Tisch in einer dunklen Ecke

  • Ich sah Omar entgeistert an. Das konnte nicht sein Ernst sein. Er wollte Verantwortung für mich übernehmen. Er kannte mich doch gar nicht.


    Du kennst mich doch gar nicht, wie kann ich dir wichtig sein. Ich bin ein Geächteter. Du ein Falschspieler


    Das letzte musste sein und ich erwartete jeden Moment, dass Omar aufstand um mir gehörig das Fell gerben würde.


    Aber..

    sic transir gloria mundi - thus passes the glory of the world

  • Omar blieb trotz der offensichtlichen Beleidigung ruhig, „mein Junge ich brauche nicht Jahre um zu wissen wer du bist, jeder einfältige Römer würde es sehen, doch du fragst was wären deine Vorteile, ich sehe sie offensichtlich du scheinbar nicht.
    Meine Weißheit, mein Geschick und meine Ruhe werden dich zu einem großartigen Taschendieb und Trickbetrüger machen.
    “ langsam öffnete er seinen Mantel, ein gebogener, künstlerisch verzierter Dolch wurde sichtbar, "Auch in den Fertigkeiten des Lautlosen und effektiven Kampfes kann ich dich leeren."

  • Wow. Er wollte mir nicht an die Tasche. Er wollte mich auch nicht bekehren. Das änderte mein Gesamtbild der Situation völlig. Mit Omars Hilfe könnte ich das werden was ich mir immer erträumt hatte. Er genialer Taschendieb und ein listiger Trickbetrüger.


    Das würdest du für mich tun?
    Was verlangst du dafür?

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  • "Ich verlange Gehorsam, wie einem Herrn gegenüber auch ich entscheide wie viel du von deinem erwirtschafteten direkt erhältst, den Rest verwalte ich."

  • Draußen vor der Schenke, hatte ich bei einem prüfenden Griff in die Tasche meines Umhangs, welche das Kleingeld für Wein enthielt, rasch fest gestellt das einige wenige Münzen fehlten.


    Wer diese Münzen jetzt hatte, daran hatte ich nicht einen Moment Zweifel. Dieser Junge dort am Würfeltisch war als Taschendieb nicht untalentiert, mußte ich anerkennend feststellen. Beklaut zu werden, dass war mir schon lange nicht passiert und für gewöhnlich nahmen derartige Versuche an mir für den Dieb ein ungutes Ende. Abgelenkt war ich diesmal durch die Würfel gewesen und hatte zudem viel mehr auf die diversen an meinem Körper verstauten Beutel geachtet.


    Hätte einer von diesen gefehlt, wäre ich jetzt zurückgekehrt in die Schenke. Ein paar Sesterzen waren aber keinen Aufriss wert.


    So sagte ich zu Perilia nur lakonisch"Wir haben noch ein paar Sesterzen mehr eingebüßt." und prägte mir das Gesicht des Jungen fest ein.

  • Zitat

    Original von Omar
    "Ich verlange Gehorsam, wie einem Herrn gegenüber auch ich entscheide wie viel du von deinem erwirtschafteten direkt erhältst, den Rest verwalte ich."



    Du willst mich sozusagen als Sklaven halten?

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  • Gut Omar mir soll es recht sein.


    Ich gab ihm die Hand um den Handel zu besiegeln. Dieser Lehrer würde mich unterstützen so gut er konnte. Dessen war ich sicher.

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  • Ich musste lachen. Ich sah dass wir gute Freunde werden würden. Dann gebärdete ich mich künstlich wie ein König und sprach mit huldvoller Stimme


    So sei es


    Ich musste glucksen und hätte mich kringeln können.

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  • Die beiden saßen noch bis spät in den Abend beisammen und erfreuten sich an dem üppigen Mahl.


    „Sag mein junger Freund, hast du auch einen Namen?“

  • Ich hatte gut gespeist und hatte zum ersten Mal seit langem wieder ein Völlegefühl. Ich mochte Omar mit jeder Minute mehr und mir war auch inzwischen klar, dass ich es gut haben würde bei ihm.


    Marius Iulian, Herr

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  • "So mein Junger Freund, ich werde mich nun schlafen legen, wenn du kein Nachtlager hast, wir der Wirt sicher einen Platz in der Scheune für dich haben.


    Der arme Lump ist so arm, dass er selbst mir ein Zimmer anbot."

  • Bei Apollon, im Morgengrauen dann


    Ich grinste frech und entschwand mit geschwindem Schritte der Taverna und begab mich auf den Dachboden eines halb verfallenen Hauses, dass ich mein zuhause nennen darf.

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  • Dem Würfelspiel war Typhoeus nie abgeneigt gewesen, und jetzt kam es auf die paar Sesterzen in seiner Tasche auch nicht mehr drauf an.
    Er setzte sich zu dem fremden an den Tisch und legte sogleich seine vor Sorgen noch nicht verprassten 10 Sesterzen auf das Holz.
    "Zehn auf die Kombination von 4 und 5." , sagte er und schaute den Fremden mit einem passionierten Blick für das Spiel an.

  • "So soll es dann sein Fremder." Omar holte die Würfel heraus und ließ sie auf den Tisch rollen, beide Würfel blieben kurz vor der Kante liegen, eine 2 und eine 6 ... "Es tut mir leid Fremder, aber heute sind die Götter nicht mit euch, doch ich will kein Unmensch sein, ich liebe die Römer, daher laßt mich euch zu einem Becher Wein einladen."


    Sim-Off:

    (2, 6)

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