Casa Germanica - Peristyl

  • Ich war sehr skeptisch


    "Ich werde es der Curia vortragen, so dies dein Wunsch ist und du mir dein Wort gibst, dass du dann den Tempel in Confluentes errichtest."


    Ich überlegte mir etwas... diese Tafel würden dem Senator große Beliebtheit beim Volk bringen und ich hatte nicht vor mich von Avarus zum Werkzeug machen zu lassen...

  • Dies sprach von tiefer Skeptis. Avarus war sich dessen wohl bewußt. Nicht ohne Zwist war jener Mann vor einigen Monaten aus seinem Klientelverhältnis entwichen. Doch so sehr der Octavier sich abzusichern versuchte, so sehr würde der Senator dessen nicht statt geben.


    "Du siehst dich nicht in der Lage es ohne eine Zusicherung zu tun. Nun es gibt noch viele Vorstufen, die einem Tempelbau im Wege stehen könnten. Dir ist das vielleicht nicht bewußt mir schon. Ich werde dir desswegen keine sichere Zusage machen können. Wirst du diesem, meinem Wunsch trotzdem entsprechen, oder soll ich es selbst tun?"


    Dem Octaver war sicher klar, das das nur zu seinem Schlechteren reichte, immerhin war es für ihn Publik, wenn ein Senator von Rom auf seinen Wunsch nach Confluentes kam, um ein Heilligtum des Mars zu entwerfen und zu errichten.


    "Wer wird den Boden weihen?"

  • "Hm ein Priester wird es wohl geben in Confluentes. Ich muß zugeben, das ich dort erst einmal oder so war. Du solltest dich auch darum kümmern. Es ist wichtig. Bevor die Götter einem solchen Projekt nicht zugestimmt haben, lohnt es sich nicht weiter Kraft darin zu investieren. Einen festen Bauplatz habt ihr doch sicher schon?!"

  • Der Senator war schon einmal in Confluentes? ich nahm mir vor die Archive durchzugehen um zu sehen wann das war.


    "Den Bauplatz haben wir. Ein Priester wird sich auch noch finden."


    Ich erhob mich.


    "Ich werde die Curia Provincialis über deine Wünsche unterrichten und mich für deren Erfüllung einsetzen. Ich werde dich per Brief benachrichtigen..."

  • Einer dieser Tage fand sich Avarus im Garten ein, um zu lesen. Dabei schwirrten ihm aber immer wieder Gedanken durch den Kopf. Einig wurden diese auf nur einer Antwort und sein Neffe spielte dabei eine wichtige Rolle.


    Also ließ er einen Sklaven durch die Casa eilen um Sedulus zu finden und falls vorhanden in den Garten zum Onkel Avarus zu schicken. Bis es soweit war, versuchte jener einige Lektüren in sich aufzunehmen.

  • Wie es der Zufall so wollte, rannte der Sklave Sedulus als er die Casa betrat fast über den Haufen. 8) Er verklickerte ihm sein Onkel ihn sehen wolle und dieser sich im Garten aufhielt.
    So begab sich Sedi auch gleich dorthin um seinen Onkel nicht länger als nötig warten zu lassen.


    Salve Onkel! Du wolltest mich sprechen?

  • "Ah Sedulus.... setz dich doch. Hab ich mich nicht verhört, als ich Schritte vernahm und sie deinem militärischen Fuß zuordnete." 8)


    Avarus lächelte deswegen. Natürlich war es nur eine Vermutung gewesen und soviel Germanicas rannten zur Zeit auch nicht in der Casa rum.


    "Weißt du ich war heute Morgen auf dem Palatin." Eigentlich nichts besonderes, denn Avarus hatte dort sein Büro, war also fast täglich im Palast anzutreffen. "Und habe das Wohl der Gens und auch das Ansehen gemehrt." Diesmal positiv so wie er glaubte, doch wollte er endlich zum Kern seines Anliegens kommen. "Nun es gibt wiedermal seit vielen Jahren ein paar Grundstücke aus staatlichem Verkauf, doch man übt sich darin sie zu verknappen. Also es soll jeder nur einige Morgen bekommen, nicht mehr." Avarus machte eine leidliche Handbewegung. Immerhin konnte man in Notzeiten Brotrationen kürzen oder Soldatensolde, aber doch keinen Grund und Boden. "Nun jedenfalls hatte ich dir doch versprochen das Erbe deines Vaters etwa in Land zu begleichen... wir redeten davon." Jetzt wartete er erstmal ob sich der Neffe erinnerte.

  • Etwas unentschlossen trat der Germane hinzu und versuchte stumm auf sich aufmerksam zu machen...


    Avarus sah ihn aus dem Augenwinkel und winkte Grundi heran.


    "Was gibt es?"


    "Ein Schreiben Herr, der Mann an der Pforte wollte es nicht persönlich übergeben, sah aber auch nicht wie ein Botengänger aus..."


    "Hm na dann mal her damit!"


    Der Senator öffnete die Rolle...



    Salve Senator,


    ich muss dir leider mitteilen, dass die Curia dagegen gestimmt hat, dass du deine Auszeichnungen bekommst.


    Was ich dir jedoch anbieten könnte ist, dass du nach der Fertigstellung des Tempels eine große Ehrentafel am Tempel erhälst.


    Ich wäre dir für eine positive Antwort sehr verbunden.


    Marcus Octavius Augustinus
    Dummvir Confluentes



    ... und seufzte tief.


    "Danke du kannst dich zurückziehen..."


    ... als der Türsklave davon war...


    "Pah dieser Octavier kann warten bis er schwarz geworden ist. Unfähiger Depp..." X(


    ... ein noch viel größerer Seufzer entfuhr dem Senator und er wandte sich zurück an Sedulus. Jener hatte eh etwas zu sagen und konnte den Onkel von dieser nervigen Angelegenheit, die er selbst in die Hand nehmen würde und die er von Anfang an hätte gleich selbst machen müssen, ablenken.

  • Als Sedulus zu einer Antwort ansetzen wollte trat ein Smklave hinzu und übergab seinem Onkel ein Schreiben. So wartete er erst einmal. Als Avarus wieder bereit war und ihn ansah begann er schließlich. Doch zuvor nahm Sedi erst noch platz.


    Aha. Das ist schön zu hören. Es geht doch nichts über das Wohl der Familia.


    Sedi schmunzelte als sein Onkel ihn auf das Erbe ansprach.


    Nein, ich hab es nicht vergessen werter Onkel.


    Warum sollte er auch. Jetzt wo er bald nicht mehr auf den Sold den er einstrich zählen konnte...

  • "Wie wahr, wie wahr... leider sehen das nicht alle in dieser Familie so."


    Ein kleiner Hieb gegen seinen Sohn, der es vorgezogen hatte dem Vater seinen Stammhalter zu verschweigen und damit gewisse Perspektiven für den Enkel zu vrschenken.


    "Also ich möchte dich nicht lange aufhalten, deine Freizeit ist ja auch weniger bemessen. Sedulus ich würde gern wissen, wo du das Grundstück gelegen haben willst? Sag mir eine Gegend, damit ich mir etwas darunter vorstellen kann."


    Nicht jeder fand Mauretanien so wunderschön wie Lucilla und Avarus. Aber Medicus Germanicus Avarus war es immer daran gelegen sein Kapital zu streuen. 8)

  • Da kann ich nichts dazu sagen Onkel. Dafür kenn ich die Meisten doch zu wenig.


    Auf wen er da wohl anspielen mochte?


    Naja, es geht so. Bin ja nicht der Einzigste bei den CU. 8)
    Hmm, mein Grundstück? Am liebsten würde ich es ja in Germania haben wollen aber auch Hispania hat seinen Reiz finde ich. Oder gar Syria? Ich kann mich nicht entscheiden. Was meinst Du, wo ist es wohl besser? Du kommst doch viel rum...

  • "Germanien hat fruchtbare Felder. Gute dunkle Erde mit reichlich Humus. Bestens geeignet für den Ackerbau. Es ist auch soweit sicher, jetzt wo man den Legatus Augusti endlich abberufen hat, wird es auch wieder einen Dialog mit den Nachbarn geben. Sowas ist immer besser als eine zu harte militärische Hand."


    Überlegt kurz...


    "Syrien? Was findest du nur an diesem Steinwüstenstaat?"


    ...schüttelt sich gekonnt.


    "Spanien klingt gut... auch wenn den Bauern dort die heiße Sommerzeit Schwierigkeiten macht. Aber selbst ich habe dort noch keinen Landstrich."


    Grinst


    "Wozu ich zu deinem Auftrag kommen möchte."


    Ein Blick, ein Warten, das dem Neffen zeigen möchte, das er etwas tun kann für den Onkel Avarus. :D

  • Dann denk ich soll es Germanien sein.
    Ach Syria, das ist nur weil ich dort eine lange Zeit verbracht habe...


    Als sein Onkel von einem Auftrag sprach zog er seine Augenbraue zusammen.


    Was soll das denn für ein Auftrag sein? Ich hoffe doch es ist nichts strafbares?


    Er rieb sich sein Kind und sah seinen Onkel fragend an.

  • "Bitte? ... was denkst du denn von mir." Wie kam der Sedulus jetzt auf so einen Schmarn. Irgendwie ging es dem Avarus nicht aus dem Kopf, das einige in der Gens zuviel auf das Geschwätz fremder Lügner hörten.


    -Einundausatmen-


    "Ich möchte, das du zu diesem Qustor gehst. Am Besten bald. Dort wirst du dich nach Grundstücken erkundigen. Meinetwegen in Germanien. Sei gewappnet seinen Fragen. Bitte um fruchtbares Land, aber auch ein zwei Möglichkeiten für den Wald- und/oder Bergbau könnten dabei sein. Frage nach, ob man dir fünf.... ja du hörst richtig fünf dieser Morgen Land anbieten kann.


    Wenn du die Berechtigungsscheine hast, schickst du einen deiner Sklaven zur Casa zurück und ich sende dir wiederum jemanden, der dich um die nötigen Sesterzen bereichert. Hinterher übernehme ich von dir dann vier Grundstücke. Eins wirst du gemäß unserer Abmachung behalten.


    Siehst du dich im Stande das für deinen Onkel zu bewerkstelligen?"

  • Ich denke das werde ich hinbekommen. Naja bis auf die Tatsache das ich keine Sklaven habe... Für was auch, noch diene ich ja bei den Cohortes und dort braucht man eigentlich keine Sklaven.


    Sein Onkel mußte wahrlich Geld ohne Ende haben. Gleich 5 Grundstücke...


    Der Quaestor weiß doch aber bescheid oder?

  • "Wie der Quästor weiß Bescheid? Nix weiß der und das soll auch so bleiben." Manchmal stellten sich diese jungen Menschen aber auch an. "Also nochmal du gehst dahin und kaufst auf deinen Namen diese Ländereien in Germanien. Er wird dir paar Angebote machen, du wirst dir die Besten raussuchen und bekommst dafür einen Berechtigungsschein, den du im Officium nebenan einlösen kannst. Da zwischen den beiden Orten etwas Platz ist, wirst du einfach einen Casasklaven mitnehmen und jenen dann wenn du die Scheine hast herschicken. Dann bringen die das Geld zu dir, du kaufst das Land und überreichst mir am Ende vier der fünf Grundstückbesitzurkunden." Blickt den Neffen eindringlich an. "Soweit klar Sedulus?"


    Avarus hatte trotzdem das Gefühl, das er dem Neffen Sedulus noch ein paar Worte mehr dazu sagen mußte und tat das dann auch.


    "Also es gibt ja nur eine geringe Anzahl Hektar pro Bürger. Keine Ahnung warum, aber so hat man sich das in der kaiserlichen Kanzlei eiben ausgedacht. Ich habe jene Grenze mit dem Zukauf in Mauretanien bereits erreicht. Du aber kannst nach dem Kauf machen was du willst mit dem Land und wer dir das Geld dafür gibt, ist denen auch egal, denn schließlich ist es klar, das du das nicht allein bewerkstelligen kannst. Aber wie gesagt, das kann denen schnuppe sein. Also deswegen werde ich bei dem Zkauf nicht in Erscheinung treten."


    Ein fragender Blick an Germanicus Sedulus später und Avarus hofft, das der Junge das soweit verstanden hat, um es gut zu bewerkstelligen.

  • Der Onkel war schon ein gewiefter Hund, da gab es mal nichts. So grinste Sedi nur und bestätigte seinem Onkel auf ein Neues das er verstanden hatte.


    Ja doch. Ich habe verstanden. Aber sag, was machst Du mit dem ganzen Land? Ich mein, wer wird es denn bewirtschaften? Hast Du da schon wen für?


    Fragend sah er ihn an.


    Oder ist es das Hochzeitsgeschenk für Lucilla. 8)


    Fügte er schelmisch grinsend hinzu. :D

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