• Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus folgte dem Priester zum abgesteckten Altar.
    Die Menge der Leute drängte sich nun und erhoffte von dem beginnenden Opfer gute Vorzeichen. Callidus indes war froh, mit den Priestern aus Rom kundige Leute neben sich zu wissen, so dass es zu keinen Fehlern kommen konnte.


    Der alte sacerdos neptunis verbrannte nun die Voropfer und kniete sich sogleich zum Gebet


    "Neptun, Herr der Meere, Herr der Pferde...grummelgrummelgrummel.."


    Der Priester schien immer leiser zu werden, die Bitte persönlicher zu formulieren.
    Als er nun fertig war wandte er sich in die glückliche Richtung und enfternte das Stück Toga vom Haupt.
    Sogleich ging er zu dem Opfertier, welches schon ungeduldig wartete.
    Dann wandte er sich an Callidus.


    "Streiche dem Stier mit dem Messerrücken am Rücken entlang." :D

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Iulianus? -.^ Ich kenn dich aber als Imperiosus. Ich werde bald Eques."


    Ich bin in den Schoß meiner Familie zurückgekehrt und bin nun Claudier. Titus Claudius Imperiosus Iulianus. Iulianus, wie der Kaiser."


    Sagte er lächelnd und zugleich zwinkernd.


    "Eques? Ich gratuliere dir, wurde auch Zeit."

  • Durus verließ das Schiff und stellte erstaunt fest, dass eine große Menschenmenge am Hafen versammelt war. Er kam näher und erkannte, dass gerade ein Opfer von einem unbekannten Priester dargebracht wurde.
    Die Stadtverwaltung war versammelt, allen voran der Duumvir. Hatte er irgendetwas verpasst?
    Sicherheitshalber mischte er sich unauffällig unter die Beamten und verfolgte die Opferung weiter...

  • Callidus nahm das Opfermesser und erhob es vor den Augen der Zuschauer. Dann setzte er es am Nacken des Tieres an und strich vorsichtig den Rücken bis zum Schwanz entlang.
    Nachdem er dies getan hatte, trat er einen Schritt zurück und legte das Messer wieder auf Tablett, dass einer der popae hielt.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Wenn du darauf bestehst dann nenn ich dich Iulianus. Gut so Imperiosus?" :D "Naja und Comes Regio Italia zu sein ist auch nicht schlecht."


    Ein Blick traf Detritus, erhellte sich jedoch.


    "Ja, wahrlich kein unwichtiges Amt, du kannst stolz sein."

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus nahm das Opfermesser und erhob es vor den Augen der Zuschauer. Dann setzte er es am Nacken des Tieres an und strich vorsichtig den Rücken bis zum Schwanz entlang.
    Nachdem er dies getan hatte, trat er einen Schritt zurück und legte das Messer wieder auf Tablett, dass einer der popae hielt.


    Nachdem die Worte gefragt und geantwortet wurden, ob man nun zum finalen Stich ansetzen sollte, schnitt auch schon der popa in die Hinterläufe des Tieres, welches sogleich auf den Boden fiel. Im Bruchteil der Sekunde schnitt auch schon der erste popa mit dem Opfermesser in die Kehle. Sogleich holte man eine Schüssel, in welche der Saft aufgefangen wurde.
    Anschließend schnitt der popa den Bauch des Tieres durch, sowie auch die vitalia, welche auf ein Tablett gelegt wurden. Der sacerdos schaute es sich an und rief nach einigen Minuten des Forschens.


    "Litatio!"


    Sogleich wusch er sich die Hände und ein Band wurde um den Weihestein gebunden, welcher fortan als sacer (heilig) bezeichnet werden konnte.

  • Durus sah in letzter Zeit irgendwie viele Opferungen...vielleicht sollte er allgemein wieder öfter die Tempel aufsuchen...
    Die fachmännischen Griffe der Popae zeigten, dass diese wesentlich öfter wesentlich mehr Opferungen sahen und so etwas im Schlaf beherrschten. So war der Weihestein, den Durus erst jetzt erblickte, in kürzester Zeit geweiht.

  • Und sogleich wurde die Marmorplatte am Hafen aufgestellt.


    M.AELIVS*CALLIDVS*DVVMVIR*PRIDIE*KAL*MAR*DCCCLVI*A.U.C.
    MAGISTRATVS*KAL*FEB*DCCCLVI*A.U.C.
    SCRIBA*KAL*NOV*DCCCLV*A.U.C.*CIVITATIS*MISENI HOC*SACRVM*DONAVIT



    DEVM NEPTVNVM HOC SACRVM DEDICET


    NVMEN MERCATORES IN ITINERIBVS EORVM SERVET


    ET NVMEN EOS PER TEMPESTATES MARIVM DVCAT


    VT TVTAM TERRAM MISENENSEM ASSEQVENTVR

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sim-Off:

    Huch! Den Tempel müssten wir noch schnell bauen! :D Nee, lass uns das am Hafen machen, ich wollte kein Hin-und Hergerenne und am Hafen gibt´s ja auch das Essen. ;)


    > Der Altar des Mercurius wurde von den Auguren dort errichtet. <


    Callidus deutete auf eine Stelle unweit ihres Standortes.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Sim-Off:

    Gutgut. ;)


    Iulianus erblickte die Stelle und ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.


    "Wie konnte ich das bloß übersehen?"


    Sogleich ging er, von popae gefolgt, zu jenem Platz. Ein weiterer Stier wartete dort bereits, welchen Iulianus gründlich untersuchte und einen popae anwies diesen mit der mola salza zu reinigen.
    So ging er zu den foculi und verbrannte die verschiedenen Voropfer, hauptsächlich Früchte und vinum.
    Dann stülpte er sich seine Toga über das Haupt und fing mit dem Gebet an.


    "O großer Mercurius, Herr des Handels. Du, Mercurius, standest den Händlern immer bei, hast sie in Not unterstützt, in Freude erfreut. So nimm dieses Opfer, ein Opfer zum Dank. Nimm, diesen Weihestein als Beweis unseres Dankes ebenfalls an, soll er deine Macht bestärken, dich den Menschen jedes Mal in Erinnerung rufen. Möge er dir gefallen."


    Nachdem er geendet hatte ging er zu Callidus und wies auf den Stier und das Opfermesser, welches auf einem Tablett gereicht wurde.

  • Callidus hörte den Worten des Priesters zu und hoffte, dass die Götter das Opfer annehmen würden und Misenum und seinen Händlern wohlgesonnen seien. Er wiederholte die Prozedur und strich mit dem Messer auch hier über den Rücken des Tieres. Sogleich trat er einen Schritt zurück und legte das Opfermesser wieder auf das Tablett.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Nach dem religiösen Wortwechsel und dem Schnitt an den Sehnen der Hinterläufe des Stier ward die Kehle auch sogleich durchschnitten.
    Ein Blutstrahl von großem Ausmaße spritzte in die verschiedensten Richtungen, traf auch sogleich Iulianus.
    Er kümmerte sich jedoch nicht darum, beobachtete den popa beim Herausschneiden der vitalia.
    Iulianus durchsuchte die auf dem Tablett gereichten Organe sehr gründlich, konnte einen Makel jedoch nicht feststellen.


    So drehte er sich lächelnd zum "Publikum" und rief aus.


    "Litatio!"


    Nun war sein Dienst erledigt und ein paar popae nahmen sich dem Tier an, Iulianus verabschiedete sich von Callidus, Detritus und einigen anderen Anwesenden, die er kannte.
    Die Toga musste gewechselt werden und in Rom warteten wohl schon die Sklaven mit Gepäck.

  • Imperiosus kam zwar zu spät, doch er hatte es noch Geschaft. Er fand es nur schade, dass er die Zeremonie nicht beiwohnen konnte. Nun erkannte Imperiosus den netten Sacerdos von der Anmedlung wieder. "Salve Titus Claudius Imperiosus Iulianus... habe dich lange nicht mehr gesehen. Hörte du hast heute Neptun ein Opfer da gebracht?" Imperiosus ärgerte sich wirklich, nicht dabei gewesen zu sein, denn schließlich würde er ja später mal Neptun dienen.

  • Die Beidenstete beeilten sich, auch den zweiten Weihestein am Hafen zu enthüllen. Nach dem Opfer trat der Duumvir vor und richtete sich an die Bevölkerung der Stadt.


    > Die Götter scheinen das Opfer angenommen zu haben und Misenum wohlgesonnen zu sein. Möge der Handel auch in diesem Jahr blühen! Nehmt nun von den Waren, die Misenum zu seinem Reichtum verhelfen und dankt den Göttern! <


    Sim-Off:

    So, zuschlagen in der WiSim! ;)

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Als nächstes schaute er sich den portus an. Dieser schien sehr wichtig für Misenum zu sein, denn er machte einen beträchtlichen Teil der Stadt aus. Es herrschte reger Handel, nicht nur die üblichen Fischer, die man auch in jedem Fischerdorf fand, nein auch Fehrnhändler mit richtigen Waren. Sicher gab es hier für ihn noch einiges zu tun, denn soetwas wie Kontrollen oder ein System schein es hier noch nicht zu geben. So schnlenderte er eine Weile durch die Docks und schaute sich um. Schließlich war er des Hafen überdrüssig und beschloss weiter zu gehen.

  • Durus lauschte andächtig dem Gebet des Sacerdos, dann weniger andächtig den kurzen Worten des Duumvir. Hoffentlich hatte Mercurius das Gebet wirklich erhört! So gut lief der Handel in Misenum zur Zeit nicht...

  • Imperiosus konnte nicht lange bleiben. Nachdem die Zeremonie vorbei war, verließ er den Schauplatz wieder und kehrte nach Rom zurück. Schließlich würde auch bald bei einer Zeremonie Teilnehmen und danach abreise...

  • Am Hafen angekommen, sprach Nikias mit den Händlern an den Booten. Nicht lange dauerte es und man ließ ihn an Bord eines Schiffes. Zum einen waren die hiesigen Handlesleute gut zu sprechen auf den Duumvir, zum anderen waren sie für jede Unterhaltung während der Fahrt nach Ostia dankbar.
    So legte schon bald das Schiff mit dem alten Griechen an Bord ab und lief aus dem Hafen Misenums aus, um an der Küste entlang nach Norden Richtung Ostia zu fahren...

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