Ähm... In Ordnung..., meinte Scaevola zögerlich, dachte sich jedoch gleichzeitig, dass das ja kaum was werden konnte. Kurz darauf schallt er sich jedoch schon weider selbst es erst mal zu probieren.
So überprüfte er den Sitz seines Schwertes, nahm er die Hasta und den Schild und machte sich bereit.
Auf das Zeichen, dass es losgehen sollte, versuchte er, wie mit Schild und Schwert auf den Rücken des Pferdes zu kommen. Leider klapte es nicht ganz genau so, wie er es sich vorgestellt hate, das er seinem Tier unabsichtlich einen leichten Schlag mit der Hasta versetzte. Dieses wieherte empört und bäumte sich einmal kurz auf. Was wiederum zur Folge hatte, das Scaevola im nächsten Moment, mit Schild und Hasta und Schwert am Boden saß und recht verblüfft schaute.
Dann fluchte er.
zu seinem Glück war er nicht der einzige, der das erste Aufsitzen mehr oder weniger vermasselt hatte. Aber alle waren es auch nicht. Heute war nicht sein bester Tag, eindeutig.
[Ausbildung] Reitplatz
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Lucius stand mit Schild und Speer einen Moment lang etwas ratlos neben dem Pferd, dann legte er den Kopf schief, atmete einmal tief ein und setzte sich mit Schwung auf den Rücken des Gescheckten. Fast ein Wenig zu viel Schwung, aber er blieb oben. Ein Ausdruck der Zufriedenheit huschte über sein Gesicht, dann trieb er das Tier in Richtung der Puppe an. Er nahm den Schild vor den Torso und lehnte sich ein wenig nach rechts um dann rasch zuzustoßen und wieder zurückzuziehen als er links an der Puppe vorbeiritt. Die Hasta verrutschte beim Auftreffen auf die Brust der Puppe ein Stück in seiner Hand und er schüttelte leicht den Kopf. Nächstes Mal sollte er sie fester halten...aber da war dieser stechende Schmerz in seinem Unterarm immer wenn er zupackte...
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Gut so! Da die Hasta unsere Primäre Angriffswaffe ist müsst ihr sehr gut mit ihr umgehen können, Dieses Stechtraining wird ab nun euer täglicher Begleiter werden! Vor allem die Richtungswechsel werden sehr wichtig, da wir später noch zu den Taktiken kommen und da müsst ihr einen schnellen Richtungswechsel drauf haben, schnell eure Positionen wechseln können! Also ich will, dass ihr alle an der Wand entlang die Runde reitet, dann einen schnellen Angriff auf die Puppen startet und euch wieder in die Runde eingliedert! Fangen wir mit jedem dritten an, dann geht diese Runde um je einen versetzt weiter bis jeder dran war! alles Verstanden oder sind unklarheiten? Diese Übung soll euch in die Formationsritte eingliedern!
Heute hatte ich ausnahmsweise einen sehr guten Tag, also blickte ich die Probati mit einem sehr freundlichen Gesicht an und wartete auf eventuelle Fragen!
Sim-Off: sorry, dass es so lange gedauert hat, hab bis Donnerstag noch extremen Prüfungsstress, deswegen macht diese Übung bitte in allen Varianten, mit Spatha usw, ich werde versuchen doch noch bis Donnerstag was zu posten...;)
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Scaevola hatte keine Fragen. Sie würden Runden reiten und jeder dritte ausbrachen und die Puppe attakieren. Da gabs für ihn nicht viel falsch, oder nicht, zu verstehen.
Aber sie warteten dennnoch ab, ob bei sonst wem eine Frage aufstauchte. -
Es tauchte keine auf und so begannen sie.
Die Runden wurde in gemächlichem Tempo geritten, man musste ja erstmal ein Gefühl für bekommen.
Jeder dritte brach aus. Manche machten es besser, andere schlechter. Aber auf den Pferden blieben alle, nur die Reihenfolge war etwas stockend.
Bei der ersten Runde war der Mann von Scaevola dran gewesen. Er hatte die Puppe schön an der Brust getroffen und war recht gut in die Reihe zurückgekehrt, auch wenn Scaevola etwas langsamer machen musste, damit er wieder rein kam.
Bei der nächsten Runde war dann Scaevola dran. Er brach aus der Formation aus, ritt auf die Puppe zu, stieß zu und ritt wieder zurück auf seine Position.
Und so ging es weiter. Eine ganze Weile bis langsam aber sicher eine gewisse Regelmäßigkeit zu erkennen war. -
Ich lies die Probati diese Übung einige Wochen lang wiederholen, biss sie sie blind beherrschen!
So kommen wir heute zu den Taktischen Formationen! In einer Schlacht ist es unsere Aufgabe, den Feind zu demoralisieren, und nichts ist demoralisierender, wenn eine gut Funktionierende Formation in die Schlachtreihe des Zentrums einbricht und es dadurch zu Fall bringt! Aber aufgepasst, so einfach ist es nun auch wieder nicht! Bei einem disziplinierten Feind tut man sich schwer durchzubrechen. Unser bester Freund ist der Überaschungsmoment! Wir werden lernen schnell und kurzfristig Formationen zu wechseln, damit der Feind nicht schon gleich weiß, wo und wie wir angreifen!
Probatus Scaevola, was verstehst du unter einem Angriffskeil?
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Scaevola hatte keine Ahnung, doch er trat dennoch vor und reimte sich was aus dem Begriff zusammen.
Ein Angriffskeil... Ich denke mal, dass wird eine dreieckige Formation sein, mit einer geringereren Anzahl an Reitern an der Spitze, als weiter hinten. Vermutlich mal um in die Reihen der Gegner vorzustoßen und sie zu spalten und dann zu besiegen. Wie ein Keil, der in einen zu fällenden Baum gerammt wird, um das Holz auseinander zu drücken.
Grad noch so konnte sich Sacevola ein fragendes 'Oder?' verkneifen, er sah Honorius einfach gradeheraus an. War das vielleicht sogar richtig? Er hoffte mal auf das Beste. -
Ich nickte dem Probatus zu, ja das ist schon einmal richtig! Die Keilformation setzen wir ein, um die feindliche Linie zu druchbrechen! Es ist aber sehr wichtig, dass wir uns erst im letzten Moment formieren, da sonst unser Überaschungsmoment weg ist! Ich muss mich total auf euch verlassen können, da ich der erste Reiter sein werde, und ich habe überhaupt keine Lust plötzlich allein in mitten der Feinde zu sein!
Es gibt einen engen Keil, ideal zum Knacken einer dichten Frontlinie, und einen lockeren gestaffelten Keil, welcher bei nich zu disziplinierten Gegnern eingesetzt werden kann!
Wir stellen uns nun in einer Reihe auf, ich bin in der Mitte! Wenn ich losreite, dann reitet ihr immer eine Pferdelänge versetzt nach! Das ist der enge Keil, versucht diese Geschwindigkeit beizubehalten und nicht zu weit auseinanderzukommen!Ich schaute noch einmal alle an, dann ritt ich los
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Und sie führten die Pferde in eine Linie. Scavola fand sich unvermittelt links neben dem Decurio wieder. Nun, ihm sollte es recht sein...
Da ritt Honorius auch schon los. Scaevola gab seinem Pferd ebenfalls das Zeichen zum loslaufen. Er hatte sich inzwischen entschlossen ihn wirklich Wirrmähn zu nennen, denn egal, wie oft er dessen Mähne kämmte, eine, maximal zwei Stunden danach war sie wieder vollkommen durcheinander.
Zuerst ritt er etwas zu dicht auf den Decurio auf, glaubte er zumindest, und so lies er sich ein kleines Stück nach hinten fallen. Jetzt war die Nase von Wirrmähn etwa auf der Höhe des Hinterns vom Pferd von Honorius.
So müsste es richtig sein. er schaute auf den anderen nebenmann vom Decurio und sah, dass dieser in etwa auch diesen Abstand hatte. Müsste also so richtig sein. -
Ich drehte mich im Sattel um und begutachtete die Formation, hie und da musste ich noch einige Ausbesserungen machen, dann war ich zufrieden! So langsam wurden aus diesen Probati ganz passable Reiter!
Ich wiederholte diese Übung einige Male, und so langsam hatte jeder seinen Platz gefunden und es war eine schöne Formation zu sehen!
Nun war es an der Zeit die Waffen mit einzubeziehen! Ausgerüstet mit Schild, Hasta und Spatha starteten wir wieder!
Während des Rittes gab ich die Befehle und führte sie zur besseren Orientierung selbst aus!Hasta inclinite! Ich senkte meine Hasta, zu einem Angriff. auch die Probati taten es mir gleich, einige früher andere später, und ich würdigte diese Übeltäter eines bösen Blickes. In einer Schlacht hatte das synchron zu gehen!
Hasta deponite, Spatha stringite! Ich stieß meine Hasta in den Boden und beinahe im selben Moment zog ich meine Spatha, die Probati hatten diese ziehübung nun schon einige hundert male hinter sich, sodass das ebenfalls kein Problem mehr darstellte!
ad sinistram! Nun sollte sich zeigen ob die Probati ihr Pferd schon gut genug unter Kontrolle hatten, da sich die Formation bei diesem links schwenk nicht auflösen durfte! -
Es war interessant, aber auch anstrengend und schwierig die Befehle in Formation auszuführen. Bis zu dem Spatha ziehen lief es jedoch recht gut, zumindest so weit Scaevola das beurteilen konnte.
Dann kam der Linksschwenk In dem vorderen Teil, in dem Sacevola sich befand lief es recht annehmbar. Was wohl daran lag, dass, aufgrund der Anwesenheit des Decurios, sich alle noch mal mehr anstrengten.
Auch Scaevolas Pferd gehorchte ihm inzwischen gut genug, um fließend und gemeinsam mit den anderen nach Links zu drehen. Auch wenn es ansonsten ein ganz schöner Schlawiner war!
Nur wenig weiter hinten schien es dann aber einige Problem zu geben. Bei ein, zwei Probati schienen die Pferde einfach nicht nach links zu wollen, was natürlich auch die anderen Männer behinderte und dadurch die Formation in diesen Bereichen kaum noch als solche zu erkennen war. -
Ich sah nach hinten und da geschah es! Einige Pferde mit Probati oben drauf ritten einfach geradeaus weiter, störten die anderen, was zu einem totalen Chaos führte! Nur die vier Probati in meiner Unmittelbaren Umgebung konnten die Formation beibehalten.
Probati in aciem state! schrie ich dann zornig über den Reitplatz!Nun bildeten die Probati auf ihren Pferden hinter mir eine Reihe, und ich wendete mein Pferd
Was sollte das denn gewesen sein? Man kann euch schon gratulieren! Bei einem echten Angriff hättet ihr einen Decurio und vier Soldaten der ALA getötet, da die Wucht des Angriffs verloren wurde und wir fünf allein in den feindlichen Reihen wären! Ist es das was ihr wolltet?
Also nochmal!
Wir probierten es noch einmal und diesesmal versuchten es alle richtig zu machen und es kam ein relativ schöner Keil beim Linksschwenk heraus!...
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Das war eindeutig keine schöne Vorstellung!
Nur zu fünft in den Reihen der Feinde? Scaevola schüttelte es leicht, wenn er sich das vorstellte.
Hoffentlich funktioniert' s im Ernstfall!, konnte er nur denken.
Und zum Glück klappte es beim zweiten Mal schon erheblich besser. Der Linksschwenk passte, und wie sollte es anders sein: Nachdem dieser einige Male geübt worden war, kam als nächstes der Rechtsschwenk an die Reihe.
Irgendwie kam Scaevola dabei die absurde Vorstellung in den Sinn, wie es aus sähe, wenn sie eine Hundertachsiggrad Drehung machen würden. Zu viel mehr als zum weglaufen wäre das nicht gut, aber es brachte Scaevola zum Grinsen. In seinen Gedanken sah das einfach zu witzig aus.
Dennoch machte er jeden Schwenk relativ problemlos und ziemlich fehlerfrei mit. Na, irgendwo muss man ja Stärken haben., dachte sich Scaevola und grinste abermals. -
Na also warum nicht gleich so? dachte ich mir, als es plötzlich doch zu klappen schien! Der Linksschwenk funktionierte und nun kam der rechtsschwenk, welcher auch ganz gut zu funktionieren schien!
So nun üben wir, wie man aus einem lockeren Keil einen engen Angriffskeil macht! achtet auch den Befehl corpora premite
Dann rückt ihr auf die selbe Position auf, die ihr nun habt! -
Sie stellten sich auf und warteten auf den Befehl.
Scaevola kraulte Wirrmähn hinter den Ohren, was diesem zu einem geniesenden Schnauben brachte. Scaevola mochte den Kleinen immer mehr, je länger er mit dem Tier arbeitete.
Er klopfte ihm noch den Hals, ehe es los zu gehen schien. -
ICh ritt los und nach einer Weile drehte ich mich um, die Probati folgten mir in einem schönen Abstand.
corpora premite
nun schlossen die Probati auf, zwar noch etwas Zaghaft, aber doch gut, sodass ich nur zufrieden nicken konnte!
Probati in aciem state! Gab ich schließlich den Befehl! -
Die Übung verlief recht reibungslos und so schien Honorius recht zufrieden mit ihnen zu sein.
Sie übten wieder einige Male, ehe sie den Befehl zum in der Reihe aufstellen bekamen.
Diese bildete sich auch recht schnell, und Scaevola war drauf und dran nach dem Duplicaius Alienus zu rufen, da er glaubte, wenn er überhapt mal nach einem freien Tag fragen würde, dann jetzt. -
Ich muss schon sagen ich bin zufrieden mit eurer Leistung! Ihr könnt mir glauben, wenn ich euch sage, dass ich nicht oft ein Lob ausspreche, aber bei euch muss ich eine Ausnahme machen!
Man musste auch einmal Loben können
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Stolz saßen die Probati noch ein bisschen gräder auf ihren Tieren und manche schienen sogar noch ein zwei Zentimeter zu wachsen, als sie das hörten.
So was tat nach den Wochen der Schinderei ausnehmend gut!
Scaevola grinste in sich rein, ehe er sich ein Herz fasste. Er konnte es ja als Scherz formulieren, und wer nicht wagt der nicht gewinnt.
Außerdem, was konnte schon passieren? Schlimmsten Falls durfte er die Latrinen noch eine Woche länger sauber halten, hoffte er zumindest...
Scaevola salutierte und fragte: Decurio, darf ich eine Frage stellen? -
Da ich heute in bester Laune war nickte ich freundlich und widmete dem Probatus meine Ungeteilte Aufmerksamkeit!
Falls eine dumme Frage kommen sollte dachte ich mir schon eine nette kleine Strafe aus!
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