Casa Germanica - Peristyl

  • Sim-Off:

    Bevor ich nicht mehr dazu komm :D


    Seit Tagen saßen wir auf unserem reisefertigen Gepäck und warteten nur darauf, dass es losgehen sollte. Ich nicht ganz so begeistert wie mein Gatte, schwirrten meine Gedanken doch einzig und allein um die lange Schiffsreise.
    Nichtsdestotrotz erinnerte ich mich, kurz bevor es losgehen sollte, noch daran, dass ich mich ja noch von meinem Lieblingsonkel verabschieden musste. So hatte ich nun bereits die Räume durchsucht, in denen er sich gewöhnlich aufzuhalten pflegte - vergebens.
    Ich ging schließlich weniger systematisch an die Sache und sah einfach in jeden Raum der Casa Germanica - vergebens.
    Erst im Garten sollte ich fündig werden...


    "Onkel Avarus!", rief ich erfreut, als ich ihn endlich entdeckte. "Hier versteckst Du Dich also."

  • "Aelia... fein das du mich nochmal aufsuchst." Das klang fast so als wäre Avarus wirklich ausgerissen. Na der Trubel im Atrium glich einem Auszug und er selbst fragte sich manchmal wo das ganze Zeugs untergekommen war. "Ihr hastet aber auch schnell auf und davon." In seinem Gesicht war Enttäuschung zu sehen, hatte die Casa doch gerade erst angefangen aufzublühen.

  • Zur Begrüßung drückte ich Avarus kurz ans Herz, ließ ihn aber gleich wieder in die Freiheit. :D
    "Ich wäre doch nie gegangen, ohne mich von Dir zu verabschieden.", beteuerte ich lächelnd. "Weißt du, wenn es nach mir ginge, könnten wir die Reise noch hinausschieben, aber Ägypten wartet eben auf seinen Praefectus."
    Ich seufzte möglichst theatralisch.
    "Sieh es doch so: Wenn Du Sedulus noch irgendwie los wirst, hast Du die Casa ganz für Dich alleine und kannst tun und lassen was Du willst... Lucilla einladen... und so... "

  • "Ahja... " weil er das sonst nicht konnte? "... sie ist wohl dem Familienaufkommen angemessen." Auch er seufzte leise in sich hinein, aber es mußte wohl sein. Gewisse Aufgaben warteten eben nicht. Liebe Verwandte ließ er schon immer nur ganz ungern ziehen.


    "Aelia..." sprach er sie schließlich an, ihm war da etwas eingefallen. "... eure Hochzeit ist nun schon etwas her und ich muß gestehen, ich hab da etwas völlig vertrötelt. Warte hier!"


    Müsam erhob er sich aus dem bequemen Sessel und eilte in die Casa. Es dauerte einen Moment. Wahrscheinlich waren wieder einige Pergamente darauf gefallen, was Avarus beabsichtigte zu holen.


    "Soo da bin ich schon wieder." Er setzte sich erneut und blickte seine Stiefnichte, die er gerne als eine Echte sah fröhlich an. "Euer Geschenk von mir, aber du sollst es für euch beide entgegen nehmen." Er tippte mit den Fingern auf eine Pergamentrolle zwischen jenen. Es entstand etwas Spannung, denn es konnte alles, wirklich alles sein. Eine Gedichtssammlung von Ovid zum Beispiel, eine Ausführung von Crassus, Erzählungen des Homer. Ein wenig der theatralischen Hinauszögerung wollte Medicus noch halten...

  • "Ah... äh... ja... "
    Schneller als auch schauen konnte, war mein Onkel auch schon wieder verschwunden. Ganz schön schnell für sein Alter :D


    Inzwischen nahm ich auf einem nahestehenden Korbsessel Platz und wartete, als Avarus auch schon wieder erschien.
    Neugierig linste ich auf das Pergament, konnte jedoch nicht ausmachen, was genau es war. So wandte ich meinen Blick von der Schriftrolle weg zu Avarus hin und legte abwartend den Kopf schief.
    Unruhig rutschte ich auf meinem Sitz nach vorne, die Ellbogen auf meinen Oberschenkeln und mein Kinn auf meinen Händen abgestützt.

  • "Alllssssooooo..." begann er betunlichst zu reden, als ihm die Nervosität von Aelia nicht verborgen blieb. "Dein Vater..." und damit meinte er seinen Bruder, nicht irgendein Didier "... hätte dir zu deiner Hochzeit eben jenes Geschenk gemacht, was ich seiner statt nun an dich weiterreichen werde." immerhin war es nicht ihre Schuld, das Traianus so zeitig dahin geschwebt war. Manche konnten es eben einfach nicht erwarten ins Elysium überzutreten. :D


    "Ich hoffe es stört dich nicht, das es weit weg von Aegyptus gelegen ist. Doch befinden sich nunmal in Germanien die meisten unserer Landmorgen. Ein kleines Häuschen steht dort auch, naja nicht so groß wie diese Casa hier, aber ausbaufähig. Ich möchte dir dieses Land bei Saletio, das liegt am oberen Rhenuslauf zwischen Brocomagus und Tabernae überschreiben. Die Lage sagt eigentlich schon, das es besonders geprägt durch guten Boden ist."


    Medicus hielt ihr jetzt die Rolle hin und hoffte sie würde das kleine Geschenk annehmen und für sie beide verwalten. :)


    Sim-Off:

    Wisim

  • Mein drängender Gesichtsausdruck schien überhaupt nicht zu helfen. Im Gegenteil.
    Weit weg von Aegyptus? Etwa... 8o
    Ich staunte nicht schlecht, als Avarus mir eröffnete, dass er uns ein Stück Land samt Haus schenkte. Von einer Sekunde auf die andere wandelte sich meine Mimik von neugierig/drängend zu verdutzt/deppat :D
    "Du schenkst uns... jössas."
    Etwas Geistreicheres fiel mir im ersten Moment nicht ein, doch ich war sicher, mein Onkel würde es mir nachsehen. Ein dankbares Lächeln auf den Lippen nahm ich die Schriftrolle entgegen.
    "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... danke, Onkel."
    Zur Feier des Tages bekam er einfach nochmal eine Umarmung. 8)


    Sim-Off:

    :verbeug: :D

  • Ohhhjaaaa diese Umarmungen waren einfach Dank genug. :D


    "Ich hoffe natürlich ihr zwei werdet es einmal zu Gesicht bekommen. Wirklich ein schönes Stückchen Land. Hm wußtest du eigentlich, das Lucilla, meine Verlobte, deine Auctrix Land auf Creta gekauft hat? Nun nur zu wahrscheinlich werden wir euch in Aegypten mal besuchen kommen, wenn wir schon auf halben Wege sind."


    Nur zu absichtlich versuchte er das Thema wieder auf ihre Abreise zu lenken und darauf, wie schade es war, das ihre Zeit in Rom nun dem Ende neigte. Das kleine Geschenk sollte nun wahrlich nicht dazu dienen, das Aelia ihrem Onkel, der sich diese Morgen ständig leisten konnte, die Füße küsst. [SIZE=7]*hmwobeieinschönerGedanke*[/SIZE]


    Avarus hüstelte etwas und trank von seinem Wasser, das auf einem Tischchen neben dem Sessel stand. Nur nicht dehydrieren.

  • Ein schelmisches Grinsen verdrängte schnell den Ausdruck des Dankes aus meinem Gesicht.
    "Creta, schau an. An sich hätte ich gegen einen Besuch ja nichts einzuwenden, aber denke daran, dass Du vorher bei unserem Kaiser um Erlaubnis fragst, nicht, dass dein eigener Verwandet Dich am Ende verhaften muss." :D ;)


    Sorgsam rollte ich indes das Papyrus wieder zusammen. Zwar besaß ich bereits ein Stück Land und Corvus wohl mehrere, doch dieses hier würde uns beiden gehören. Irgendwie ein sonderbarer Gedanke.


    "Ich verspreche Dir, noch in diesem Leben werde ich Corvus dorthin schleifen. Vielleicht, wenn wir einmal alt und grau sind. Könnte ja unser Alterswohnsitz werden."
    Schmunzelnd ob dieses Gedankens lehnte ich mich zurück und hatte plötzlich ein Bild eines Holzbänkchens mit zwei ergrauten Eminenzen vor einem Holzhäuschen vor Augen. Oioioi.

  • "Warte nicht zu lange, der Blick von den Weinhöhen ins Tal könnte dir sonst verborgen bleiben. Ein solch schöner Ausblick ist im Alter durch Kurzsichtigkeit kaum noch zu genießen." Avarus grinste, ließ offen, ob es ihn bereits verschlossen blieb. Da er darüber scherzte, war dem offensichtlich nicht so.


    "Möchtest du etwas trinken?" Natürlich konnte Aelia in diesem Hause die Sklaven selbst befehligen. Noch wohnte sie schließlich hier. Doch Avarus war eben ein Mann der alten Schule. :P


    Dann wirft er ein, um ihre Bedenken zu zerstreuen: "Lucilla und ich waren ja schoneinmal auf dem Weg nach Aegypten auch damals hatte der Kaiser keine Bedenken. Ich glaube das nächste Mal würde es ähnlich sein. Hoffen wir nur, das er sich nicht Jahre in Parthien festbeißen wird." Sonst müßte ihnen ein Trick helfen. Leider nur war Avarus mit jener Person nicht sooo grün und seine Nochverlobte konnte er schon aus persönlichem Stolz wohl kaum schicken.

  • "Ach, ich habe Augen wie ein Adler."
    Ich sah oft nicht, was direkt vor meiner Nase war, aber am Ende der Straße - alles gestochen scharf 8)
    "Aber gut, damit Corvus es auch noch sehen kann, warten wir nicht, bis wir ganz alt und grau sind."


    "Trinken? Och, nein, danke."
    Ein wenig fühlte ich mich schon wie ein Gast in diesem Hause, dabei wohnte ich doch noch hier :hmm: :P


    "Parthien... hm... ja... "
    Nachdenklich wog ich den Kopf hin und her.
    "Naja, zur Not kommt eben Lucilla alleine.", frotzelte ich. "Wann willst Du sie eigentlich endlich vor den Traualtar zerren?"
    Nun, da ich selbst endlich unter der Haube war, hatte ich natürlich gut reden, doch vor einigen Wochen war es mir ja nicht anders ergangen, als den beiden. Daher glaubte ich, es stünde mir nun ein wenig Wiedergutmachung zu :D

  • "Ohja rede du nur wie ein junges Huhn. Corvus sieht sicher deutlich besser, als du." Immerhin war er bei den Spekulatius (oder so ähnlich) gewesen. :D


    Er selbst schüttet sich eine Mischung Kräuter in sein Wasser. Es muß ja nicht immer Wein sein. Lucilla hingegen allein nach Aegyptus zu lassen, kam ja garnett in Frage.


    "Schon bald liebe Nichte, ich bedauere nur, das ihr daran nur schwer teilnehmen werdet können." :P

  • "Pah, das war einmal. Seit er bei der Zweiten für die Lager und den ganzen Schreibkram verantwortlich war, ist die Sehschärfe auch nicht mehr die, die sie mal war."
    In Wahrheit hatte ich natürlich keine Ahnung ob er jemals besser gesehen hatte als ich, oder ob er nun schlechter sah. War auch egal :D


    "Bald? Definiere bald.", forderte ich feixend.
    "Bald, wie in fünf Tagen, oder bald, wie in fünf Jahren?"
    :] 8)

  • "Lass es ihn nur hören." Avarus zog ein grinsendes Gesicht und mußte kurz auflachen.


    War es an der Zeit einige liebe Verwandte einzuweihen? Nun wahrscheinlich hatten Lucilla und Avarus diesen Zeitpunkt schon lange überschritten. Was sie nicht weiter störte. Genauso ungewiss wie angekündigt, gab er Aelia auch auf diese Frage eine pauschale Antwort.


    "Bald eben, nicht Morgen, aber auch nicht erst in zwei Jahren. Wenn ich es noch mehr beschränken sollte, würde ich sagen noch in diesem Jahr."


    Genug der Annäherung. Die kapitalen Märkte in und um Rom sollten schließlich nicht zusammen brechen. 8)

  • Und da klopfte es auch an der Türe und davor stand wartend Sedulus um mit seinem Onkel um eine Gegebenheit zu sprechen, die bald auf die Gens Germanica zukommen würde. 8)


    Da sein Schwesterlein 8) Aelia gerade bei seinem Onkel war, davon wußte er nichts und selbst wenn... :D

  • Scheinbar war der Neffe mal wieder raddedattevoll, denn ein Sklave mußte ihm die Tür zum Garten öffnen. :D


    Dort konnte er an einem Brunnen sitzend und mit einem feinen Sonnenschein beglitten seine Schwester Aelia und den Onkel Medicus sitzen sehen. Neben ihnen wogen sich die Konifären in einem sanften Sommerwind. 8)












    SKLAVE - GENS GERMANICA

  • Auch ein Neffe konnte mal einen schlechten Tag haben und wozu sind denn schließlich diese unnützen Sklaven da... 8) Und da dieser eh in den Garten wollte... :D


    Ah Onkel Avarus. Dann sah er auch seine kleine Schwester Aelia.
    Hallo Aelia, Salve ihr Beiden. Ich hoffe ich komme nicht ungelegen aber es ist gut euch zusammen zu erwischen.


    So konnte er sich schon die Kosten für einen Brief nach Alexandira sparen wo es seine Schwester mehr oder weniger hinzog. 8)

  • Dankend nahm Sedulus den Platz und das Getränk an.


    Nun, ihr wißt ja von meiner Verlobung von Octavia Paulina und meiner Wenigkeit. Ja ich weiß, wenn es nach euch ginge... Aber lassen wir das mal bei Seite. Nun ist es so das wir Beide uns geeinigt haben und wir werden bald heiraten. Auch haben wir schon einen Termin für die Hochzeit. Es soll der ANTE DIEM VI KAL AUG DCCCLVII A.U.C. (27.7.2007/104 n.Chr.) sein. Hiermit möchte ich euch einstweilen einladen. Ich hoffe ihr werdet trotzdem erscheinen auch wenn ihr mit Paulina eventuell nicht so klar kommt.

  • "Nach uns ginge?" polterte der Onkel los. "Es geht nicht nach uns, es ist den Normen nicht entsprechend. Man hält sich an die gensialen Richtlinien oder man verhöhnt seine Ahnen." War doch normal, das ein Germanikuss mindestens ein Jahr verlobt war. Da sah man es mal wieder Sedulus war einfach zu jung und unbedacht zum Heiraten. :P


    Leider aber fehlte jegliche Handhabe dessen Vorhaben zu unterbinden. Genervt blickte Avarus zu Aelia. Sicher aber war auch ihre Intervention nicht erfolgreicher.

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