Der Kaiser tritt zu Beginn der Senatssitzung nach vorne.
"Werte Senatoren, ich sehe es als meine Pflicht, den Senat über einige Vorgänge der letzten Tage zu unterrichten.
Vor einigen Tagen wurde durch den Sohn der Senatorin Flavia Messalina Oryxa und des Gaius Flavius Catus in Gegenwart der Senatorin in der Regia meines Palastes ein Mordversuch auf mich unternommen.
Ihr seht mich aufgewühlt angesichts dieses Ereignisses. Aus zwei Gründen.
Erstens: mein Vertrauen in ihre Familie ist zerstört. Dass eine patrizische Familie einen Sohn hervorbringt, der es auf mein Leben abgesehen hat, schockiert mich.
Zweitens: beim Versuch, das Attentat zu vereiteln, tötete die Senatorin ihren eigenen Sohn. Was ich ihr anrechnen muss, weil sie damit mein Leben schützen wollte. Was aber angesichts der Anwesenheit meiner Garde zweifellos nicht nötig war.
Noch lasse ich die Hintergründe der Tat ermitteln, aber nach einer Nacht des schlaflosen Nachdenkens habe ich Flavia Messalina Oryxa angeboten, die Stadt Rom für immer zu verlassen. Anderenfalls wäre ich um eine Klage wegen Mordes an ihrem Sohn nicht umhin gekommen. Sie hat dieses Angebot angenommen.
Damit ist sie ab sofort nicht mehr Mitglied des Senates.
Sollte es dazu einer Aussprache bedürfen, stehe ich dazu nun zur Verfügung."