[Habitatio] Livillas Wohnung

  • Livilla blickte ihn an und blieb standhaft, drückte seinen Kopf tiefer und lächelte ihn an.


    "Ich weiß auch, was ich will, mein Lieber", hauchte sie ihm zu, als sie ihn wieder dort spürte. Sanft strich sie über seine Haare, während sie ihren Kopf zurück warf und genoss, wie er sie verwöhnte, sie ihm jedoch wieder entzog, als er zu leidenschaftlich wurde. Langsam schob sie sich an ihm entlang tiefer, setzte sich schließlich auf ihn und drängte sich ihm entgegen, saugte sich an seinem Hals fest.

  • Sie hatte sich endlich auf meinem Schoß niedergelassen und warf dann ihren Kopf zurück. Ich drang in sie ein und küsste ihre Brüste. Fasste sie unterhalb ihre Arme und stieß langsam zu. Dann nahm ich alle Kraft auf, stieß mich von dem Hocker ab und stellte mich hin. Sie hing in der Luft und umklammerte mit ihren Beinen meine Hüften. Langsam ging zu dem Küchentisch und setzte sie dort ab, drückte sie auf die hölzerne Platte und liebkoste mit meine Zunge ihre Brustwarzen, während meine Hüfte immer stärker vordrang. Ich wollte sie beben spüren, ich wollte sie beben sehen.

  • Livilla blickte ihn an und legte sich auf den Tisch zurück, zu dem er sie trug, und reckte sich seinen Liebkosungen entgegen. Genau spürte sie noch die Stellen, wo er sie berührt hatte, als er schon längst eine andere Hautstelle liebkoste. Ihr Atem wurde immer schneller und sie spürte die Lust in sich brodeln, die sie dazu veranlasste, sich ihm entgegen zu drücken und mehr von ihm bekommen zu wollen.

  • Ich kam. Eigentlich wollte ich noch nicht, doch als ich spürte, wie sie sich mir entgegen drängte, zu zittern und zu beben begann und dabei diesen glasigen Blick bekam, konnte ich es nicht länger hinauszögern. Es geschah und nachdem ich während dieses Höhepunktes mich in ihren Hals verbiss, verlor ich mich in Gedanken.


    Dann nach einer Weile, küsste ich sie auf den Hals, verließ ihren Schoß.

  • Livilla richtete sich langsam auf und löste ihren Zopf völlig, da sich viele Strähnen sowieso schon ihren Weg in die Freiheit gesucht hatten. Fahrig waren ihre Bewegungen, als sie ihre Haare im Nacken zusammenband und ihn schließlich anblickte.


    "Als Besucher im Lupanar wärst du mehr als nur ungeeignet", brachte sie schließlich hervor, um irgend etwas zu sagen. Gleichzeitig versuchte sie, ihre Kleidung zu richten und ließ schließlich die Hände sinken. "Du bist zu gut."

  • Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. Ich sagte nichts, sondern sortierte meine Tunika, welche mehr als nur mitgenommen aussahe.


    "Sag mal, hast Du vielleicht eine Tunika für mich? Ansonsten muss ich halt den Mantel enger gürten und zusehen, dass ich schnell nach Hause komme."


    Dann blickte ich sie an.


    "Und Du bist schlecht fürs Geschäft. Ich geb mein ganzes Geld bei Dir aus. Du kannst gar nicht so viel reinholen, wie ich Dir hier jedesmal liegen lasse..."

  • Livilla lächelte ihn an und tätschelte ihm leicht die Wange, sich langsam wieder fassend. "Ich bin eben gut. Außerdem bist du doch auch noch Regionarus, da verdienst du schon genug Geld", grinste sie und suchte in den Schränken. "Ich glaube kaum, dass dir meine Tuniken passen und andere habe ich nicht. Aber wie wäre es, wenn du sie einfach ausziehst und dich neu einkleidest? Dann sieht sie auch wieder ordentlich genug aus, zerrissen ist sie ja nicht."

  • Sie hatte recht. Ich zog mir die Tunika vom Körper und war sie ihr zu.


    "Hier bitte. Vielleicht kriegst Du die Flecken ja raus."


    Dann suchte ich nach etwas Wein in der kleinen Abstellkammer, welche sich direkt neben der Küche befand. Zum Glück hatte sie ihr Zimmer eingeheizt, ansonsten holte ich mir im Winter hier noch den Tod.

  • Livilla nahm die Tunika entgegen und blickte ihn verblüfft an.


    "Bin ich jetzt deine Wäscherin? Außerdem wird es nass sein, wenn ich versuche, die Flecken rauszubekommen, und dann kannst du sie erst recht nicht anziehen."

  • "Jetzt hab dich mal nicht so, du wirst mich wohl eine Weile aushalten können, oder nicht? Du hängst sie dann über das Feuer und sie wird wieder trocken. Ist ja nicht so, als ob Du sonst nichts mit mir anzufangen wüsstest, oder doch?"


    Ich schüttelte den Kopf.


    "So jedenfalls kann ich nicht zurück auf die Straße."

  • Livilla stöhnte gequält auf, schob dann aber den Bottich wieder über das Feuer. Wenn sie schon waschen musste, benötigte sie heißes Wasser.


    "Warst du nicht derjenige, der mir erklärt hat, er hätte keine Zeit für irgendwas?"

  • "Hab ich eine Wahl?"


    fragte ich sie und lächelte etwas.


    "Du kannst aber sicher auch andere Sachen ausser Vögeln. Oder bin ich Dir jetzt eine Last, wo ich danach einmal nicht sofort gehe?"


    Ich sah sie fragend an. Irgendwie war die Stimmung plötzlich umgekippt und ich wusste nicht warum. Lag es an mir? Oder an ihr? Oder hatten wir beide wirklich nichts gemeinsames, ausser eben Sex? Hemmungslosen, leidenschaftlichen Sex? Sie hatte vermutlich Recht. Ausser Begehren, Verlangen und ein Arbeitsverhältnis verband uns nichts.

  • Livilla blickte ihn an und stopfte die Tunika in den Topf, ehe sie sich auf den Tisch setzte und ihn anblickte.


    "Ich kann lesen und schreiben, nähen und kochen, damit hört es aber schon auf", antwortete sie und blickte ihn ernst an. "Und nein, im Prinzip stört es mich nicht, ich werde nur sehr ungern zur Wäscherin deklariert."

  • Ich hatte einen Wein gefunden und kam mit ihm zurück in die Küche. Ich nahm neben ihr auf dem Tisch Platz, nahm einen Schluck aus dem Kurg und reichte ihn dann an sie weiter.


    "Das hat nichts mit deklarieren zu tun. Nur es ist Deine Wohung. Ich werd hier sicher nicht mit waschen anfangen."


    sprach ich und lächelte sie an.


    "Hab ich schon mal gesagt, dass Du indem was Du tust, gut bist?"

  • "Du würdest es auch in deiner Wohnung nicht machen", murmelte sie und nahm den Wein entgegen, den er ihr reichte (und der ja eigentlich ihrer war). Ruhig nahm sie einen Schluck, dann blickte sie ihn an und nickte.


    "Ja, hast du. Und ich danke dir dafür", antwortete sie ruhig und starrte dann ziellos in der Luft umher.

  • Das war also unser grandioses Gespräch. Etwas peinlich war es schon. Vorher waren wir noch wie die Tiere übereinander hergefallen und nun saßen wir auf dem Küchentisch und wussten nicht weiter.


    "Es ist viel los in der Stadt, seitdem die Augusta da ist."


    fing ich an, um überhaupt ein Thema anzusprechen.


    "Ich habe nicht mal in Rom so viele Praetorianer auf einem Haufen gesehen.
    Ich komme eigentlich aus Rom musst du wissen..."

  • "Jaja, die Augusta. Sie soll äußerst hübsch sein und auch sehr unnahbar. Jemand wie ich wird sie wohl nie zu Gesicht bekommen", antwortete Livilla nachdenklich und legte sich zurück, starrte die Decke an.


    "Ich habe mich bisher von Rom immer fern gehalten. Was ich von der Stadt gesehen habe, hat mir gereicht. Sie ist hässlich."

  • "Nunja, Rom hat hässliche Seiten, das ist richtig. Ich bin dort aufgewachsen und habe meine Jugendjahre in ihr verbracht."


    Ich dachte nach und musste schmunzeln. In wievielen Tavernen und Bordellen ich als Jungspund herumgekommen war, musste ich ja nicht erzählen. Auch nichts von meiner jungen Clique aus neureichen Plebejern und Patriziern, die den ganzen Tag nichts zu tu hatten, als in Villen und Stadthäusern herumzuhängen, mit den Mädchen zu flirten und die Zeit tot zu schlagen.

  • "Du scheinst gerne an deine Jungend zurück zu denken", antwortete Livilla nachdenklich und erhob sich, um die Tunika einmal herum zu drehen und durch zu kneten. "Erzähl mir ein wenig von dir."

  • Eigentlich dachte ich gar nicht gerne an meine Jugend zurück.


    "Du täuschst Dich. Ich komm aus einem Elternhaus mit einem anspruchsvollen und strengen Vater voller Ideale und Ansprüchen, denen er nur selbst gerade so genügen kann. Er ist ein sturer Mann gewesen, schon immer. Er setzt seinen Kopf durch. Und wenn Du Dich mit dem Pater der Familie nicht verstehst, hast Du selbst als Sohn nichts zu sagen. Du hast keine Rechte bis zu dem Tag, an dem er stirbt. Oder aber Du kommst eben aus dem Haus raus..."

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