Unsicher sieht Aemilia den Mann an.
"Ich glaube, ich nehme einen Eilbrief."
Sie kramt einige Münzen hervor und legt sie zu dem Brief auf den Tisch.
"20 Sesterzen, nicht wahr?"
[Officium] Praefectus Vehiculorum Titus Petronius Varus
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-
Als er Aemilia angesehen hatte, hatte er kurz an Alessa denken müssen. Scheinbar doch zu lange, denn die junge Frau auf seinem Stuhl sprach ihn noch einmal auf den brief an. Er räusperte sich.
"Ehm...äh...Eilbrif, 20 Sesterzen, ja. Verzeih, ich habe nur an...etwas gedacht. Kann ich sonst noch etwas für dich tun, außer diesen Brief nach Rom zu schicken?" fragte er dann freundlich.Sim-Off: Sorry, RL *seufz*
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Ich betrat das Officium und räusperte mich, hatt ich doch zwei Briefe abzugeben.
Gaius Decimus Maior
Casa Decima - Roma
Provincia ItaliaANTE DIEM XIV KAL APR DCCCLVI A.U.C. (19.3.2006/103 n.Chr.)
Sei gegrüßt Bruder,
Livianus und ich werden in kürze in Rom eintreffen. Ich werde während meines Aufenthalts auch einen Besprechung mit allen abhalten, die an der Factio Aurata interessiert sind. Es würde mich daher freuen, wenn Du ein entsprechendes Konzil einberufen könntest. Du wirst am ehesten wissen, wer in der Provinz Italien bereit ist, sich zu engagieren. Ich lege die notwendige Organisation daher in Deine Hände. Informiere die Aurelier und die Octavier und alle Familien, welche sich bisher auf unserer Seite befanden.
gezeichnet
Maximus Decimus Meridius[Blockierte Grafik: http://img65.imageshack.us/img65/3633/siegelmeri225rv.png]
Gaius Pontius Geta
Legio IX Hispana
Colonia Claudia Ara Agrippinensium
Provincia GermaniaANTE DIEM XIV KAL APR DCCCLVI A.U.C. (19.3.2006/103 n.Chr.)
Slave Primus Pilus,
ich schreibe Dir in einer delikaten Angelegenheit. Vor kurzem wurde ich von Entführern erpresst, welche vorgaben, meine Verlobte entführt zu haben. Meiner Verlobten geht es jedoch gut. Dennoch erhielt ich ein zweites Schreiben, in welchem noch einmal Forderungen gestellt wurden. Es ist daher davon auszugehen, dass die Entführer wahrscheinlich eine Person in ihrem Gewahrsam haben, von welcher sie ausgehen, dass sie meine Verlobte sei. Ich möchte Dich bitten, der Sache nachzugehen, bis ich wieder vor Ort bin. Anbei auch Abzüge der beiden Briefe, die ich bisher erhalten habe. Versuche so viel wie möglich zu erfahren und halte mich auf dem Laufenden.
gezeichnet
Maximus Decimus Meridius[Blockierte Grafik: http://img65.imageshack.us/img65/3633/siegelmeri225rv.png]
Sim-Off: 40 Sesterzen
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Varus nahm die Briefe entgegen. Den Sklaven kannte er, er gehörte dem Senator Decimus Meridius. Anhand des Geldes, das man ihm in die Hand drückte, erkannte er, dass es zwei Eilbriefe sein sollten.
"Zwei Eilbriefe, einer nach Germania und einer nach Italia. Gern. Inzwischen dürfte auch weniger Schnee liegen, sodass es wirklich Eilbriefe sind und sie nicht aufgehalten werden.
Kann ich sonst noch etwas für dich tun?" -
Der Quaestor betrat das Officium. Da sich bereits ein Kunde im Gespräch mit dem Praefectus Vehiculorum befand, stellte sich Claudius abseits und wartete.
-
Ein Bote, der nicht auf ein Gespräch aus war, betrat das Officium und legte einen Brief auf den Tisch.
Werte Bürger des IMPERIVM ROMANVM!Am
KAL APR DCCCLVI A.U.C. (1.4.2006/103 n.Chr.)
findet in Tarraco ein
WEIN MARKT
statt. Sämtliche Bürger des IMPERIVM ROMANVM sind dazu eingeladen auf dem Markt in Tarraco ihren Wein anzubieten oder einfach nur die besten Weine aus dem Imperium zu kaufen und zu probieren.
Folgende Waren dürfen Angeboten werden:-Landweine(Amphoren/Kannen)
-Honigweine
-Falernerund bei Intresse auch
-Weinkelter
-WeingüterKommt nach Tarraco zu den nächsten Kalenden!
Die Stadtverwaltung TarracosAls Normalbriefe in die Städte Roma, Ostia, Misenum, Mantua, Mogontiacum, Colonia Claudia Ara Agrippensium und Conlfuentes. Dort bitte als Aushang aufhängen, falls möglich. Geld von der Wertkarte der Provinzverwaltung abziehen."
-
Varus nahm den Brief und nickte nur. Sehr wortkarg, dachte er sich.
"Roma, Ostia, Misenum, Mantua, Mogontiacum, Colonia Claudia Ara Agrippensium und Conlfuentes - das sind dann 35 Sesterzen, die ich abziehen werde. Vale."
Dann arbeitete er weiter. -
Tststs, Vesuvianus schüttelte den Kopf. Von Reihenfolge und hinten anstellen hielt hier offenbar niemand etwas, ebenso wenig von Entgegenkommen. Deswegen entschloss er sich, einfach draufloszureden. In Hispania schien das die Regel zu sein. Einen Gruß brachte man einander offenbar auch nicht entgegen, also sparte er sich ebenfalls die Höflichkeiten.
"Ich möchte die Modalitäten der Briefversendung wissen. Muss ich als Quaestor das Porto eines Geschäftsbriefes selbst bezahlen oder wer trägt diese Angelegenheit?"
-
Sim-Off: Zuerst einmal: Hier wird im Normalfall in verschiedenen Zeitebenen gespielt, also nicht beschweren, du hast selbst geschrieben, dass du reinkommst und Varus zu tun hat.... Und was die Höflichkeit angeht, da mangelt es eben bei einigen.
Varus sah auf, als erneut jemand eintrat und ebenso rasch mit der Tür ins Haus fiel. Er wartete absichtlich einen Moment, wies dann auf den Stuhl.
"Bekommt man es als Quaestor freigestellt, Höflich zu sein oder nicht?" brummte Varus und schob einige Dokument beiseite, um sich dem Kunden zu widmen. Sitten hatten die hier in letzter Zeit! Kaum jemand verabschiedete sich, ehe er ging, noch weniger sagten überhaupt einen Ton zur Begrüßung. Und gerade von einem Quaestor hatte er sich etwas anderes erwartet, aber nun gut."Ich fürchte, das musst du selbst zahlen, Quaestor. Mir ist nicht bekannt, dass jemand das Porto für den Geschäftsbrief eines Quaestors übernimmt. Ansonsten würde ich dich bitten, zu fragen was du wissen willst - damit ich nicht Überflüssiges erzähle und dich damit langweile."
-
Vesuvianus hatte sich abwartend hingestellt und auf die Beendigung des Gesprächs gewartet, ein Nachfolgender hatte sich in rücksichtsloser und zugleich respektloser Manier vorgedrängt, er selbst hatte sich der unhöflichen Umgangsart angepasst, da er diesen Landstrich und sein Volk nicht kannte, und nun wurde er auch noch mit einer pampigen Antwort belegt? Die Abneigung des Quaestors gegen diese Provinz war besiegelt.
Er ignorierte den angebotenen Platz und antwortete mit unbeweglicher Miene: "Dann werde ich mich um einen privaten Postzusteller bemühen, denn ich sehe keinerlei Vorteil für mich in dieser Einrichtung." Von der unmögliche Umgangsweise dieser Menschen miteinander einmal ganz abgesehen. "Danke für die Auskunft. Vale."
Claudius drehte sich auf dem Absatz um und verließ das Officium.
-
Sim-Off: Varus zuckte mit den Schultern und wunderte sich, wo denn die Manieren des Quaestors abgeblieben waren. Und überhaupt, er konnte diesen Mann keineswegs verstehen. Für fünf Sesterzen schickte man nicht eben mal einen Sklaven dorthin, wo man den Brief gern zugestellt haben wollte. Varus lachte kurz innerlich auf, als der Mann schon heraus war, schüttelte noch einige Male den Kopf und arbeitete dann weiter. Unfreundlich und hochmütig....sicher waren nicht alle Claudier so...?
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Ein Bote brachte einen Brief vorbei
An den
Legatus Augusti Pro Praetore Maximus Decimus Meridius
Regia Legati Augusti Pro Praetore
Mogontiacum
Provincia GermaniaSalve, Decimus Meridius
Ich gratuliere dir zu deiner Beförderung zum Legatus August Pro Praetore. Ich hoffe, dass du die Provinz in den Wohlstand führen wirst.
Ich schreibe dir, da ich mir deine Hilfe erhoffe: Seit langer Zeit diene ich nun schon in Tarraco in der Verwaltung und seit langer Zeit hat sich nicht mehr wirklich etwas getan. Ich bin unzufrienden, auf wenn es sich um meine Heimat handelt.
Ich hoffe daher, dass du mir einen Posten in Germania beschaffen kannst. Natürlich würde dies auch den Verlust des Verwalters der Aurata in Hispania bedeuten, doch ich denke, dass man für mich hierfür auch in Germania Verwendung finden kann.vale Iulius Lepidus
Sim-Off: 20 Sesterzen
Der Bote verließ das Officium wieder.
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Wieder einmal blieb Varus nichts weiter übrig, als entrüstet den Kopf zu schütteln. Nicht mal ein "salve" hatte mancher übrig. Er beschloss, einen Aushang an der Bürotür zu machen.....
-
Zum zweiten Mal während seiner Amtszeit betrat der Quaestor das Officium, heute mit besonderem "Vergnügen". Er hatte alle Briefe gesammelt, um sich so Mehrfachwege zu ersparen. Einen Gruß sparte er sich ebenfalls, denn dergleichen war in Hispania oder zumindest in dieser Poststube ja nicht üblich.
"Ich habe fünf Briefe, die als Normalpost nach Italia gehen sollen. Jeweils 20 Sesterzen, nehme ich an."
Claudius kramte aus einem Lederbeutel 100 Sesterzen heraus und legte sie neben den Briefen auf den Tresen.
Lucius Flavius Furianus
Quaestor Principis
Villa Flavia Felix
RomaSalve Lucius Flavius Furianus!
Zwei der drei angeschriebenen Kandidaten haben mir eine Auflistung ihres Werdeganges geschickt, die ich dir hiermit zukommen lassen möchte. Die Weiterleitung der Briefe ist übrigens eine meiner wenigen Amtshandlungen. Ich hoffe für dich, dass deine Quaestorenzeit ereignisreicher war als meine.
Die Götter mit dir!Vale
Gez. Herius Claudius VesuvianusLucius Flavius Furianus
Quaestor Principis
Villa Flavia Felix
RomaCandidatus für den Ordo Equester
Name: Marcus Matinius Metellus
Ordo: (Civis, Decurio, Equester oder Senatorius)
Civis (Decurio), Senatorius väterlicherseitsBisher erreichte Auszeichnungen und bestandene Kurse: (Militärische, sowie auch zivile Auszeichnungen)
Cursus Rei Vulgarium, Cursus ArchitecturaChronologisch aufgelisteter Lebenslauf inklusive den dazugehörigen Datumsangaben:
- ANTE DIEM VII ID FEB DCCCLVI A.U.C. (7.2.2006/103 n.Chr.)
Duumvir - Tarraco
- ANTE DIEM V KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (28.1.2006/103 n.Chr.)
Candidatus Cursu Architecturae I - Schola Atheniensis
- ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLVI A.U.C. (21.12.2005/102 n.Chr.)
Magister - Collegium cultus humanitatisque Hispania
- PRIDIE ID DEC DCCCLV A.U.C. (12.12.2005/102 n.Chr.)
Vicarius Principis Curiae - Curia Provincialis Hispania
- ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLV A.U.C. (6.12.2005/102 n.Chr.)
Sodalis Curiae - Curia Provincialis Hispania
- NON DEC DCCCLV A.U.C. (5.12.2005/102 n.Chr.)
Magistratus - Tarraco
- ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLV A.U.C. (18.11.2005/102 n.Chr.)
Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
- ANTE DIEM IV KAL NOV DCCCLV A.U.C. (29.10.2005/102 n.Chr.)
Stadtschreiber - Tarraco
- ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (17.10.2005/102 n.Chr.)
Gensmitglied - Gens Matinia
- ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (17.10.2005/102 n.Chr.)
Wohnort - Tarraco
- ANTE DIEM XVI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (17.10.2005/102 n.Chr.)
CivisInitiativen:
- Ordo Decurionum für Hispania
- Gesetzgebung für Vereine
- Eröffnung des Collegium cultus humanitatisque Hispania
- Vigiles für Tarraco
- Tempelbau (Capitol)
- Ordnung der Curiagez.
Marcus Matinius MetellusLucius Flavius Furianus
Quaestor Principis
Villa Flavia Felix
RomaCandidatus für den Ordo Equester
Dies ist eine Mitteilung des Quaestor Principis, welcher Sie zu einem möglichen Kandidaten für den Ordo Equester in Erwägung zieht. Um jedoch alle Zweifel zu beseitigen und auch den Senatoren die Entscheidung zu vereinfachen bitte ich Sie diese Mitteilung ausgefüllt an den jeweiligen Quaestor ihrer Provinz zurück zu entsenden.
Name: Marcus Iulius Lepidus
Ordo: (Civis, Decurio, Equester oder Senatorius)
CivisBisher erreichte Auszeichnungen und bestandene Kurse: (Militärische, sowie auch zivile Auszeichnungen)
Cursus Rei Vulgarium, Examen Primum, Cursus IurisChronologisch aufgelisteter Lebenslauf inklusive den dazugehörigen Datumsangaben:
- ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLVI A.U.C. (21.3.2006/103 n.Chr.)
Candidatus Cursu Iuris - Schola Atheniensis
- ANTE DIEM XIV KAL APR DCCCLVI A.U.C. (19.3.2006/103 n.Chr.)
Student (Examen Primum) - Academia Militaris Ulpia Divina
- PRIDIE NON MAR DCCCLVI A.U.C. (6.3.2006/103 n.Chr.)
Sodalis Factio Aurata - Factio Aurata
- ANTE DIEM IV ID FEB DCCCLVI A.U.C. (10.2.2006/103 n.Chr.)
Sodalis Curiae - Curia Provincialis Hispania
- PRIDIE KAL FEB DCCCLVI A.U.C. (31.1.2006/103 n.Chr.)
Klient - Gaius Decimus Maior
- ANTE DIEM IV ID IAN DCCCLVI A.U.C. (10.1.2006/103 n.Chr.)
Socius Minor - Pars Fidelis
- NON DEC DCCCLV A.U.C. (5.12.2005/102 n.Chr.)
Magistratus - Tarraco
- ANTE DIEM X KAL OCT DCCCLV A.U.C. (22.9.2005/102 n.Chr.)
Stadtschreiber - Tarraco
- ANTE DIEM XVII KAL OCT DCCCLV A.U.C. (15.9.2005/102 n.Chr.)
Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
- ANTE DIEM XVIII KAL SEP DCCCLV A.U.C. (15.8.2005/102 n.Chr.)
Vilicus - Maximus Decimus Meridius
- ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLV A.U.C. (30.5.2005/102 n.Chr.)
Gensmitglied - Gens Iulia
- ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLV A.U.C. (30.5.2005/102 n.Chr.)
Wohnort - Tarraco
- ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLV A.U.C. (30.5.2005/102 n.Chr.)
Civis
Lucius Octavius Detritus
Curia Italica
RomaSalve Lucius Octavius Detritus!
Zunächst möchte ich mich für deine Informationen bedanken. Ich hätte längst antworten müssen, habe es aber hinausgezögert. Na ja, die Poststelle ist merkwürdig besetzt.
Die Neueinstellungen sind ja erfreulich und so hoffe ich, sie haben sich inzwischen bewährt. Meine Rückkehr nach Italia liegt nicht mehr in weiter Ferne und ich habe vor, als erstes in der Curia nach dem Rechten zu schauen. Ich hoffe, die Arbeit lief mit der neuen Besatzung problemlos an. Wie ich durch den neuen Princeps erfahren habe, trägst du dich aber mit dem Gedanken, dein Amt niederzulegen - wie es heißt, aus privaten Gründen. Ich bedaure diesen Schritt und hoffe, er hängt nicht mit fehlender Gesundheit zusammen. Die Götter mit dir!Vale
Gez. Herius Claudius Vesuvianus
M. Aelius Callidus
Princeps Curiae Italia
Curia Italia
Roma
Salve M. Aelius Callidus!Dein Schreiben hat mich leider zu spät erreicht, denn ich habe mich auf einer Rundreise durch die Region befunden. Erfreulich sind deine Nachrichten nicht, in Lucius Octavius Detritus verliert die Curia einen fleißigen Mann. Vielleicht kann ich der neuen Actaausgabe entnehmen, ob inzwischen ein Interims-Comes gefunden wurde. Zum Zeitpunkt der Wahl werde ich vermutlich noch immer in Hispania sein. Dennoch geht mein Aufenthalt hier dem Ende entgegen und ich werde, bevor ich nach Mantua aufbreche, von Ostia aus in der Curia vorbeischauen. Die Götter mit dir!
Vale
Gez. Herius Claudius VesuvianusSim-Off: Äh ja, die WiSim wird gerade "gewartet". Lieferst du mir derweil mal das Konto?
-
Papyrus machte sich auf dem Weg zur Regia um einen Brief von dem jungen Matinier wegzubringen. Er genoß es, einmal wieder hinauszukommen, auch wenn er sich ärgerte, dass er kein Trinkgeld bekam. Das Geld reichte gerade um den Brief zu bezahlen. Obwohl, der Herr wollte ihn als Eilbrief verschicken und hatte ihm daher mehr Geld mitgegeben. Es würde aber wohl sicherlich kaum auffallen, wenn der Brief nur als normaler Brief verschickt werden würde. Papyrus begann zu grinsen. Er war so gut!
Fröhlich betrat er das Officium des Postangestellten, natürlich ohne zu klopfen.
"Ein Brief nach Germanien von meinem Herrn Marcus Matinius Metellus als ... normaler Brief!"
An: Gaius Prudentius Commodus
Germania/Colonia Claudia Ara Agrippinensium/Villa Rustica PrudentiaVon: Marcus Matinius Metellus
Hispania/Tarraco/Casa MatiniaSalve verehrter Commodus!
Als erstes möchte ich mich dafür entschuldigen, dass meine Antwort so spät auf deine Anfrage kommt. Ein Sklave hatte den Brief nicht an mich weitergereicht, was natürlich dir gegenüber keine Entschuldigung ist.
Ich hoffe jedoch, dass meine Antwort bei dir auf Freude stößt. Nun, was soll ich dir zu diesem Verein sagen? Ich habe ihn aus dem Interesse heraus gegründet, das kulturelle Leben in Hispania zu steigern. Dabei soll es nicht nur um unsere eigene Kultur, sondern auch um römische und griechische gehen. Wir möchten das Interesse bei der Bevölkerung für die großen Schriftsteller wecken und das Interesse am klassischen Schauspiel steigern. Zudem wollen wir den allgemeinen Bildungsgrad der Bevölkerung erhöhen. Dafür ist sowohl Geld, als auch Ideenreichtum und Tatkraft von Nöten. Daher der Verein, denn mit vielen kann man auch viel mehr erreichen. Da der Verein recht jung ist, hat man uns bisher kaum bemerkt, aber das wird sich hoffentlich bald ändern. Es freut mich jedenfalls, dass unsere Gründung bis nach Germanien gestoßen ist. Beiliegend findest du unsere Satzung, aus der noch mehr Informationen über den Verein hervorgehen.
Vale,
Marcus Matinius Metellus
- Magister- Collegium cultus humanitatisque Hispania -Anhang:
- Vereinssatzung
Collegium cultus humanitatisque Hispania
Der Verein beschränkt seinen Wirkungskreis auf die Provinz Hispania.
Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, Bildung und Kultur in Hispania zu fördern. Dies heißt im einzelnen:
A, Finanzierung von Bibliotheken und Theater.
B, Kulturelle Einrichtungen auch den minderbemittelten der Provinz zugänglich zu machen.
C, Organisation von kulturellen Veranstaltungen und deren Finanzierung.Die Schutzgöttin des Vereins ist Minerva.
Aufbau des Vereins
Mitglied kann nur der sein, der Bürger (Civis) in Hispania ist. Mitglieder die aus beruflichen Gründen länger nicht in der Provinz anwesend sind, behalten ihre Mitgliedschaft.
Über die Aufnahme in den Verein entscheidet die Mitgliederversammlung. Es wird die einfache Mehrheit der Stimmen benötigt. Die Stimmen des Vorstandes zählen als doppelte Stimme.
Besondere Gönner können als Ehrenmitglied in den Verein aufgenommen werden. Hierfür wird die ¾ Mehrheit der Mitgliederversammlung benötigt. Ehrenmitglieder brauchen keinen Beitrag zu zahlen.
Den Vorstand des Vereins setzt sich aus einem Magister, einen Promagister und einem Quaestor zusammen.
Der Magister führt den Vorsitz des Vereins und wird in Abwesenheit von dem Promagister vertreten.
Der Quaestor führt die Finanzen des Vereins und trägt der Mitgliederversammlung Rechnung..Um ein Mitglied aus dem Verein auszuschließen wird die ¾ Mehrheit benötigt.
Versammlung
Der Verein trifft sich einmal im Monat zu einer Mitgliederversammlung. Ort und Zeit wird durch den Vorstand bekannt gegeben.
Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der Mitglieder anwesend sind. Mitglieder die durch Krankheit abwesend sind oder sich in Übersee befinden werden hierbei nicht mitgezählt.
Jedes Mitglied erhält zu der Versammlung eine vom Vorstand festgesetzte Anzahl an Speisen und Getränken, die aus der Vereinskasse bezahlt werden.
Ist ein Mitglied bei der Versammlung nicht anwesend, verfällt sein Anspruch auf die Güter.Finanzierung
Um die weitreichenden Aufgaben des Vereins zu finanzieren, wird von den Mitgliedern eine Beitrag in Form einer Spende festgesetzt. Dessen Mindestwert ist nach dem wöchentlichen Einkommen gestaffelt. Die Einsortierung in eine Einkommensgruppe erfolgt durch die Mitglieder selbst.
bis 60 Sesterzen: 3 Sesterzen
bis 200 Sesterzen: 10 Sesterzen
bis 600 Sesterzen: 50 Sesterzen
bis 1200 Sesterzen 100 Sesterzen
bis 1800 Sesterzen 200 Sesterzen
> 1800 Sesterzen 300 SesterzenDie Einzahlung kann nach belieben der Mitglieder, jedoch muss bis zum Ende eines laufenden Monats der restliche Beitrag gezahlt worden sein.
Über einen individuellen Zahlungsaufschub oder Erlass des Beitrags entscheidet der Vorstand.Über den ordnungsgemäßen Zahlungsvorgang wacht der Quaestor.
Er legte das Bündel auf den Tisch und auch die 5 Sesterzen, die anderen Münzen behielt er grinsend für sich!
Sim-Off: Wisim: Bezahlt!
-
Zitat
Original von Herius Claudius Vesuvianus
Zum zweiten Mal während seiner Amtszeit betrat der Quaestor das Officium, heute mit besonderem "Vergnügen". Er hatte alle Briefe gesammelt, um sich so Mehrfachwege zu ersparen. Einen Gruß sparte er sich ebenfalls, denn dergleichen war in Hispania oder zumindest in dieser Poststube ja nicht üblich."Ich habe fünf Briefe, die als Normalpost nach Italia gehen sollen. Jeweils 20 Sesterzen, nehme ich an."
Claudius kramte aus einem Lederbeutel 100 Sesterzen heraus und legte sie neben den Briefen auf den Tresen.
Sim-Off: Äh ja, die WiSim wird gerade "gewartet". Lieferst du mir derweil mal das Konto?
Nun langte es Varus aber. Er legte seine Unterlagen beiseite, räusperte sich und stand dann auf.
"Salve, Quaestor. Ich möchte nich unhöflich erscheinen und ich gehe davon aus, dass auch du nicht unhöflich sein willst. Dies ist kein Hafenbüro, in dem man kommen und gehen kann, wie es einem beliebt. Ich bin auch nur ein Mensch und noch dazu einer, der sich über die mangelnde Höflichkeit mancher Kunden sehr wundern muss. Und ich muss leider sagen, dass ich dich unter diese Kundschaft zähle. Wollen wir vielleicht noch einmal beginnen?"Er setzte sich, räusperte sich und sagte:
"Salve, Quaestor. Ich bin Petronius Varus. Was kann ich für dich tun?"Sim-Off: Cursus Publicus, 1225
-
Zitat
Original von Marcus Matinius Metellus
Papyrus machte sich auf dem Weg zur Regia um einen Brief von dem jungen Matinier wegzubringen. Er genoß es, einmal wieder hinauszukommen, auch wenn er sich ärgerte, dass er kein Trinkgeld bekam. Das Geld reichte gerade um den Brief zu bezahlen. Obwohl, der Herr wollte ihn als Eilbrief verschicken und hatte ihm daher mehr Geld mitgegeben. Es würde aber wohl sicherlich kaum auffallen, wenn der Brief nur als normaler Brief verschickt werden würde. Papyrus begann zu grinsen. Er war so gut!Fröhlich betrat er das Officium des Postangestellten, natürlich ohne zu klopfen.
"Ein Brief nach Germanien von meinem Herrn Marcus Matinius Metellus als ... normaler Brief!"
Er legte das Bündel auf den Tisch und auch die 5 Sesterzen, die anderen Münzen behielt er grinsend für sich!
Sim-Off: Wisim: Bezahlt!
Varus runzelte die Stirn und schüttelte dann entnervt den Kopf. Er dachte an das Pergament, welches in seiner Schreibtischschublade lag und welches er bisher nocht nicht an die Tür geschlagen hatte. Er würde das sogleich nachholen, wenn die Kundschaft fort war, dachte er sich grimmig. Zu diesem Sklaven gewandt sagte er:
"Salve. Kennt man in der Casa Matinia keine Höflichkeit mehr? Das nächste mal klopfst du an, wie es sich gehört. Ich hätte schließlich auch gerade eine Lupa hier drinnen haben können..." meinte Varus grummelnd und nahm dem Sklaven Geld und Brief ab.
"Gibt's sonst noch was, das ich für dich tun kann?" fragte er missmutig. -
"Eine Lupa wäre nicht schlecht!"
meinte Papyrus scherzhaft. Würde dieser Mann dort tatsächlich am Arbeitsplatz? Der Gedanke, ihm bei einem Techtelmechtel zu erwischen amüsierte ihn.
"Ansonsten wäre das alles!"
-
"Das war auch nur ein Beispiel", murrte Varus.
"Vale."Die wurden auch immer dreister. Er seufzte und zog die Schublade auf. Das Pergament, das er dort drinnen fand, rollte er auf und las es sich erneut durch. Dann ging er an die Tür und schlug es - von außen gut lesbar - an.
-
Irgendwie glaubte Papyrus nicht, dass es nur ein einfaches Beispiel war. Den Rest dachte er sich grinsend selbst dazu.
"Vale!"
Nun machte er sich mit dem Rest des Geldes auf dem Weg in die nächste Taberna.
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