• Es sah nach einer Weile halbswegs passabel aus. Aber das musste noch viel schneller gehen. Lucius beschloss, zwischen Marsch- und Kampfformation hin und her zu wechseln. "Linea formate!" (Linie bilden) brüllte er über die Schulter, bog dann scharf nach rechts ab und ritt geradeaus bis fast zum Ende des Platzes, wo er den Gescheckten eine Vierteldrehung nach machen ließ und zum Stehen brachte. Hinter ihm brach indessen wieder das Chaos aus.

  • Der Decurio erhöhte den Schwierigkeitsgrad und nun musste sich Seleukos anstrengen wenigstens halbwegs in der Formation zu bleiben. Als die Pferde zum stehen kamen schnaufte der Grieche aus. Der Kampf und das schnelle Reiten waren ihm eindeutig lieber. Doch der Grieche wusste, dass das römische Militär durch solche Formationen Disziplin und Ordnung betonte, weshalb sie um den ganzen Erdkreis gefürchtet waren. Es benötigte wohl noch viel Übung, bis wirklich jeder einzelne Probati das Formationsreiten beherrschen würde.

  • Chamilz erkennt am Verhalten der Anderen was der Decurio von ihm will und beginnt nach links auszuscheren, um seinen Platz in der Linie einzunehmen. Er richtet sich nach rechts aus und läßt Platz um die beiden 'Unentschlossenen' sich eingliedern zu lassen.


    Wütend brummt er "Was ist den so schwer daran."

  • Schließlich kam die wackelige Linie der Probati am anderen Ende des Platzes nach einem lauten "State!" von Lucius zum Stehen. Natürlich sah es auch jetzt noch nicht besonders ordentlich aus. Er ritt vor die Männer hin. "Da ihr euch scheinbar schon alle gut im Sattel halten könnt werden wir heute noch üben, wie man mit voller Ausrüstung aufsitzt. Allerdings werde ich die armen Pferde dabei nicht in Gefahr bringen. Wir machen eine Stunde Pause. Bringt die Tiere in den Stall, legt volle Ausrüstung inklusive Waffen an und kommt dann wieder hierher."

  • Während er Ares zurück zum Stall brachte, grübelte Seleukos über Decius' Ankündigung. Eigentlich dachte der Grieche, dass sie das Aufsitzen - ob mit oder ohne Waffen oder Pferd - bereits ausgiebig genug geübt hatten, sodass nun auch der letzte Probati dies beherrschen sollte. Anscheinend war dem nicht so, doch ein bisschen Übung schadete ihm selbst sicherlich auch nicht, dachte Seleukos.


    Nachdem er sein Pferd in den Stallungen abgestellt hatte und seine Ausrüstung angelegt hatte, marschierte er mit einer Gruppe Probati, die er im Laufe der Ausbildung kennengelernt hatte, zügig zurück zum Reitplatz. Dort angekommen nahm er in der Reihe der Auszubildenden Haltung an und wartete auf weitere Anweisungen des Decurio's, der bereits anwesend war.

  • Es war schwierig, eine Turma auszubilden, zu der ständig wieder jemand neues dazu kam, dessen Fähigkeiten noch nicht denen der übrigen Männer entsprachen. Lucius wollte genau wissen, ob wirklich keiner mehr unter den Probati war, der sein Pferd durch eine ungeschickte Bewegung oder zu viel Druck an einer Stelle verletzten würde. Also übten die Männer das Aufsitzen bis mindestens die Hälfte die mittlerweile doch schon etwas abgenutzten Holzpuppen verwünschte. Danach ging es weiter mit dem Ziehen der Spatha. "Wer glaubt, er kann das mal vormachen?" fragte Lucius in die Gruppe.

  • Seleukos meldete sich freiwillig auf die Anfrage des Decurio's. Warum auch nicht, schließlich hatte er das Aufsitzen ob mit oder ohne Pferd, ob mit oder ohne Waffen, zur Genüge - auch abseits vom Training - geübt. So zog der Grieche seine Spatha aus der Halterung und näherte sich einem der Holzpferde. Er ging nah an den Übungsgegenstand, schnappte sich die Zügel, hielt die Spatha ein wenig weg und ließ sich mit einem kräftigen Schwung auf das Pferd. Die Waffe steckte zumindest nicht im Holz und er selbst war auch unverwundet. Er warf einen flüchtigen Blick zu Decius und wartete ab, was dieser zu kritisieren hatte.

  • Sim-Off:

    Bis Decius wieder da ist, mache ich solange weiter


    Cupidus hatte den Decurio Decius schon überall gesucht und fand ihn schließlich auf dem Reitplatz, wo er die neuen Probati unterwies. Cupidus sah dem jungen Griechen Seleukos zu, wie er seine Spatha zog und musste an seine Zeit als Probatus denken.


    Dann trat er an Decius heran und redete kurz mit ihm, aber so leise, dass die Probati sie nicht hören konnten. Decius verließ daraufhin den Platz, während sich Cupidus vor die Probati stellte.
    "Ausbildungsturma, ich bin Decurio Cupidus, ich werde heute eure Ausbildung zu Ende bringen." Er deutete auf Seleukos. "Probatus, das war schon sehr gut. Habt ihr gesehen wie die Spatha gezogen wird? Alle auf die Holzpferde aufsitzen und das ziehen der Waffe üben!!!"

  • Seleukos nickte froh über das Lob des Decurio's. Schon der dritte, von dem er im Laufe seiner Ausbildung ausgebildet wurde. Er blieb an der Holzattrappe stehen und übte weiterhin das Auf- und Absitzen mit Waffe. Die anderen Probati taten ihm gleich.

  • Sim-Off:

    Ich mach dann hier mal weiter, jeder Probatus kann mitmachen.


    Es ging schon auf Mittag zu, als schließlich alle Männer das Ziehen ihrer Waffen beherrschten. Cupidus ließ alles zusammenkommen.
    "Probati, ihr holt jetzt eure Pferde, wir üben an ihnen das Aufsitzen mit Waffen und das Ziehen der Spatha. Aber seid vorsichtig, ich will keine verletzten Pferde haben, sonst werdet ihr den Rest eurer Dienstzeit als Stallburschen verbringen und nicht mehr reiten. Abite."

  • Es war wohl mehr die Tatsache, dass die Probati das Aufsitzen mit Waffen auf ein 'echtes' Pferd schon mehrmals geübt hatten, als der eigentliche Befehl des Decurio, was Seleukos stutzig machte. Anscheinend sollte jeder einzelne Probatus jeden Bereich am Ende der Ausbildung tadellos perfektioniert haben, so wiederholten die Decurionen die verschiedenen Übungen anscheinend oft und gerne. Natürlich konnte der Grieche dies verstehen und schaden würde ihm ein erneutes Üben des Aufsitzens sicherlich auch nicht, schließlich würde er einen Großteil seines Lebens allem Anschein nach auf dem Pferd verbringen. So verließ er mit den anderen Probati für kurze Zeit den Reitplatz, um sich zu den Stallungen zu begeben und sich sein Pferd zu holen. Über die Bemerkung Cupidus' mit den Stallburschen machte sich Seleukos bisher keine Sorgen.


    Nach einigen Minuten war bereits wieder der Großteil der Auszubildenden beim Reitplatz angekommen und hatte sich nun wieder in Reih und Glied aufgestellt. Zur Rechten standen nun die Pferde, die, obwohl sie nun schon einige Tage faul im Stall liegen konnten, einen leicht müden Eindruck machten, aber das hatten diese Tiere anscheinend an sich. Auch Seleukos hielt sein Pferd rechts an den Zügeln, Ares war sein Name. Das Pferd war Schwarz wie die Tiefe der Nacht, ein Rappen. Der Grieche durfte es nun schon einige Wochen seinen Besitz nennen und hatte bereits die ersten Einzelheiten über den Charakter des Rappen herausfinden können. Es war ein Pferd mit Temperament, viel Temperament. Seleukos musste sich nur an das Reittraining zu Beginn der Ausbildung erinnern. Doch wusste der Grieche sein Pferd stets zu bändigen, zumindest bisher.


    Als die Probati vom Decurio den Befehl bekamen, das Aufsitzen zu üben, verteilten sich alle über den großen Reitplatz um ein bisschen Freiraum zu haben. Nun folgte ein ewiges Auf- und Absitzen. Nach dem fünften Mal nahm sich Seleukos einen Moment um seine Kollegen zu beäugen. Es war beinahe unmöglich, doch schien so mancher Probat noch immer Probleme beim Aufsitzen zu haben...

  • Cupidus ließ die Probati noch eine Zeitlang üben, bis er auch sicher war, dass alle ihre Waffen ziehen konnten, ohne dass es zu Verletzungen kam.
    Dann rief er die Probati wieder zusammen.
    "Jeder holt jetzt sein Pferd und übt an ihm das Aufsitzen in voller Ausrüstung. Wer das hinkriegt, beginnt damit, vorsichtig die Spatha zu ziehen. Wenn das alle können, üben wir das ganze in einer schnelleren Gangart. Also los, Pferde holen."


    Während die Probati davonrannten, ließ Cupidus Stratos von einem Stallburschen bringen und schwang sich in den Sattel. Er wartete, bis die Probati alle wieder zurückwaren und das Aufsitzen übten.

  • Seleukos verstand Cupidus' Befehl nicht wirklich, der Decurio war heute anscheinend ein wenig durch den Wind. Sein Pferd hatte er und die meisten anderen Probati bereits geholt und auch die volle Ausrüstung war bereits mitgebracht worden. Der Grieche grübelte nicht mehr lange darüber, sondern führte einfach die Befehle seines Vorgesetzten aus. Ein paar Mal übte er noch das Auf- und Absitzen, ehe er das Ganze mit der Spatha zu erschweren versuchte. Nach etwa zehn weiteren Minuten beendete er auch diesen Trainingsabschnitt und positionierte sich neben seinem Pferd, Ares. Er hielt Ares an den Zügeln und signalisierte dem Decurio, dass er fertig war, indem er ihm einmal knapp zunickte.

  • Merowech bereitete alles für das erste Training mit den Probaten vor. Übungswaffen wurden herbeigeholt und ebenso die Strohpuppen, obwohl es für diese am ersten Tag wohl noch keine Verwendung geben würde. Auch die hölzernen Pferde für all jene Probaten, die noch keine Reiterfahrungen hatten, wurden herangeschleppt. Schließlich war alles vorbereitet und Merowech erwartete mit den ihm zugeteilten Equites die Ankunft der Probaten.

  • Aus dem Reitplatz angekommen ritt Romanus direkt zu Merowech der bereits alles vorbereitet hatte und auf sie wartete!


    Salve Merowech jetzt bekommst die Frischlinge auch mal zu sehen!
    Noch sind sie ein müder Haufen! und es liegt mal wieder an uns das zu ändern!


    Dann wendete Romanus sich an die Truppe!


    Probati, in aciem venite (In Linie antreten.)


    Nachdem die Probaten angetreten waren:


    So herhören!
    Das hier
    Romanus zeigte auf Merowech
    Ist Duplicarius Merowech von Veldidena er wird mich bei der Ausbildung unterstützen!
    Das heißt ihr tut genau das was er sagt!


    Verstanden???


    Romanus blickte in die Reihen

  • Einen Schritt vortrat.


    JA DECURIO. AVE DUPLICARIUS


    Kerzengerade am Anfang der Linie stand. Nicht dass er sich von den anderen hervorheben wollte doch das Ziel welches er sich gesteckt hatte konnte nicht anders erreicht werden als eben doch hervorzustechen.

  • Nachdem Apollonius mit den anderen in Linie angetreten war erwartete er gespannt das erste Reittraining denn bis dahin hatte er kaum Zeit in einem Sattel verbracht, es war schon ein wunder, dass er sich überhaupt mehr schlecht als recht im Sattel hielt.

  • Schwingt sich nun ebenfalls auf sein Ross dass nun unruhig zu tänzeln beginnt.


    Leicht vornüber gebeugt flüsternt etwas der Stute zuspricht und ihr sanft über die Mähne streicht.

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