Das große Fest von Rom (Cohortes Vigilae)

  • Der Optio beobachtete genau, wie die Kameraden vorgingen. Seine "Jungs" sollten sich hier beweisen, er würde nur im Notfall eingreifen, aber Furianus und Strabo machten es bislang sehr umsichtig. Aus den beiden wird noch was werden. Die Vigiles könnten noch viel mehr rekruten von diesem Schlag gebrauchen.

    Achtet darauf, daß das Feuer nicht auf das zweite Haus übergreifen kann! Ihr macht es sehr gut so, Jungs!! :dafuer:

  • Sebastianus saß auf der Tribüne und schaute den Vigiles bei ihrer Vorführung zu.


    Nach einiger Zeit beschloss Sebastianus, dass es nun Zeit für ihn war die Veranstaltung zu verlassen, da er sich noch von seiner Familie verabschieden wollte, bevor er nach Germanien abreiste.


    Und so verlies er, nachdem er sich von den übrigen Gästen verabschiedet hatte, das Fest.

  • Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Alaun", murmelte der Kaiser nachdenklich und wandte sich zu Falco.
    "Das gefällt mir. Und die Strohpuppen sind so sogar vor Funken geschützt?"


    "Ja, mein Imperator, die Tränkung mit dem Alaun schützt die Strohpuppen vor Entzündung durch den Funkenflug. Das gibt meinen Männern die erforderliche Zeit für die ´Rettung´ der Puppen."


    Sicher war ich mir, dass meine Vigiles den Kaiser nicht enttäuschen würden.

  • Vorsichtig nahm Imperiosus in der Nähe der kaiserlichen Tribüne platz.
    Als Sacerdos würde er wohl schlecht stehen können.


    So beobachtete er gespannt das Schauspiel.
    Als Priester brauchte man ja schließlich auch Abwechslung und seine Schüler waren auch nicht ganz umgänglich.

  • Furianus war nun draußen, um die Lage besser überblicken zu können.
    Seine Augen wanderten vom Dach, ins Haus und dann wieder auf die Siphone, welche unerschüttert weiter Wasser "feuerte".


    "Los, durch die Fenster des zweiten Stockwerkes, da muss Wasser rein!"


    Schrie er den Männern an der Siphone zu. Und es wurde getan wie ihnen geheißen.


    Keuchend und ächzend kamen die Männer, total schwarz aus dem ersten Stockwerk.


    "Das Feuer ist zu groß, wir können es nicht mit Decken löschen."


    Furianus überlegte einen Moment und nickte bestätigend.


    "Unser primäres Ziel sind die Puppen, ihre Rettung ist die Aufgabe. Das Haus hat auch einen Wert, doch ein Menschenleben zu retten bedeutet mehr."


    Und schon sah er, mit einem Blick nach oben, dass die Männer im zweiten Stockwerk das Gebäude durch das Fenster betreten hatten und nun schon die erste Puppe rausbrachten.


    "Los Männer, das Haus droht jeden Moment einzustürzen!"


    Es war wohl noch lange, bis es soweit sein würde, doch ein wenig von Angst angetrieben zu werden schadete bisher, seines Wissens, noch keinem.

  • Centurio Corus stand ebenfalls bereit, um helfend einzugreifen, aber Not tat es nicht. Die jungen Mannschaften hatten das Feuer gut im Griff und demonstrierten mit Einsatz die Möglichkeiten der Viliges. Die Vorführung sollte den Anwesenden die Sicherheit geben, daß Rom nicht mehr von einem Großbrand überrollt werden würde, auch wenn einmal wieder einer ausbrechen sollte. Vieles hatte sich in den letzten Jahren, Jahrzehnten, fast Jahrhunderten getan auf dem Gebiet der Brandlöschung.

  • Ich sah, dass meine Männer die Lage unter Kontrolle hatten. Über die Leite stieg ich wieder nach unten und dirigierte die Pumpenmannschaft:


    "Unser Haus hat erst einmal genug Wasser. Helft den Männern beim anderen Haus uns spritzt dort mit."


    Die Mannschaft verlegte die Pumpe kurzerhand einige Meter weiter, sodass sie nun das brennende Haus mit einwässerte. Eine Puppe war bereits gerettet worden und die Sache schien vorerst unter Dach und Fach. Wenn nichts schief ging und Furianus' Truppe schnell genug handelte, hatten wir die Übung bald hinter uns gebracht.

  • Einige meiner Männer waren auf dem besten Wege sich ihre nächste Beförderung zu verdienen, dachte ich, zufrieden mit dem was ich sah. Natürlich nur, wenn auch die folgenden Darbietungen auf unserem Fest genauso gut ablaufen würden, wie es bisher der Fall war.

  • Die Männer der vigiles teilten sich zügig in Gruppen ein, die Kette zu den siphones war schnell gestellt, und das Wasser wurde eingefüllt, während die anderen bereits begannen zu pumpen. Schon nach kurzer Zeit konnte ein Wasserstrahl auf das Haus gelenkt werden. Aber auf das Falsche!!! Das brennt doch gar nicht... dachte sich Callidus. Aber er musste erkennen, welch gewandte Taktik dahintersteckte. Das Haus, welches brannte, war in keinem Falle zu retten und würde nur abzureißen sein. Daher konzentrierte man sich offenbar auf die Eindämmung des Brandes, um ihn auf dieses eine Haus zu beschränken. Aber wenn der Brand auch nur dieses eine Haus zerstört, in ihm befinden sich die Puppen! Würden die vigiles es schaffen, die Puppen wirklich zu erreichen und auch noch heil aus dem Haus zu befördern, bevor das Feuer sie verschlang...

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Metellus war zufrieden, seine Jungs würden den Brand bald gelöscht haben. So drehte er sich zur Tribüne um, vielleicht würde er ja ein bekanntes Gesicht sehen. Ha, tatsächlich....das war da doch der Callidus. Er hatte ihn sofort erkannt. Mit so einer zerknitterten Tunika musste er einfach auffallen :D
    Und Weintrauben knusperte er auch noch. Oja, darauf hatte Metellus auch Lust, eigentlich hätte ihm sein Freund ein paar zuwerfen köönen, doch hätte es ein schlechtes Bild gemacht. Also blickte der Optio mit strengem Gesichtsausdruck auf seine Kameraden und gab diverse Kommandos. Oja, Callidus, nun war er dem Kaiser doch schon so nah. Bestimmt würde aus ihm etwas werden .

  • Die Männer waren schnell und auch die zweite Puppe konnte, mittels der Leiter, in Sicherheit gebracht werden.
    Als nun auch der letzte Vigil das brennende Haus verlassen hatte.


    "Los Männer, zurück. Das Haus ist nicht mehr zu retten, es könnte jeden Moment einstürzen!"


    Sie rannten weiter weg, um nicht von dem Feuer oder den Trümmern erfasst zu werden.


    Wahrscheinlich würde nun der Centurio Corus mit der Ballista kommen.
    Das Haus war im unteren Geschoss schon fast verbrannt, nur das obere Geschoss fing an überall Feuer zu fangen.
    Es war nicht mehr zu retten, das Haus.
    Ein kurzer Blick zu den Siphones und er beschloss noch ein wenig mitzuhelfen.


    "Richtet die Siphone wieder auf das obere Stockwerk, die Andere löscht ja schon unten. Aber nicht aufhören, das Feuer ist noch nicht aus."


    Er war nun doch froh, dass der Probat seine Arbeit gut gemacht hatte und ihnen nun auch die zweite Siphone zur Verfügung stand, um den Brand zu bekämpfen.

  • Ich besah mir die Lage und war recht zufrieden. Beide Puppen waren gerettet und nun stand nur noch Routine auf dem Plan. Mit der Hand vor dem Gesicht als Schutz vor der Hitze ging ich hinüber zu Furianus.


    "Furianus, wie läuft es bei dir? Meine Männer haben das mir zugeteilte Haus vorschriftsmäßig gegen Funkenflug geschützt."


    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Trotz der Gefahr war ich glücklich.

  • "Alles gut verlaufen, Probatus Decimus. Gut, hoffentlich greift das Feuer trotzdem nicht über."


    Skepsis ließ sich auch da nicht vermeiden und Furianus blickte besorgt um sich.
    Schließlich sollte der Centurio mit der Ballista wohl bald zu ihnen stoßen.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Alles gut verlaufen, Probatus Decimus. Gut, hoffentlich greift das Feuer trotzdem nicht über."


    Skepsis ließ sich auch da nicht vermeiden und Furianus blickte besorgt um sich.
    Schließlich sollte der Centurio mit der Ballista wohl bald zu ihnen stoßen.


    "Das wird es hoffentlich nicht! Benötigst du noch Männer am brennenden Haus?"


    Ich rechnete mit allem und die Männer mussten flexibel sein.

  • "Wir brauchen eine Ballista, Männer haben wir ja genug und können nicht mehr viel tun, als abwarten."


    Obwohl die Siphones noch immer ihre Wasserstrahlen auf das brennende Haus lenkten, so war es Furianus trotzdem nicht geheuer, dass das Haus noch stand.


    "Spritzt aber ruhig nochmal auf das andere Haus, falls Funken noch übergreifen können und das Haus schon trocken ist, so wäre es eine fatale Situation für uns alle.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Ha, tatsächlich....das war da doch der Callidus. Er hatte ihn sofort erkannt. Mit so einer zerknitterten Tunika musste er einfach auffallen :D


    Sim-Off:

    :motz:

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Salve Drusilla. Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen.", sagte ich und hatte eine spontane Eingebung.


    "Gerade lud ich deinen Verwandten Niger zu einem Gespräch in die Casa Didia ein. Vielleicht möchtest du ihn ja begleiten? Du wärest willkommen."


    Als ich sie dabei lächelnd ansah, wußte ich, was mir schon viel zu lange Zeit fehlte...



    "Die Ehre liegt auf meiner Seite, Marcus Didius.", Ein wirklich gutaussehender Mann und sicher nicht so lädiert wie mein flavischer Prinz.
    "Wenn ihr beiden mir versprecht nicht über Politik zureden, dann werde ich gerne mitkommen,"

  • Fröhlich pfeifend macht sich Aemilia nach Erledigung ihres Dienstes im Tempel auf den Weg zur Castra der Vigilen. =) Natürlich hat sie nicht vergessen, dass Metellus ihr von diesem großen Fest erzählt hat, und will es sich auf garkeinen Fall entgehen lassen. Gut gelaunt und voller Vorfreude trifft sie ein und schlängelt sich zielstrebig durch die Menschenmassen nach vorn, um gleich zu sehen, ob sie schon etwas verpasst hat. =) Sogleich entdeckt die kleine Sacerdos die lustig knisternden Flammen und gebannt verfolgt sie das Schauspiel. =)

  • Die Vigiles taten, was es zu tun gab. Im Ernstfall hätten sie die Leben gerettet, doch auch das Feuer hat sich seinen Teil geholt. Das Haus war nicht mehr zu retten, doch das war auch nicht geplant gewesen. Denn es würde nun noch einen weiteren Zweck erfüllen können, um den Gästen ein neuerliches Spektakel zu bieten. Am Rande stand der Centurio Corus bereit, der nun mit einer Geschützpräsentation aufwarten würde. Alle Gäste werden gebeten, sich weit von der Absperrung zu halten, denn es wird jetzt scharf geschossen werden.

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