Nachdem Silanus eine ganze Weile gewartet hatte, wurde er mit einer herausgeputzten und erstaunlich gut gelaunten Narcissa belohnt, die mit einem sanften Lächeln auf den Lippen den Raum betrat. Wie immer folgte ihr die junge Phila wie ein Schatten und hielt sich bemerkenswert dich bei ihrer Herrin, ihr wortlos die Wünsche an den Augen ablesend. Fürs erste trat die schwarzhäutige Sklavin hinter die Cline, auf welcher Narcissa mit einer narzistischen Selbstverständlichkeit Platz nahm. Silanus sah müde aus, fand die junge Iunia, er hatte einen langen Tag gehabt und viele neue und wahrscheinlich aufregende Dinge erlebt. Nicht so wie Narcissa, der die Langeweile der Reise noch immer in den Knochen steckte. Aber wenigstens hatte sie genügend Zeit gehabt ihren Körper ausgiebig zu pflegen und sich verwöhnen zu lassen. Ein Luxus, dem sich Silanus anscheinend noch nicht hingegeben hatte. Einer spontanen Idee folgend, flüsterte sie Phila ins Ohr, die sich sogleich aufmachte und hinter Silanus trat und begann, seinen Nacken mit sanften Knetbewegungen zu massieren. Narcissa beobachtete dies, immer noch mit dem Lächeln im Gesicht, bevor sie ihre Stimme erhob.
"Guten Abend Silanus. Ich hoffe das Warten hat dir nicht deinen Hunger vertrieben."