Die Wache erkannte mich als ich mich gerade vorstellen wollte und ich lächelte ihr zu
"Salve Lucius Castor, ich hoffe es ist Dir gut ergangen. Könntest Du mich dem Proconsul melden. "
Die Wache erkannte mich als ich mich gerade vorstellen wollte und ich lächelte ihr zu
"Salve Lucius Castor, ich hoffe es ist Dir gut ergangen. Könntest Du mich dem Proconsul melden. "
Sogleich wurde sie zum Proconsul vorgelassen.
"Ich grüssen dich Flavia Messalina, darf ich dir einen Becher Wein anbieten?"
"Hab Dank mein Freund, ich nehme Dein Angebot gerne an." sagte ich nachdenklich, setzte aber noch "...Du solltest aber wissen das es in diesen Tagen mancher bereut hat mich zu kennen."
"Die kaiserliche Ungnade hat nämlich mich und die meinen getroffen."
Er lehnte sich zurück.
"Ich hörte bereits einige Gerüchte über die Geschehnisse in kaiserlichen Palast, möchtest du mit davon berichten?"
Ich berichtete Wahrheitsgemäß über die Ereignisse im Palast, meine Haft und meine Verbannung. Das ich meinen Sohn seit langem gar nicht gesehen hatte da er in Hispania war und auch seine Erziehung während meiner Zeit als Legatus Augusti pro Praetore stets delegieren musste wusste Agrippa. So seufzte ich über diesen Teil nur
"Du hast dein eigenes Kind getötet? Wenn ich mich zwischen dem Leben von Iulianus und einer meiner Kinder entscheiden müsste, würde die Wahl bestimmt nicht auf den König fallen."
Er nippte an seinem Becher.
"Dann solltest vielleicht Du den Kaiser beraten. Sein Seianus dreht mir daraus einen Strick, doch bis sich der ganz zuzieht brauche ich eine Aufgabe. Ich eigne mich zur Bäuerin nur wenig."
"Nun, es macht mich durchaus neugierig, welche Motive hatte dein Sohn? Du solltest froh sein, dass du noch dein Leben und deine Freiheit hast ...""
"Ich kenne nur Sextus' Worte, sah ich ihn doch kaum die letzte Zeit. Er warf dem Kaiser vor, und ich zitiere wörtlich : 'Er hofiert die Ja-Sager, fördert die Arschkriecher. ER RICHTET DIE RÖMISCHEN TUGENDEN ZUGRUNDE'. Keines dieser Worte und keine diese Ideen hat er von mir. Mein Exil ist die Strafe dafür ihn geboren zu haben."
"Dein Sohn fühlte sich also von Iulianus übergangen?"
"Ich weiss nicht was in seinem Kopf vorging. Er hatte inzwischen ein Messer gezogen und stürmte mit den Worten STIRB DU SCHWEIN! auf den Kaiser los. WEGEN DIR STIRBT ROM! Die besten verlassen das Land, die Speichellecker triumphieren! Damit hat es jetzt ein Ende rief er noch und hob den Dolch um zuzustechen."
Ich seufzte
"Da habe ich dann das Messer geworfen wie ich es bei Dir lernte."
"Nun ja, es ist passiert und man kann es nicht mehr ändern ..."
Er nahm einen Schluck Wein.
"Dein Messerwurf führte zum Tode deines Sohnes oder haben die Praetorianer danach noch nach geholfen?"
"Er starb erst später in meinen Armen, war aber nicht zu retten. Kein Praetorianer legte Hand an ihn." Ich seufzte
"Meine Tochter Livilla ist in Rom geblieben. Und ich bin nun Bäuerin in Corduba. Das Leben geht manchmal seltsame Wege."
"Du bewirtschaftest ein Gut in Corduba? Das Leben ist wie eine Weinamphore, man weiss nie wie der Wein schmecken wird ..."
"Was soll man tun wenn einem sonst nichts zu tun bleibt. Ein Mensch braucht eine Aufgabe..." mein GEsicht verzog sich säuerlich bei dem Gedanken ewig Bäuerin zu bleiben
"Das Leben als Bauer kann auch schön sein, irgendwann werd ich mich aus der Politik und Verwaltung auf eines meiner Landgüter zurückziehen. Dann werde ich mir Cato agraria zu Hand nehmen und Weizen, Wein und Früchte anbauen und ab und zu greiffe ich zu einten oder anderen Becher Wein ..."
"Ich denke das mein Irgenwann noch nicht erreicht sein sollte..."
"Es ist wie mit dem Tod, manche wählen den Zeitpunkt ihres Todes selbst und andere werden damit überrascht. Du gehörst zu den letztern, zu welchen ich gehöre, das wird Fortuna und die Zukunft zeigen."
"Es ist spät geworden, ich muss noch Saatgut kaufen bevor die Märkte schließen. Grüß Deine Familie von mir." sagte ich während ich aufstand
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!