Eine ältere Frau öffnete die Tür. Das war ja mal ungewöhnlich. Sonst waren es immer mürrische Männer, die aufmachten. Und höflich war sie obendrein. "Salve. Mein Name ist Lucius Quintilius Valerian und ich möchte gerne mit Senator Germanicus Sedulus sprechen, wenn er denn ein wenig Zeit für mich erübrigen kann."
Casa Germanica - Porta
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Sie musterte den jungen Mann unauffällig, und da er zum einen gut gekleidet war und sich auch gepflegt ausdrücken konnte, sah sie keinen Grund, ihn nicht ins Haus zu lassen.
"Aber natürlich, komm doch bitte herein und folge mir." sagte sie höflich und geleitete ihn in den Oecus .Dann machte sie sich in Windeseile auf den Weg, um zunächst ihre Herrin Laevina und dann den Senator Sedulus über den Besuch zu informieren.
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Valerian folgte der freundlichen älteren Frau. "Hab Dank", sagte er ihr noch, als er sah, wie eilig sie sich entfernte. Für ihr Alter wirklich erstaunlich!
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Verus tänzelte folgend in das Haus. Die Kanne schwappte dabei plätschernd hin und her. Es würde sicherlich ein lustiger Abend werden.
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Eine Stola. Ein Leinengewand. Farbige Wollbänder in den Haaren. Ein weißer Schleier. Schuhe mit Halbmonden dran. Und drinnen eine sehr junge Frau, deren Kopf irgendwo hoch oben in der Luft platziert zu sein scheint. Fertig ist die Vestalin.
Nun war es in diesem Fall eine Vestalin, die in ihrem Gesicht den Ausdruck einer besorgten Betmommel hatte. Eine gewisse Gehetzheit, denn es war schwierig gewesen, einen Ausgang der Obervestalin abzuschinden, wenn sie doch schon frei zu den Fontanalien hatte. Aber sie hatte Pia dadurch überzeugen können, dass es um das Seelenwohl einer Gleichaltrigen aus angesehenem Hause ging.
Und so war Romana zur Casa Germanica geeilt. Sie hatte ein bisschen sich durchfragen müssen, aber nun war sie da. Sie klopfte genau dreimal an, und wartete dann auf den Türsklaven, oder wer auch immer zuständig war.
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Gundhraban TürsklaveWie immer saß der große Germane hinter der Tür und wartete auf Gäste oder aber die Hausherren die ein und ausgingen wie es ihnen gefiel. Ein Klopfen ließ ihn dann sofort aufspringen und die Tür aufziehen. Verdutzt fand dieser sich Aug in Aug mit einer fremden jungen Frau wieder. So eine große Frau war ihm zuletzt in der Heimat begegnet.
"Salve!" grüßte er sie, etwas freundlicher als jeden anderen Besucher. "Wer bist Du und wie kann ich Dir weiterhelfen?" fragte er. Ob sie eine Freundin der jungen Calvena war.
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Der Türsklave bedachte sie mit einen leicht überraschten Blick, der typisch für große Leute war, der ein Zwergerl erwartet hatten, aber nun einer ebenso großen Person gegenüber standen. Besonders, wenn es sich um eine Frau handelte. Romana stierte zurück. „Salve. Mein Name ist Claudia Romana, und ich will gerne Germanica Calvena sprechen. Ist sie anwesend?“, fragte sie mit fester Stimme und herbem Gesichtsausdruck, der signalisierte, dass sie es nicht amüsant finden würde, wenn der Sklave sich nun Zeit ließe. Gut, dass der Sklave freundlich war, sonst hätte sie ihn vielleicht komplett furios angefahren.
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Gundhraban Türsklave"Die Herrin ist im Haus!" antwortete er. Sonderlich freundlich war das Weibsbild ja nicht. Lag wohl in der Natur dieser Römer.
"Folge mir!" sagte er, schloß die Tür hinter der Frau und brachte sie dann in die Bibliothek wo sich Calvena gerade aufhielt.
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Ein Mitarbeiter aus der Cura Aquarum klopfte an der Tür der Casa Germanica, um eine Nachricht seines Vorgesetzten, des Curator Aquarum, zu überbringen, auf die wahrscheinlich beide Seiten länger hatten warten müssen, als ihnen lieb war.
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Gundhraban TürsklaveZitatOriginal von Spurius Purgitius Macer
Ein Mitarbeiter aus der Cura Aquarum klopfte an der Tür der Casa Germanica, um eine Nachricht seines Vorgesetzten, des Curator Aquarum, zu überbringen, auf die wahrscheinlich beide Seiten länger hatten warten müssen, als ihnen lieb war.Der Mitarbeiter mußte nicht sonderlich lang warten bis die Tür aufgemacht wurde. "Ave, was kann ich für dich tun?" Gundhraban machte heute nicht den Eindruck besonders grob werden zu wollen, das lag aber auch daran, das der Klopfer in ordentliche Kleidung gehüllt war und seines Ansehens nach kein Bettler war.
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"Ich komme im Auftrag des Curator Aquarum", stellte sich der Mann vor. "Er lässt Germanicus Avarus ausrichten, dass die Steine für das gemeinsame Bauvorhaben bereit stehen. Die Festlegung des Baubeginns überlässt er Germanicus Avarus und bittet um entsprechende Nachricht."
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Gundhraban TürsklaveDer Sklave machte ein gutbürgerliches Gesicht. Froh wohl, das er niemanden ins Haus geleiten mußte oder aber enttäuscht darüber wieder auf seinen langweiligen Hocker geschickt zu werden.
"Oh gut, ich werde den Senator gleich heute unterrichten, wenn er wieder daheim ist."
Natürlich wußte der Bursche nicht worum es ging, aber die Nachricht der Nachricht würde eine Nachricht aus dem Haus Senator Avarus auslösen.
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Eigentlich waren Botengänge nichts, was zu Alexandros' Aufgaben gehörte, doch dieser Gang war zu wichtig um einen einfachen Boten zu schicken. So war Alexandros losmarschiert, nachdem er instruiert worden war.
Nachdem er dann den nicht sonderlich langen Weg zwischen seinem Ausgangspunkt und seinem Ziel überbrückt hatte, richtete er noch kurz seine Kleidung, bevor er an der Porta der Germanicer anklopfte. -
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Gundhraban TürsklaveDiese Tür öffnete sich öfters am Tag. In den frühsten Morgenstunden stand sie gänzlich dem klientelen Volk offen. Jetzt aber steckte ein leicht dösiger Sklave den Kopf ins Sprechfenster und fragte:
"Ave, was ist dein Begehr?"
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Alexandros brauchte nicht allzulange warten, worüber er auch ganz glücklich war. Freundlich blickte er den Sklaven hinter dem Sprechfenster an und sagte:
Salve, ich bin Prudentianus Alexandros und komme im Auftrag meines Dienstherren, des Praefectus Praetorio Prudentius Balbus. Ich habe eine Mitteilung für den Senator Germanicus Avarus. -
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Gundhraban TürsklaveSoso eine Nachricht also...
"Schriftlich oder mündlich?"
Der Sklave blickte an dem Boten hinab, ob er irgendwo eine Falte entdecken konnte, die das Pergament enthielt. Wenn die Nachricht nämlich so herkam, dann kam sie ohne Kontakt mit dem Senator ins Haus und Gundi mußte den Boten nicht einlassen, den Mantel abnehmen, einen Diener rufen, der den Boten zum Senator brachte, dessen Miene ertragen, weil er gestört wurde etc. etc. ...
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Mündlich. sagte Alexandros. Und mir wurde aufgetragen, die Antwort des Senators ebenfalls entgegenzunehmen.
Alexandros war lange genug selbst Sklave gewesen um die meisten Tricks dieser Zeitgenossen zu kennen. Zu leicht liess ein missmutiger Sklave ein Schreiben verschwinden oder verfälschte mündlich überbrachte Nachrichten die nur an der Porta entgegengenommen wurden. -
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Gundhraban TürsklaveGundi setzte ein Scratgesicht auf, was der Bote ob der kleinen Luge nicht sehen konnte. Er blickte auf die Sanduhr und stellte fest, das der Senator in der nächsten Umdrehung das Haus verlassen würde, so wie die meisten Tage.
"Dann sollten wir uns beeilen."
Er schloss das kleine Fenster, ein Verschluss knarrte. Dann war eine Weile Ruhe, doch sie währte nicht zu lang. Ein schwerer Eisenriegel wurde betätigt und die Tür gab mit einem Ächzen den Innenhof frei.
"Nach mir bitte." bemühte sich eine andere Stimme freundlich zu sein. Sie gehörte zu einem jungen Burschen, der wohl noch nicht lange die Besucher zu den Senatoren und anderweiligen Bewohnern führte, denn sein Schritt passte sich noch nicht dem Besucher an, sondern war schnell und zielgerichtet. Wollte der Gast also dranbleiben mußte er sich sputen, um hinter dem Sklavenjungen das Arbeitszimmer des Senatoren Germanicus Avarus zu erreichen.
Gundi hindes zog sich auf seinen Hocker zurück, ließ ein paar Sonnenstrahlen auf den Travertin des Innenhofs fallen, indem er die Haustür offen stehen ließ und döste weiter.
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Alexandros war froh, dass er dem Senator nicht durch die Stadt verfolgen musste, und betrat daher frohen Mutes die Casa Germanica und folgte dann dem Sklavenjungen.
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Verus kam zur Tür mit einem Säckelchen voll Geld und einem kleinen Zettel.
Er klopfte hektisch an. "Aufmachen!"
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