[Ausbildung] Waffentraining

  • Der Duplicarius beobachtete die Neulinge dabei, wie sie sich teils begeister und teils ängstlich eine Holzwaffe nahmen. Einige fingen an tölpelhaft ihr Gladius zu schwingen, andere schienen sich gar nicht so dumm anzustellen. Einer der Tirii meldete sich. "Name und Frage Tiro."

  • Was für ein Klugscheißer dachte sich Serafím nur.
    "Die Spatha ist eine, für kavalleristische zwecke abgewandeltes Gladius." zitierte er wie aus dem Lehrbuch. "Ist deine Frage damit beantwortet Tiro?"
    War ein Friese etwa auch kein Pferd mehr?

  • Die Übungsschwerter waren schwerer als das eigentliche Schwert. Sie nickten sich zu und Bandulf meinte lakonisch.
    Wenn wir mit diesem lange und ausdauernd kämpfen können, dann fällt es uns später mit dem wirklichen Schwert leichter.
    Du übrigen nickten nur stumm und begaben sich wieder in ihre Ausgangsstellung, wo sie teilnahmslos der Frage des Puniers lauschten.
    Bandulf schlug in einem Anflug von Ungeduld mit dem Holzschwert leicht und wiederholt gegen sein Bein. Wenn der Punier seinen Wissensdurst gestillt hatte könnte man jetzt endlich loslegen.
    Wir waren hier um zu kämpfen und nicht um Grundsätzliches zu debattieren.

  • Adherbal dachte er hätte sich gut auf sein erstes Waffentraining vorbereitet und alles darüber gelesen was er in die Finger bekam. Zunächst schien es auch so als ob er es dabei belassen wollte doch dann hackte er doch nochmal nach:
    "Nicht ganz.... ich hab nur gelesen das die Spatha also das die Spatha eine Schlagwaffe wäre und das Gladius eine Stichwaffe... naja und da dachte ich das man die anders... festhält und so?"

  • Einhar hinter Bandulf stieß unwillig den Atem durch die Nase. Sicherlich hatte der Punier recht,...aber war es klug den Ausbilder belehren zu wollen?
    Bandulf hob den Arm um so anzuzeigen, daß er etwas zu sagen hatte.
    Er wollte dieser Posse ein Ende bereiten und endlich zur Sache kommen.

  • Lucius trat zu der Ausbildungseinheit hinzu und staunte nicht schlecht.
    Da gab es wohl einen Gelehrten unter den Tirii.
    Er baute sich wie ein Marsdenkmal neben dem Duplicarius auf und fixierte den Punier mit starrer Miene und seinen stechend blauen Augen.
    Als der Germane den Arm hob veranlasste er diesen mit einer kleinen Geste sein gesuchen abzubrechen.
    Der Duplicarius war dran...

  • Was erlaubte sich dieser Bengel eigentlich? Er wagte es glatt noch einmal Klugzuscheißen.
    Serafím hatte gemerkt, dass sich Decurio Lucius hinter ihm postiert hatte.
    Der Duplicarius ging auf den Tiro zu und kam ihm auf Augenhöhe ziemlich nahe. "So? Hast du das?" entgegnete er dem Tiro mit leise, bevor er vollends ausholte und massenhaft Luft in seine Lungenflügeln einsog und ihn brüllenderweise anspuckte "UND WIESO GIBT ES DANN DEN BEGRIFF ICTUS LATUS, WENN WIR MAL DEINE PHILOSOPHIE BETRACHTEN? ACHJA, VIELLEICHT GIBT ES DAS IN DEINER PHILOSOPHIE JA NICHT, ES IST DER GERADE STOß ODER AUCH STICH NACH VORNE DU BAUER! ENTWEDER HÄLST DU JETZT DEN RAND UND FÜGST DICH WIE JEDER ANDERE AUCH ODER DU WIRST MICH KENNEN LERNEN, HAST DU DAS VERSTANDEN?"

  • Lucius fürchtete sich einen Tinnitus einzuhandeln, obwohl er ein paar Fuß Abseits stand. Er hätte zwar nicht mit dem Tiro diskutiert, aber die Lautstärke egalisierte ohnehin jede weitere Debatte,...
    Er betrachtete vielmehr die übrigen Tirii,...und während einige grinsten oder verstohlen feixten stand die Chalceusea ausdruckslos und abwartend da.
    Er schüttelte leicht den Kopf. Die Kerle scherten sich tatsächlich um nichts ausserhalb ihres Haufens. Er dankte den Göttern, daß nicht alle Germanen so waren...

  • Adherbal lag eine gepfefferte Antwort auf den Lippen und schwor sich seinem Gegenüber irgendwann nochmal einzubläuen das er kein verdammter Bauer war. Doch er schaffte es sich zusammen zu reißen. Auch ein schneller Blick auf seine 5 Kameraden zeigten ihm deutlich das er jetzt die Schnauze halten sollte.
    Von daher kam nur ein lautes, so laut er konnte: "JAWOLLLL", von ihm und er stellte sich gegenüber von Hennoch auf.

  • Nachdem Adherbal zurechtgewiesen worden war und sich fügte, entspannte sich die Lage.
    Als alle Tirii in einer Reihe standen erhob er erneut das Wort:
    "Das Ziehen des Spatha erfolgt folgender Maßen: Man muss den Griff von der Innenseite, mit nach aussen gekehrter Handfläche, den Daumen nach unten, ergreifen und ziehen. Eques Marcus, vortreten und demonstrieren!" Der Eques tat wie ihm befohlen und demonstrierte den Neulingen die korrekte Weise, wie sie ihre Waffen ziehen sollten.
    "Für den Kampf müsst ihr drei grundlegende Züge kennen. Ictus Scaevus - der Schlag nach Links, Ictus Recte - der Schlag nach Rechts und Ictus Latus - der Gerade Stoß.. Wie diese Kombination auszuführen ist wird euch Eques Marcus an einem der hier aufgestellten Pfähle demonstrieren." Eques Marcus ging auf einen der Pfähle zu und postierte sich im sicheren Stand vor ihm. Er schlug nach Links, nach rechts und dann stieß er zu. Diese Angriffskombination wiederholte er einige Male.
    "Wichtig ist der richtige Stand, damit ihr einerseits nicht beim Abwehren aus den caligae kippt und andererseits damit ihr genug Kraft entgegenbringen könnt. Tirii, jeder ran an einen Pfahl und ausführen, bis ich abbreche!" mit gespanntem Blick beobachtete der Duplicarius jeden Einzelnen.

  • Adherbal und mit ihm das gesamte Contubernium Secundum gaben sich sichtlich Mühe die Anweisungen von Varelas und Eques Marcus zu befolgen. Nach und nach wurden sie auch besser doch konnte jeder Soldat erkennen das es noch ein langer Weg war. Die meisten schlugen nach relativ kurzer Zeit zwar mit einigem Geschick zu und trafen auch fast immer die Stelle die sie wollten doch merkte man das ihre Schläge doch einiges an Kraft fehlte. Die einzige Ausnahme bildete Boiorix der mit ordentlichem Schwung zuschlug und seine Waffe krachend in den Übungspfahl versenkte. Allerdings lag keiner seiner Schläge näher als eine Handbreit an dem vorangegangenen.



    Sim-Off:

    Haben die Tirii nun Spathas oder Gladius in der Hand? Bin verwirrt...

  • Bandulf trat mit seinem hölzernen Schwert an den Pfahl und betrachtete ihn einen kurzen Augenblick. Eine Woge aus dem Inneren seines Körpers ließ ihn kurz erzittern. Seine Hand umschloß den Griff mit einem vernehmlichen Knirschen und vor seinem geistigen Auge verwandelte sich der Pfahl in einen jener Mörder der ihm seit seiner Kindheit suggeriert wurde,...dem Mörder seiner Familie. Anerzogener Gehorsam, Pflichterfüllung und die schier übermenschliche Kraft ließen seine Attacke gegen den Pfahl wie eine Exekution wirken und nach seinem sechsten Ictus latus brach der Griff vom Blatt des Holzschwertes.
    Wie aus einem Traum erwachend sah Bandulf auf die Überreste seines Schwertes und den pulsierenden Muskel seines Unterarm.
    Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Einhar reichte ihm sein Holzschwert.
    Nimm das,...Deines scheint schadhaft gewesen zu sein. Er zwinkerte ihm dabei zu und holte sich ein anderes Schwert aus dem Fundus.
    Bandulf jedoch vollführte weiterhin seine Übung,kontrolliert und kraftvoll. Diesmal jedoch war der Pfahl ein Pfal und kein gepanzerter Mörder.

  • Von Zeit zu Zeit entwickelten die Tirii ein Gespür für die Waffe, es reichte bei weitem noch nicht aus, um im Kampf einen echten Gegner zu besiegen, aber die ersten Versuche zeigten bei dem ein oder anderen, dass gute Soldaten aus ihnen hervor gehen könnten.
    Einer der Tirii zerschlug sein Holzschwert an einem Pfahl.. ein Germane natürlich.. es kommt nicht nur auf die Kraft an..


    "Tiro Bandulf! Nicht mit dem Schädel durch die Wand! Du hast keinen Prügel in der Hand." dann sah er, wie ein anderer Tiro ihm seine Waffe gab.
    "Du da, du gibst NIEMALS deine Waffe hab, hast du das verstanden? Jeder Soldat ist eigens verantwortlich für seine Ausrüstung. Ich will das nicht noch einmal sehen." fauchte er ihn an.


    Die Tirii bearbeiteten weiter die Pfähle.
    Nach einiger Zeit erhob der Duplicarius erneut seine Stimme.
    "Tirii, es wird Zeit, dass ihr gegeneinander kämpft, denn ein Pfahl schlägt nicht zurück. Marcus und Iulius werden euch zeigen, wie ihr das soeben gelernte im Zweikampf umsetzt."


    Die beiden Eques nahmen sich jeweils ein Holzgladius und ein Schild, um den Frischlingen einen Übungskampf vorzuführen. Sie wiederholten jeder dreimal die Angriffskombinationen und wehrten die Angriffe ihres Gegenüber ab.


    "Jeder Tiro holt sich jetzt ein Schild und sucht sich einen Trainingspartner. Ich, Marcus und Iulius werden euch dabei beobachten und anleiten. LOS!"



    Sim-Off:

    @Adherbal: Spatha, Gladius ist ein allgemeiner Begriff für Schwert.

  • Ein wenig verstimmt starrte Einhar den Ausbilder an. Was stellte der sich so an wegen diesem Holzschwert. Es war kaputt,...ein neues mußte her.
    Kopfschüttelnd stampften sie zu der Stelle an welchem die Scutii lagen.
    Wie erwartet waren auch diese schwerer als ihre Ausrüstungsscutii.
    Bandulf nahm den Scutus auf den linken Arm und hob ihn ein paarmal hoch und runter. Einhar stand vor ihm und ging in Position.
    Bandulf brachte sich in Kampfposition, so wie er es schon tausende Male getan hatte. Er fand einen festen Stand, das Scutum schützte seinen Torso und verbarg die Haltung des Schwertes.
    Alles in Bandulf brannte darauf seinen "Gegner" zu besiegen,...ungeduldig wartete er auf das Startsignal des Ausbilders.

  • Auch Adherbal und seine Kameraden vom Contubernium Secundus stellten sich nun paarweise auf. Adherbal stand dabei Boiorix gegenüber.


    Da Varelas ihrer Meinung nach schon das Startsignal gegeben hatten begannen sie, nachdem sie sich mit einem kurzem nicken gezeigt hatten das sie bereit sind, den Zweikampf. Schnell geriet Adherbal ins Hintertreffen zum einen durch Boiorix kräftige Hiebe die auch noch immer gerade so den Rand des Scutum´s trafen, was zwar keineswegs Absicht war aber beim unerfahrenen Adherbal schnell Wirkung zeigte. Zum anderen verwirrte Adherbal das dieser riesige Germane den er bereits am Tor getroffen hatte und sich da schon gedacht hat das der nicht ganz helle ist, oder besser gesagt noch dümmer als der durchschnittliche Germane, nachdem er sein erstes Übungsschwert schnell kaputt gemacht hatte jetzt rumstand und auf etwas wartete.


    Wie auch immer nach knapp 20 Schlägen war es soweit und Adherbal verlor sein Schild. Es möchte Zufall, Glück und vielleicht auch ein wenig Waffengeschick sein aber Adherbal gelang es nicht nur den nächsten Schlag von Boiorix, der sich in einen kleinen Rausch geschlagen hatte auszuweichen, nein er stellte ihm auch noch ein Bein sodass Boiorix lang hinschlug. Schnell nutzte Adherbal die Situation und drückte seinem Stubenkameraden das Schwert zwischen die Schulterblätter.


    Sim-Off:

    Ich dachte eine Spahta wäre ein Langschwert und ein Gladius ein Kurzschwert sorry

  • Einhard überraschte Bandulf, als dieser ihn plötzlich und mit konzentrierten Schlägen angriff. Bandulf schalt sich einen Narren, weil er auf den Befehl des Ausbilders wartete. Anscheinend hatte er ihn überhört.
    Immer wieder dröhnte das Schwert des Mattiacers gegen sein Scutum, rechts, links,...Finte,...links rechts,...Bandulf suchte nach einer Lücke in der Deckung und nutzte seine körperliche Schnelligkeit und sein kämpferisches Geschick sich aus der Attacke zu lösen, um seinerseits einen Angriff zu starten.
    Er erwischte Einhard indem er ihn mit einer Serie von Schlägen zur Deckung hinter sein Scutum zwang. Der kurze Moment, in welchem der Gegner seinen Blick von ihm abwandte nutzte Bandulf um mit einem raschen Ausfallschritt das Scutum Einhards gegen den Körper zu pressen und gleichzeitig mit dem Schwert klatschend gegen dessen Wade schlug.
    Knirschend vor Zorn und Schmerz versuchte Einhard den Gegner wegzudrücken.
    Darauf hatte Bandulf nur gewartet. Er machte eine schnelle Seitenbewegung und Einhards Rücken bot im vornüber stürzen ein unübersehbares Ziel.
    Er beließ er jedoch dabei und grinste Einhard an, der ihn mit hochroten Gesicht anglotzte. Im Ernstfall wäre er jetzt tot oder kurz davor gewesen.
    Bandulf meinte,
    Das kannst Du besser,...und los...
    Immer wieder Klatschten und Dröhnten die Schläge. Immer wieder zischte das Schwert haarscharf am Gesicht vorbei.

  • Bei einigen war nur ein langweiliges Geplänkel von Schlagabfolgen zu sehen, doch der ein oder andere schaftte es, seinen Gegenüber auf die Knie zu zwingen und so den Kampf zu beenden.
    "Gut gemacht, Tiro Adherbal." rief er dem Neuling zu, kritisierte aber seinen Trainingspartner "Halt deine Füße beisammen, wenn du unachtsambist und stolperst bist du schneller tot als du denkst. Weiter machen!"


    Ein weiterer Probat, der sich nicht gerade ungeschickt anstellte war Tiro Bandulf. Er war Germane und das sah man auch, so geschickt er teilweise da, so stumpf setzte er teilweise seine Kraft ein.
    "Tiro Bandulf, setze nicht zu viel auf reine Körperkraft und verlasse so deine Deckung, im Ernstfall kämpfst du nicht nur gegen einen und das könnte dich dein Leben kosten. Weiter machen!"


    Es verging noch etwa eine halbe Stunde, bis die ersten ermüdeten, ihre Bewegungen wurden langsamer und träger, ihre Körperhaltung ließ ebenfalls zu wünschen übrig.


    "Tirii, das war es für heute, legt die Übungswaffen zurück und geht euch waschen, wir sehen uns beim Abendbrot. WEGTRETEN!"

  • VENITE!!!


    Laut und mit hörbar vervielfältigten Ausrufezeichen hallt der Befehl zum Sammeln durch die Unterkünfte der Tirones. Einige der bereits gestandeneren Equites wurden ausgeschickt, um die noch auszubildenden Frischlinge zusammenzutrommeln und diese Aufgabe führen sie mit einem leichten Anflug von Schadenfreude sehr zuverlässig aus. - Von den Equites gehen keine Befehle aus, zu diesem Zweck die Pferde bereit zu machen. Auf Nachfragen hin entgegnen sie, dass man ohne ein Reittier zu erscheinen habe.


    _______________


    Auf dem Exerzierplatz wartet indes einer der 16 Decuriones, um ihnen eine ordentliche Lektion auf ihrem Werdegang zum vollwertigen Soldaten der Reiterei zu erteilen. Auch wenn die Tirones schon hin und wieder das Reiten selbst geübt haben mögen, so stehen zu dieser speziellen Übung jedoch keine Vierbeiner bereit. Stattdessen wartet, passend zur Anzahl der Tirones, eine ganze Reihe hölzerner Übungsschwerter auf die hoffentlich bald heraneilenden Männer.


    Decurio Gaos ist bereits ein altgedientes Mitglied dieser Einheit, wurde aber erst vor gar nicht allzu langer Zeit zum Decurio befördert. Das Handwerk der Ala mag er daher zwar aus dem Eff-Eff kennen, jedoch gegenüber seinen dienstälteren Kollegen hat er hinsichtlich der Betreuung jener (mehr oder weniger) 'Neuen' für den heutigen Tag zumindest den kürzeren gezogen. Dementsprechend ist er nicht ganz zufrieden mit seinem Los und geht ungeduldig auf und ab, während er auf das Eintreffen seiner Schüler wartet.

  • Thorbrands Stimmung tendierte gegen Null. Bisher hatte er hier zweierlei erfahren;
    Sadistische Gleichgültigkeit oder boshafte Hinterhältigkeit. Das Leben als Tiro, als Neuer war geprägt durch Willkür der Älteren und völliges auf sich selbst gestellt sein. Er war hartes Kriegerleben gewohnt, aber es gab in seinen Kreisen keinerlei Willkür oder gar Boshaftigkeit. der Einzelne war hier wichtig, so wie es aussah wollte die Ala auf diese Weise die Spreu vom Weizen trennen und jene, die offensichtlich nicht zum System passten aussondern.
    Als der Befehl zum Sammeln kam, raffte er unter den abwertenden Blicken eines älteren Equites seine Ausrüstung zusammen. Immer einen Blick auf das Gesicht des Mannes werfend ob er das gerade gepackte Ausrüstungsteil auch brauchte. Doch dort regte sich nichts, stumm und starr wie ein Drachenbug an einem Schiff ragte der Ältere hervor und verbreitete Unsicherheit und Angst. Welche nicht unberechtigt war. Die Disziplinarstrafen waren allgegenwärtig und spreizten sich von Stall ausmisten über Latrine reinigen bis hin zum Wachdienst.
    Einer der Tirones ist auf seiner Wache eingeschlafen und musste einen Spießrutenlauf durchlaufen. Thorbrand selner schlug nur zum Schein auf den bereits blutigen Rücken, während besonders die Älteren mit scheinbarer Freude in den blutigen Matsch schlugen. Es war fraglich ob der Mann die Tortur überlebte...sicher er hatte Leib und Leben der Kameraden gefährdet,...wer auf der Wache einschlief hatte jetzt den blutigen Rücken des Unglücklichen vor Augen. Das Exempel war effektiv und die Bilder des Mannes am Ende seines Weges sehr präsent.
    Thorbrand beschloß den Älteren zu ignorieren und nahm alle Waffen und den ovalen Schild mit. Es würde so oder so etwas falsch sein...
    Auf den Exerzierplatz angekommen sah er, daß sie einige Tirones ähnliche Gedanken gemacht hatten, andere jedoch nicht. Diese sahen jetzt leichenblass umher und suchten in ihrer Hölle andere die sie mit ihnen teilen würden. Je länger Thorbrand darüber nachdachte, umso mehr erschien es ihm als ein Fehler hierher zu kommen. In diesem Zustand des Zweifels wartete er auf die Worte des Ausbilders...

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