Am frühen Morgen vor den Toren Roms

  • Omar hatte sich bereits am frühen morgen aufgemacht und Rom verlassen, am südlichen Ausgangstor, bog er Richtung des Waldes ab und warte am Rande desselben auf den Knaben vom Vorabend.

  • Ich hatte verschlafen und hatte ein wenig Angst vo dem Treffen. Wie würde des Syrer reagieren, wenn ich schon bei unserem ersten Treffen mit der Pünktlichkeit versagen würde. Ich verließ Rom und versuchte den Wachen nicht ins Gesicht zu sehen als ich an ihnen vorbeiging.


    ICh sah Omar am Waldrand auf mich warten und gign eine halbe Meile weiter in den Wald hinein. Ich wollte Omar von hinten erschrecken. Kindisch aber was solls.


    Was machst du hier so ganz alleine

    sic transir gloria mundi - thus passes the glory of the world

  • Tut mir leid, Herr. Ich hab verschlafen


    Ich sagte die Wahrheit, warum auch nicht. Ich log doch sonst immer aber Omar wollte ich nicht anlügen. Wer weiß wie er reagieren würde, wenn er auf meine Lügen draufkäme.

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  • "Dir sei es vergeben mein junger Freund, das wichtigste als Taschendieb ist die Schnelligkeit, sei es im erhaschen der Beute oder in der Flucht, daher werden wir heute mit beidem beginnen, zunächst möchte ich, dass du in die Stadt eilst und mir von dem Markt eine Ampore Wein holst, dann solltest du warm genug sein um einige Meter zu schwimmen ..."

  • Natürlich Herr


    Ich machte auf der Ferse kehrt und rannte Richtung Stadttore davon. Die Wachen schienen mich nicht zu bemerken.
    Nach kurzer Zeit kam ich mit einer Amphore Wein unterm Arm zu Omar zurück und reichte sie ihm frech grinsend. Der Händler hatte mich nicht bemerkt. Er war zu beschäftigt seine anderen Amphoren zu stapeln.


    Nichts leichter als das

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  • Omar nahm die Ampore und leerte sie über dem Waldboden aus, nun hast du deine erste Lekrion gelernt, „Ein wahrer Meister der kriminellen Künste trinkt niemals, denn er muss stets Herr seiner Sinne sein, das einzige Laster sind die Sesterzen und die Frauen.“

  • Ich sah zu wie Omar die Amphore ausschüttete und zog eine Augenbraue hoch. Ich hatte mit Frauen wenig am Hut aber wenn er meinte. Ich grinste und ließ die Augenbraue wieder sinken. Gespannt wartete ich auf die nächste Lektion...

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  • "Wie du dem einfältigen Bauern am gestrigen Abend die Sesterzen entwendetest, war wirklich beeindruckend, doch es ist viel wichtiger zu erkennen, ob ein Opfer ausreichend Sesterzen hat, was lohnt es sich ein guter Dieb zu sein, wenn man 4 Sesterzen erbeutet, frag ich dich.


    Die Kunst beginnt also darin, aus dem Möglichen das Maximale zu finden, denn an die wirklich Vermögenden kommst du nur sehr schwer, sie reisen auf Sänften bewacht von Sklaven … aber den Beamten der gerade den Wochenlohn bekommen hat, erreicht man sehr wohl.


    Du verstehst wovon ich redeß“

  • Ja tu ich Herr. Aber wenn ich 10 Soldaten ein paar Sesterze klaue ist doch fast das selbe als wenn ich einem Beamten den Obulus stehle.


    Aber ich verstehe was du meinst

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  • Auch wieder wahr. Bisher hat man mich aber noch nicht erwischt. Doch einmal. Aber ich wurde nicht verhaftet


    Ich erinnerte mich an das eine Mal zurück. Gar nicht so lange her, wenn ich überlegte.

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  • Ich war froh, dass mir das Schwimmen erspart blieb. Entweder Omar hatte drauf vergessen oder es kam noch. Ich mochte Wasser nicht. Ich hatte es noch nie gemocht. Nur in den Thermen. Und das nur ab und zu.


    Auf den Markt denn

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