Lärm und etwas Musik von Flötenspielern zu hören. Einige Bauern, die außerhalb der Stadtmauern ihre Höfe gelegen hatten, waren gemeinsam in die Misenum eingezogen, unter ihnen auch der Mann, der einen weißen Stier mit sich führte. Langsam begaben sich die Leute nun vom Forum der kleinen Stadt duurch die Gassen in Richtung des Hafens und würden in Kürze eintreffen...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • > Die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen. Der Bauer, der das Opfertier stellt, müsste bald hier eingetroffen sein, er kommt mit einigen Bauern der Umgebung. Der Priester des cultus deorum sagte mir, er würde gegen die Mittagszeit eintreffen. Es ist zwar schon etwas später, aber wer weiß schon so genau, wie die Reise verläuft. <


    Callidus sah sich um. Einige Bürger Misenums waren bereits am Hafen und genossen den langersehnten Blick auf das Meer, in dem sich nun die vom Himmel scheinende Sonne spielgelte. Dem Lärm nach zu urteilen befanden sich einige weitere Bürger gerade auf dem Weg zum Hafen.
    Callidus gab ein paar Stadtangestellten das Zeichen, sie sollten nun den Weihestein herbeischaffen, der am Hafen errichtet werden sollte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Nach einiger Zeit und ein paar Gassen weiter erreichte Nikias mit dem Zug der Menschen den Hafen, an dem alles mit Girlanden und Kränzen geschmückt war. Es sah doch recht beschaulich aus und der Spross der Aelier hatte offensichtlich alles im Griff. " aiaiai "...dachte sich Nikias, als er die Stände mit Feigen, Datteln und auch Falerner-Wein sah. Heute würde er also auch exquisit speisen dürfen.

  • Iulianus kam mit den vielen popae und dem sacerdos des Neptun endlich am Hafen an, durch den Korridor von Menschen, der sich sogleich bildete.
    Am anderen Ende erkannte er schon den Duumvir und Comes, welchen er schon lange nicht zu Gesicht bekam.
    Mit einem Lächeln gingen der sacerdos und Iulianus auf die Beiden zu und grüßten.


    "Salvete, die Herren. Ist schon alles vorbereitet?"

  • Am anderen Ende des Hafens erblickte Callidus die Gruppe von Menschen, die vom Stadtzentrum gekommen war, unter ihnen auch Kallydianos Nikias, dem er sogleich zuwinkte. Im selben Moment jedoch wandte sich von der anderen Seite kommend der Priester an Callidus, den er in Rom gesprochen hatte.


    > Oh, ihr seid schon hier, den Göttern sei gedankt! Ja, wie du siehst ist die Gruppe von Bauern mit dem Stier soeben eingetroffen und es ist alles vorbereitet. Der Weihestein wird ebenfalls gerade herbeigeschafft. Dort ist der Altar errichtet, einer der städtischen Augurensteckte diesen Ort ab. Dem Opfer stünde nichts mehr im Wege. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus nickte.


    > Ja, genau, als Duumvir der Stadt werde ich Opferherr sein. Die marmorne Platte ist Mercur geweiht, er ist für diese Stadt gewissermaßen ein Schutzgott. Misenum lebt zu einem großen Teil vom Handelsverkehr des Hafens. <


    Als Callidus geendet hatte, kamen auch schon die losgeschickten Stadtangestellten mit einem Karren, auf dem Sich die Platte befand, noch mit einer Decke verhüllt.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Gut, dann sollten wir zuerst Neptun opfern und anschließend Mercurius."


    Sofort wurden die Popae angewiesen die mola salza auf den Stier zu streuen und darüber den Wein auszugießen.


    Der sacerdos neptunis trat sogleich zu Callidus.


    "Die Voropfer, wo sind diese?"

  • Nikias sah das Winken des Aeliers, erwiderte dies mit einem Nicken, hielt sich jedoch noch zurück, als er sah, dass dieser mit den Priestern sprach. Sicher gab es viel für ihn zu tun und es würde sich nach dem Opfer die Zeit für ein Gespräch finden.
    Der alte Grieche beobachtete die Menschen, den Stier und auch die wagen, die Bediensteten, die mit einem Karren die Gasse entlang kamen.


  • Callidus gab ein paar Angestellten ein Zeichen. Diese kamen sofort mit Tongefäßen hinzu.


    > In den Gefäßen befinden sich Datteln und Feigen, in der Amphore dort Falerner. Die edlen Speisen, welche die Bevölkerung heute bekommen soll, mögen auch die Götter erhalten! Ich hoffe, es ist alles so in Ordnung. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Titus Claudius Imperiosus Iulianus
    Iulianus kam mit den vielen popae und dem sacerdos des Neptun endlich am Hafen an, durch den Korridor von Menschen, der sich sogleich bildete.
    Am anderen Ende erkannte er schon den Duumvir und Comes, welchen er schon lange nicht zu Gesicht bekam.
    Mit einem Lächeln gingen der sacerdos und Iulianus auf die Beiden zu und grüßten.


    "Salvete, die Herren. Ist schon alles vorbereitet?"


    "Salve Imperiosus lang nicht mehr gesehen, bist du nun endlich Rex Sacrorum? Und wie geht's Petronia Arria?"

  • "Sehr gut, dann können wir gleich anfangen. Komm bitte mit."


    Sagte der sacerdos neptunis und machte sich zum Altar auf, wohin die Voropfer schon gebracht wurden.


    "So, dann fangen wir mal an."


    Und der Alte wies die Popae an die Voropfer zu reichen, die er sogleich verbrannte.
    Währenddessen unterhielt sich Iulianus mit Detritus.


    "Ah, Detritur. Nun, du solltest mich eher Iulianus nennen, denn dies wäre korrekt. Und nein, ich bin noch immer sacerdos mercuris. Arria, sagst du? Nun, sie lebt in Hispania, ich habe sie demnach nicht so oft gesehen in letzter Zeit."


    Sim-Off:

    Rex Sacrorum...toller Scherz. :P

  • Callidus folgte dem Priester zum abgesteckten Altar.
    Die Menge der Leute drängte sich nun und erhoffte von dem beginnenden Opfer gute Vorzeichen. Callidus indes war froh, mit den Priestern aus Rom kundige Leute neben sich zu wissen, so dass es zu keinen Fehlern kommen konnte.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Titus Claudius Imperiosus Iulianus
    Und der Alte wies die Popae an die Voropfer zu reichen, die er sogleich verbrannte.
    Währenddessen unterhielt sich Iulianus mit Detritus.


    "Ah, Detritur. Nun, du solltest mich eher Iulianus nennen, denn dies wäre korrekt. Und nein, ich bin noch immer sacerdos mercuris. Arria, sagst du? Nun, sie lebt in Hispania, ich habe sie demnach nicht so oft gesehen in letzter Zeit."]


    "Dann solltest du mich auch Detritus nennen und nicht Detritur Imperiosusssssss...also ich kenn dich schon immer als Sacerdos mercuris und was tut sie jetzt in Hispania?"

  • :D


    Iualianus musste lachen, wurde aber dann wieder ernst.


    "Iulianus, Detritus, Iulianus."


    Dann blickte er sich kurz um und schaute wieder auf ihn.


    "Ja, sacerdos ist man für eine ganze Weile, manche ihr Leben lang."


    Er hoffte zwar, dass es bei ihm anders war...


    "Arria ist mittlerweile sacerdos der ceres. Und wie geht es dir? Noch immer comes?" :P

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