[Ausbildung] Waffentraining

  • | Decurio Gaos


    Gaos hatte sich eine Weile im Hintergrund gehalten, während der Atier den Tirones seinerseits eine kleine Lektion erteilt hatte. Mit grimmiger Miene nickt er dem scheidenden Mit-Decurio dann zu und bestätigt dessen Hinweis knapp:


    "Wird gemacht, Decurio. Zum Abschluss des Trainings werde ich sie noch einmal daran erinnern."


    Knapp, unkompliziert und militärisch - wie es seinem Naturell entspricht - verabschiedet er sich damit von seinem Kameraden und wendet sich wieder seinen Schülern zu.


    "Tirones! Wie man euch gerade eindrucksvoll bewiesen hat, seid ihr allesamt noch ganz am Anfang eurer Ausbildung! Ich erwarte daher äußersten Einsatz von jedem einzelnen hier, um den Vorsprung eurer erfahrenen Kameraden baldmöglichst einzuholen!"


    Während er spricht, geht er langsam zurück an seine zentrale Position, um die übenden Männer zu beobachten und zu überwachen.


    "Alle Mann wieder auf Position bei ihren Pfählen! Ihr müsst unbedingt mehr Routine bekommen! Übt weiter an den Pfählen, bis ihr über die Schläge nicht mehr nachdenken müsst! Anschließend geht's weiter mit der Verteidigung! Ich werde mir einzelne herauspicken und sie unter direkter Anleitung gegen einen der Equites antreten lassen! Marsch, marsch!"


    Damit nehmen die Rekruten ihre Übungen wieder auf und dürfen vorerst ohne direkte Ansage selbständig trainieren. Nun allerdings winkt Gaos sich einen Eques an die Seite und beginnt, sich ein erstes Opfer auszuwählen.

  • Flavus Amisius nahm den Appell an seine Leistungsbereitschaft deutlich wahr und schluckte verhalten. Er fühlte sich, als wäre er noch nie zuvor in seinem Leben derart sprichwörtlich ins kalte Wasser gestoßen worden. Während auch seine Kameraden mit der Übung begonnen, sah er immer wieder vorsichtig zu ihnen herüber, um sich die korrekten Bewegungsabläufe abzuschauen. Währenddessen begann er anfangs etwas zögerlich, seinen 'Gegnerpfahl' zu bearbeiten und versuchte dabei ein Gefühl für seine Übungswaffe und die zu platzierenden Schläge zu bekommen. Es dauerte eine Weile, doch allmählich glaubte er zumindest den Dreh halbwegs heraus zu haben. Er packte den Griff seines Übungsschwerts fester und gewann allmählich an Selbstvertrauen. Nichtsdestotrotz behielt er den Decurio und dessen Gefolgschaft aus den Augenwinkeln immer ein wenig im Auge... sonderlich scharf war er nämlich noch nicht darauf, zum Mittelpunkt einer weiteren Demonstration zu werden.

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