Traumdeutung beim Tempel der Diana

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Pust,......so, ich hoffe, Du wirst mit meiner....püühh....Auswahl zufrieden sein, Aemilia


    Aemilia nickt nicht weniger anerkennend, während sie den Inhalt des Korbes inspiziert. =) Die Oliven fallen ihrem geübten Auge natürlich sofort auf. 8)
    "Sehr gut. Ich sehe, du hast dir durchaus Gedanken gemacht. =) Du möchtest nicht zufällig doch als Discipulus in den Cultus Deorum eintreten?" :D
    Verschmitzt zwinkert sie ihm zu und geht dann rasch zum Altar, um letzte Hand an die Vorbereitungen zu legen. Die Kohlen sind mittlerweile gut durchgeglüht und sie legt diese in das entsprechende Becken vor der Statue. Dann nickt sie Metellus lächelnd zu.
    "So, jetzt kannst du das Opfer darbringen. =) Ich würde vorschlagen, dass du mit den Nelken beginnst und sie als Rauchopfer auf die Kohlen legst. Dann wartest du etwas und sprichst ein erstes Gebet. Anschließend bringst du die übrigen Blumen entweder als Rauchopfer oder einfach so als Gabe dar. Zum Schluss kommt dann der Kuchen, den du der Gottin anreichst, während du deine Bitte vorbringst. Anschließend stellst du ihn auf dem Altar ab. Ob du laut oder nur in Gedanken sprichst. das bleibt dir überlassen..."
    Aemilia lächelt, als ihr noch etwas einfällt.
    "Oh, ich habe hier noch etwas Mastix..."
    Sie kramt einen kleinen Beutel hervor und reicht ihn Metellus.
    "Davon kannst du etwas abhaben und es vor allem anderen als Rauchopfer darbringen. Mastix hat einen besonderen Duft, der die Aufmerksamkeit der Götter erregt."
    Lächelnd sieht sie zu Antonia.
    "Wenn du möchtest, kann Antonia dir beim Opfern helfen, aber da wollte ich dir nicht zu sehr hinein reden, weil es ja dein Opfer ist. Sie könnte zum Beispiel die Rauchopfer übernehmen..."

  • Das mit den oliven war klar, Metellus hätte seine letzte Sesterze darauf gewettet ;) Aemilia war so hinreißend: Mit welcher Liebe und Hingabe sie ihrer Berufung nachging, das war herzerwärmend. Allerdings hoffte der Optio insgeheim, es würde genügen, wenn er die Sachen liefert und dann fromm zu Boden blickt. Aemilia hatte ihm ein eine Aufgabenliste gestellt, der er sich so gar nicht gewachsen fühlte. "Gebete sprechen"...:(.......er kannte keine. Vor seinem kleinen Hausaltar, auf dem zwei Götterstatuetten aus Blei thronen, da konzentriert er sich immer auf die Frage, was wohl den Göttern gefallen würde. Aber er betet nicht. Fragend sah er Aemilia und ihre Schülerin an.


    Ja, ich bitte Euch um Eure Hilfe =)

  • Angesichts dieses so ratlosen Gesichtsausdrucks muss Aemilia nun doch leise lachen.
    "Also gut, dann machen wir es eben anders." =)
    Schmunzelnd schüttelt sie den Kopf und sieht Metellus etwas tadelnd an.
    "Also wenn es so um den Glauben der römischen Bürger bestellt ist, dann sollten wir uns bald ernsthafte Sorgen um die Gunst der Götter machen. ;) Geht ihr etwa nicht mehr regelmäßig zu einem der vielen kleinen Schreine und bringt einem Gott ein kleines Opfer dar?"
    Sie seufzt und sieht ein wenig hilfesuchend zu Antonia.
    "Naja, was solls... Also, wir machen das so. Du kannst nicht einfach nur daneben stehen, Metellus. Das ist schließlich dein Opfer. Woher sollen die Götter denn sonst wissen, wer etwas von ihnen will? :] Aber ich werde dir so gut es geht helfen. Antonia? Du machst einfach genau das, was ich vorhin schon vorgeschlagen habe..."


    Aemilia lächelt der Discipula zu und zieht Metellus dann neben sich vor den Altar. Sie bedeckt ihr Haupt mit ihrer Palla und bedeutet Metellus, dies bei sich mit seiner Toga ebenfalls zu tun. Ehrfüchtig sieht sie zu der Diana-Statue auf und hebt die Hände mit den Handflächen nach oben.
    "Große Göttin Diana, höre uns an! Dies ist Marcus Annaeus Metellus. Er hat dir schöne Gaben mitgebracht und möchte dich um etwas bitten..."
    Nach diesen Worten greift sie nach dem Beutel mit dem Mastix und streut etwas davon über die glühenden Kohlen, woraufhin ein wohlbekannter, angenehmer Duft entsteht und mit dem Rauch zur Statue hin aufsteigt. Anschließend nickt sie Antonia zu, dass diese nun die Nelken als Rauchopfer darbringen möge.

  • Ein wenig beschämt war Metellus, als er die leicht tadelnden Worte hörte. Natürlich war er sehr gläubig, doch meist musste sein kleiner Altar in der Kaserne genügen, wo er regelmäßig der Götter gedachte. Hier nun, in diesem prachtvollen Tempel, da wirkte er etwas hilflos, wollte er doch nicht falsch machen. Er war sehr dankbar für die aufopfernde Unterstützung der Sacerdos. =)


    So bedeckte auch er sein Haupt und erhob die Hände, jedoch fiel er auf die Knie. Es erinnerte ihn fast an die Situation, als er bei der Kaiserin zu Audienz war. Und da er auch dort knieete, so wäre es bei der Göttin Diana sicherlich ebenso richtig. Auch erzog sein Vater Annaeus Florus ihn zu strengen Regeln gegenüber dem Kaiser und der Götter. Leise begann er etwas zu murmeln.

  • Auch Aemilia spricht leise einige Formeln. Dann nimmt sie die übrigen Blumen und den Kuchen in die Hand. Letzteren überreicht sie Metellus, die Blumen nimmt sie selber in die Hand. Sie nickt ihm zu, dass sie diese Gaben nun auf dem Altar darbringen werden. Dann hebt sie die Blumen zur Statue hoch und bedeutet ihm, es ihr mit dem Kuchen gleich zu tun.
    "Große Göttin Diana, höre die Bitte dieses Mannes..."
    Jetzt ist es an Metellus, seine Bitte in Worte zu fassen. Aemilia lächelt ihm kurz aufmunternd zu und konzentriert sich dann wieder auf das Opfer. Nach seinem Gebet würden sie die Gaben auf dem Altar abstellen und sich anschließend mit einer Wendung nach rechts erheben. Damit wäre das Opfer auch schon abgeschlossen. ;)


    Sim-Off:

    Ich bin jetzt erstmal in den Weihnachtsferien! =) Versucht halt, es so gut wie möglich ohne mich zu Ende zu bringen. Ist ja fast fertig. =)

  • Metellus tat, wie ihm geheißen wurde. Den Kuchen hielt er der Statue entgegen, seinen Blick dabei nach unten gesenkt. Leise, in der hoffnung, die Umstehenden würden es vielleicht nicht hören, sprach er:


    Große Göttin Diana, Du hast mir die Träume sicherlich als zeichen geschickt, und ich weiß sie wohl zu deuten. Ich habe Schuld auf mich geladen. Ich habe Menschen verletzt, die es nicht verdienten. Das weiße Pferd im Traum war ich....und ich griff einen Löwen an, der sich nicht regte, weil er mir nicht feindlich gesonnen war. Ich habe es nun erkannt und danke Dir für deinen Wink. So nimm nun mein Opfer an und siehe, wie ich es bei dem "Löwen" wieder gutmachen werde


    Langsam erhob er sich. Dann wandte er sich an die Schülerin der Aemilia. Auch sie war einer der "Löwen", die er angriff. Aufgrund ihrer Familienzugehörigkeit war sie für ihn ein Feind.....doch ging er damit viel zu weit. Der Feind in ihrer Gens war ein anderer. Jemand, der das Land verlassen hatte. Sie als Feind anzusehen, das war verkehrt. Da sie das alles aber nicht ahnte, ihn nicht einmal zu erkennen schien, da wollte er es gar nicht erst in Worte fassen. Drum sah er sie nur mit aufrichtigen Augen an und sprach leise:
    Antonia, ich danke Dir und deiner Lehrerin. Ich habe viel gelernt bei Euch. Wenn ich Dir irgendwann einmal zu Diensten sein kann, dann lasse es mich wissen

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