"Ja, da bin ich schon gespannt, wie er ausschaut. Und entschuldige noch mal wegen der Verwechslung... Du weißt schon, Ambrosius..."
Sie räusperte sich und zog das Dreieckstuch enger um die Schultern. Ziemlich kalt war es.
Auf dem Platz vor dem Gebäude der Officia
- Decima Valeria
- Geschlossen
-
-
Arria lächelte und schüttelte den Kopf. "Das macht doch nichts. Sobald du ihn kennst, wirst du ihn nicht mehr verwechseln, wie ein Sklave sieht er nun wirklich nicht aus", zwinkerte sie. "Er ist einfach zum Anbeißen. Und er ist halber Grieche, das macht ihn... exotisch... ein wenig", grinste Arria und geriet wie schon so viele Male zuvor ins Schwärmen.
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Valeria hob die Augenbrauen und dann abwehrend die Hände.
"Oh nein, lass mich selbst ein Bild von ihm machen, sonst liege ich ihm zu Füßen, ehe ich ihn begrüßen kann!" kicherte sie.
"Gut, ähm..ich sollte dann wohl besser hineingehen, sonst wartet Helena noch auf mich." -
Arria lächelte sie an und nickte.
"Aber nicht, dass du ihn mir ausspannen willst", zwinkerte sie und kicherte leicht. "Ja, geh besser hinein und lern brav weiter, sonst überhole ich dich am Ende noch", grinste sie und lächelte Valeria dann an.
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"Na, das glaube ich allerdings nicht", meinte Valeria fies grinsend.
"Gut, dann gehe ich mal. Bis später...." -
Arria nickte und blickte der anderen nach. Erst, als sie Valeria nicht mehr sah, fiel ihr ein, dass sie ja gar keinen Treffpunkt ausgemacht hatten und sich auch nicht in Tarraco auskannte. Schockierend, diese Einsicht, doch es war zu spät. So würde sie eben vor den Tempeln warten...
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... ließ sich Arria vor dem Tempeln nieder, genau auf der Bank, auf der sie Valeria kennengelernt hatte. Sicherlich hatte sie die Prüfung bestanden und Arria selbst würde durchfallen. Und dann würde sie sich ewig von ihrem Vater Vorwürfe anhören müssen. Wie sie denn so eine Schande über ihre Familie bringen könnte!
Sie seufzte schwer und lehnte sich zurück, starrte in den Himmel. Jetzt durfte sie weiterhin als Discipula herumlaufen und konnte sich weiter damit rumschlagen. Und ihr wollte Helena ihr Officium anvertrauen! Ausgerechnet ihr! Sie, die sie doch sicherlich versagt hatte.
Als eine kleine, leise, im Sonnenlicht schillernde Träne über ihre Wange rann, hoffte sie nichts mehr, als dass niemand in der Nähe war, doch sie wagte nicht, sich umzusehen, sondern sah einer Wolke nach, die vorbei zog.
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