[Officium] Praefectus Vehiculorum Titus Petronius Varus

  • "Hab Dank", sagte Varus und lächelte. Fünf Sesterzen waren zwar genau gesehen nicht viel, aber als Trinkgeld für zwei, drei nette Sätze wirklich großzügig. Varus steckte sie ein und ordnete die Dokumente. Helenas Eilbriefe legte er zu dem Brief, den er Crispus geschrieben hatte. Vortex würde sie alle später mitnehmen...

  • Freundlich lächelte Alessa und nickte. "In Ordnung, ich denke es reicht wenn der Brief erst in ein paar Tagen an kommt."
    Sie kramte in ihrer Börse und holte dann 5 Sz hervor, die sie ihm reichte.


    "Dann möchte ich dich nicht länger von der Arbeit abhalten. Wir sehen uns dann heute Abend. Vale!" verabschiedete sie sich und ging zur Tür.

  • "Mein Arbeitgeber Trimalchio kandidiert. Dann noch Frugi, ein Vetter von ihm und Octavius Maximus unser ehemaliger Parteigenosse. Die anderen habe ich nicht so recht mitbekommen."

  • "Ah, hm..." machte Varus und nickte nachdenklich und kratzte sich am Ohr. Also kandidierten eine Menge Pompeianer. Interessant. Vielleicht sollte Varus auch mal für den CH kandidieren, dachte er. So aber machte er nur eine abschließende Kopfbewegung und sah Hallam an.
    "Wie lange wirst du denn noch in Tarraco bleiben?"

  • Ein Bote betrat das Officium des Praefectus Vehiculorum und grüßte ihn.
    Danach gab er dem Praefectus den Brief und sagte:
    "Ein Eilbrief nach Germania an den Senator Decimus Meridius."




    An: Senator M. Decimus Meridius
    Von: Curia Provincialis Hispania


    Salve Senator
    Die Curia Provincialis Hispania hat gerade über einen Patron von Tarraco abgestimmt. Neben dir wurde Senator Mantinius Agrippa noch vorgeschlagen. Die Mitglieder der Curia waren sich darüber einig, dass zwei Patrone noch besser wären. Daher würde die Curia nun gerne von dir wissen, geehrter Senator, ob du bereit bist der Patron von Tarraco zu werden. Es würde Tarraco sicher nur gut tun. Wir würden uns über eine positive Entscheidung deinerseits freuen.

    Im Namen der Curia Provincialis Hispania,
    Publius Decimus Flaccus

    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (26.1.2006/103 n.Chr.)



    "Von der Wertkarte der Provinzverwaltung abziehen, bitte."


    Sim-Off:

    Die existiert doch noch oder hab ich mich irgendwie verguckt?

  • Ein Bote trat herein:


    "Dieser Brief muss in die Casa Octavia Larva nach Ostia."


    Lucius Octavius Detritus
    Casa Octavia Larva
    Ostia


    Marcus Lucio S.D.


    S.V.B.E.E.Q.V.


    Ich fasse mich kurz, ich lege mein Amt als Pater Gentis der Familia Octavia Larva nieder; ausserdem werd ich weiterhin in Hispania bleiben. Mein Nachfolger soll Tiberius Octavius Dragonum werden, kümmere dich um alles und hilf ihm dabei.


    effice ut valeas


    gezeichnet mit eigener Hand
    Marcus Octavius Larva


    ANTE DIEM VII KAL FEB DCCCLVI A.U.C.
    (2&.1.2006/103 n.Chr.)

  • Varus ließ den Mann absichtlich etwas warten. Er hasste es, wenn die Leute einfach so hereinplatzten, als sei das hier ein Taubenschlag. Gemächlich schrieb er noch fertig, was er angefangen hatte, dann erst sah er auf.


    "Salve. So, nach Ostia. Eilbrief oder Normalzustellung?"

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Varus
    Varus ließ den Mann absichtlich etwas warten. Er hasste es, wenn die Leute einfach so hereinplatzten, als sei das hier ein Taubenschlag. Gemächlich schrieb er noch fertig, was er angefangen hatte, dann erst sah er auf.


    "Salve. So, nach Ostia. Eilbrief oder Normalzustellung?"


    "Normalzustellung", sagte Larva mürrisch.

  • Als der Manne einige Zeit lang nicht reagierte, räusperte sich Varus. Sollte keine Bezahlung erfolgen, konnte der Brief nicht überbracht werden. Und je länger der Sender wartete, desto länge würde es dauern, bis der Brief Ostia erreichte...

  • ... brachte einen Brief der Petronia Arria um nach Italia an Titus Iulius Imperiosus als normaler Brief verschickt zu werden. Das Geld sollte von der Wertkarte der Familia abgezogen werden.


    Titus Iulius Imperiosus
    Casa Iulia
    Roma


    Liebster Imperiosus,
    dein Brief erreichte mich gerade im rechten Moment, um mir neuen Mut zu schenken. Ich sitze gerade im Atrium, eingepackt in eine Decke, und schreibe dir. Wie du dir sicherlich denken kannst, hat mich eine Grippe erwischt. Valeria hat mich untersucht und mir strikte Bettruhe verordnet, doch ich kann die Wände meines Cubiculums nicht mehr sehen.
    Ich vermisse dich, Imperiosus. Deine Nähe fehlt mir, ich möchte dich wieder in meine Arme schließen und dich umarmen, bei dir liegen. Du schenkst mir so viel Kraft und wenn ich an dich denke, habe ich das Gefühl, ich könnte jedes Problem lösen und keines wäre von Bedeutung.


    Meine Ausbildung geht voran, ich bin inzwischen zur Commentaria befördert worden. Um Popa zu werden reichte mein Wissen leider nicht, verzeih mein Versagen.
    Bald reist Helena nach Rom, ich werde in dieser Zeit ihr Officium übernehmen. Ich hoffe, dass ich Helenas Vertrauen nicht missbrauche und ihm gerecht werden kann, noch hege ich wahre Zweifel.


    Deine Worte haben mich zum Weinen gebracht, Imperiosus, zeigen sie mir doch genau, was ich für dich fühle. So fern bist du und doch fühle ich mich dir nach. In meinen Träumen fliege ich zu dir und weiß doch nicht, wo du genau bist, was du machst und wie es dir geht. Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen und ich dich erneut in meinem Arm halten kann.
    Überarbeite dich nicht, Imperiosus, pass auch du auf dich auf, hast du doch einen ganzen Tempel unter dir. Ich hoffe, dass es dir Spaß macht und du es nicht nur als lästige Pflicht ansiehst.


    Auch ich entdecke meine lyrische Ader, wenn ich an dich denke, dir schreibe. Ich hoffe, du findest überhaupt die Zeit, meine ganzen Gedanken zu lesen, hast du doch sicherlich viel zu tun! Ich schreibe dir mein Gedicht am Ende dieses Briefes, so dass du es in Ruhe durchlesen kannst, sobald du die Zeit dafür findest.


    Ich liebe dich, Imperiosus, und ich sehne mich nach dir. Sieh abends in die Sterne und suche den Mond, mein Liebster, auch ich werde hinaufblicken und unsere Herzen werden im Einklang schlagen.


    In Liebe und Sehnsucht,
    deine Arria.


    Zarte Hauch, dem Winde gleich
    Seit es dich gibt, bin ich so reich
    Dem Meer so nah,
    Schon bist du da.


    Doch noch zu vereinen
    Muss ich doch weinen.
    Du bist mein Leben,
    Will alles dir geben.


    Träumen mit dir,
    Das wünsch ich mir.
    Glücklich bin ich,
    Nicht ohne dich.


    Ich warte schon lange,
    Mir ist ganz bange,
    Ich sehe dich dort,
    Geh' bitte nicht fort!


    Ich komm' zu dir,
    Mach auf die Tür!
    Lass mich hinein,
    Jetzt bin ich dein.


    Du bist da,
    Ich komm' ganz nah
    Ich küsse dich,
    Doch liebst du mich?


    Scmerzen sind da,
    Bleib mir ganz nah!
    Halt mich nur fest,
    Lass sein den Rest!


    Deine Haut so weich,
    Du machst mich reich.
    Ich schenke dir
    Die Nacht mit mir.


    Schenk' mir die Nacht,
    Du hast die Macht!
    Du wünschst es dir,
    Werd' eins mit mir.


    Sim-Off:

    Nachdem ich die nächsten Tage nicht da bin, hoffe ich, dass es so reicht...

  • Varus nahm den Brief entgegen und veranlasste alles weitere. Am Empfängernamen erkannte er, dass der Brief sicher von seiner Tochter war, was der Bote bestätigte, als er die Wertkarte der Familia erwähnte.

  • Sica betrat die Regia Proconsularis und begab sich zum Officium des Praefectus Vehiculorum. Dort angekommen klopfte er an und wartete darauf eingelassen zu werden.

  • Sica betrat den Raum und erwiderte das Nicken grüßend.


    Salve. Ich komme von der Gladiatorenschule und möchte hier einen Brief zum Versand abgeben. Er soll auf die Wertkarte der Schule abgerechnet werden. Außerdem benötige ich eine Quittung.


    Er holte ein versiegeltes Schreiben hervor und reichte es dem Praefectus.


    Secundus Flavius Felix
    Villa Flavia Felix
    Roma, Italia



    Salve Herr.


    Der Auftrag wurde erfolgreich ausgeführt. Beide Schrifstücke sind entsprechend Euren Anweisungen übermittelt worden.


    Euer Adoptivenkel lenkte ein und versprach eine Korrektur der benannten Mißstände. Leider muss ich Euch in diesem Zusammenhang jedoch davon in Kenntnis setzen, dass er sich in Bezug auf Eure Person einiger inakzeptabler Ausdrücke und Aussagen bediente. Er verglich Euer Verhalten mit dem eines kleinen Kindes und drohte sehr deutlich damit, Euren den Auftrag ausführenden Sklaven zu töten. Da der Mann sich vergaß und die Situation zu eskalieren drohte, sah ich vorerst von Gegenmaßnahmen ab und verließ das Anwesen nach Erledigung aller aufgetragenen Punkte.


    Weiters ist zu erwähnen, dass mein Besuch bei der Villa Flavia Catus durch ein plötzliches Auftauchen einer Abordnung Prätorianer beinahe empfindlich gestört wurde. Mittelpunkt von deren Ermittlungen schien eben derselbe zu sein, welchen ich besuchte. Bei diesem Gespräch kam es des weiteren von Seiten Eurer Nichte Flavia Calpurnia zu einigen verbalen Entleisungen und Beleidigungen Eures Sklaven, sowie unverholener Kritik an Eurer Erziehung desselben. Weitere Informationen zu diesem Zwischenfall liegen mir leider nicht vor, da ich den Schauplatz frühzeitig verlassen musste und zur endgültigen Erledigung erst später zurückkehren konnte.


    Die Gladiatorenschule hat sich als überaus hilfreich erwiesen. In einem Gespräch mit meinem Ausbilder, dem Lanista Firmus Horatius Callidus, konnte ich zudem klären, dass meine Ausbildung in Bälde als abgeschlossen betrachtet werden kann. Sobald man mich davon in Kenntnis setzt, werde ich mich auf den Weg nach Rom machen, sofern Ihr dies wünscht.


    Sica
    Anwärter der Gladiatorenschule Gloria et Honor
    Tarraco, Hispania

  • Varus nahm den Brief entgegen und nickte.
    "Na, das wurde aber auch Zeit, dass die Schule mal von ihrer Wertkarte Gebrauch macht", meinte er freundlich und zwinkerte Sica zu.
    "Wenn du mir jetzt noch sagst, ob das Dokument als als Eil- oder Normalbrief versendet werden soll....?" fragte er, während er aufstand und schon einmal nach der Wertkarte und einem Quittungsbeleg kramte.

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