Casa Germanica - Atrium

  • Zitat

    Original von Germanica Laevina
    Obwohl sie ausgesprochen zufrieden mit der Entwicklung des Gesprächs war, bedankte sich Laevina bei Avarus und Sedulus jeweils nur mit einem knappen Kopfnicken. Es war zwar alles andere als selbstverständlich, dass ihr Enkel in diesem Haus so ohne weiteres aufgenommen worden war, aber dennoch sah sie keinen Anlass, jetzt in überschwengliche und damit undisziplinierte Bekundungen von Freude oder gar Glück auszubrechen. Der erste Schritt war getan, alles Weitere würde man sehen, sobald Verres erholt und vorzeigbar war.


    "Geh nur, mein Junge. Es wird Zeit, dass du ein Bad nimmst und anständige Kleidung an den Leib bekommst. Wir werden sicher später bei der Cena Gelegenheit haben, uns weiter zu unterhalten."


    Verres nickte seiner Großmutter dankbar zu. Auch er wusste das es bitter nötig war, endlich diese verschwitzten Geruch und die verdreckte Tunika vom Leib zu bekommen. Dann sah er noch einmal zu den beiden Senatoren und folgte schließlich dem Sklaven in die Gästeunterkünfte.

  • Ach herrje, jetzt musste der Hahn im Haus auch noch das Gefieder sträuben und unter Beweis stellen, dass er ein echter Gockel war... Laevina ließ Sedulus mit unbewegem Gesicht ausreden und verzog bei seiner unterschwelligen Drohung keine Miene. Wilde Tiere, ha! Mit irgendwelchen Bestien umzugehen war vermutlich sogar angenehmer als die aktuellen Querelen mit einem komplett verwöhnten Kleinkind!
    Aber leider, LEIDER gehörte die Casa Germanica ja nicht ihr, und so musste Laevina notgedrungen gute Miene zum bösen Spiel machen und Sedulus das Gefühl vermitteln, in diesem Konflikt eine wirklich wichtige Rolle zu spielen.


    "Nun denn," begann sie mit betont ruhiger Stimme, "ich bin versehentlich auf eins der Spielzeuge deiner Tochter getreten, die hier überall im Atrium verstreut liegen. Eine relativ schmerzhafte Erfahrung, wenn ich das mal nebenbei erwähnen darf, was das Kind auch noch mit einem höchst trotzigen und uneinsichtigen Benehmen quittiert hat. Und zur Krönung des Ganzen hat sie mir dann eine dieser dreckigen Schneckenhäuser an den Kopf geworfen! Ehrfurcht und Respekt vor dem Alter erhoffe ich mir in diesem Haus ja kaum noch, aber ein Mindestmaß an Erziehung dürfte doch wohl zu erwarten sein!"

  • Wenn es so war, wie es Levina erzählte, dann hatte es wohl schon seinen Grund warum die Alte so aufbrausend und verägert war und auch noch mit Recht. Aber Sedulus wollte natürlich auch noch sein Töchterchen hören.
    Allerdings hatte Laevina auch recht als sie sagte, dass hier alles quirres quarres herumflog.


    So nickte Sedulus nur bei den Worten Laevinas.


    Und was hast du mir nun zu sagen Sabina?


    Mit gestrengem Blick sah Sedulus seine Tochter an.

  • So wie es die alte Schreckschraube erzählte, klang es natürlich so, als wäre sie an allem Schuld. Dabei hatte sie doch nur friedlich gespielt. Bei den Worten Laevinas zog sie einen Schmollmund. Es war doch so gar nicht gewesen. Da sie sich nun deutlich in der Unterzahl fühlte und ahnte, dass ihr Vater nicht verstehen würde, warum sie sauer war, beschloss sich einfach verbockt den Mund zu halten. Am Ende würden die Erwachsenen doch eh das tun, was sie wollten und sie musste sich fügen. Die Welt war ja so ungerecht zu kleinen missverstandenen Mädchen.

  • Da Sabina nicht antwortete sah der Vater sie ernst an.


    Was ist mir dir Kleine. Hat es dir die Stimme verschlagen?


    Sedulus wollte schon hören was seine Tochter hierzu zu sagen hatte. So konnte er ihr zumindest nicht groß weiterhelfen. Allerdings konnte er sich gut vorstellen, was sich wohl gerade im Kopf seiner Tochter abspielen mußte.


    Nun Sabina? Wenn ich dir helfen soll, dann mußt du mir schon deine Version erzählen.


    Meinte er dann sanft. Laevina würde dies natürlich überhaupt nicht in den Kram passen und mit Sicherheit auch kein gutes Haar an Sedulus auslassen, aber damit konnte er leben. 8)

  • Nach dem er ins Atrium geführt wurde hatte der Sklave gemeint er solle sich einen Moment gedulden. Na ja was anderes blieb ja auch kaum er verbrachte ja auch nicht den Ganzen Tag im Atrium und Warte auf Geste.

  • Natürlich hatte man Sedulus bescheid gegeben und dieser eilte auch sofort ins Atrium. Er wollte den Gast ja schließlich nicht warten lassen.


    Ah salve Tribun Iulius Centho. In letzter Zeit kreuzen sich unsere Wege doch recht oft.


    Stellte Sedulus mit einem Lächeln fest.


    Doch lass uns hinsetzen.


    Er deutete auf die Sitzgruppe im Atrium und deutete den Sklaven an, dass sie für Flüssignahrung sorgen sollten.

  • “Salve Senator. Ja aber diesmal ist es nicht so förmlich wie das letzte mal.
    Ja gerne.”


    Er nahm auf einer der Klinen platz auf die Sedulus gedeutet hatte. Er War sich nicht sicher ob er die förmliche Anrede bei behalten sollte immer hin war er Gast auf seiner Hochzeit gewesen. Wenn auch nur da durch beding das er seine Nichte und ihren Bräutigam gut kannte und es eine Doppel Hochzeite gewesen war. Er warte noch kurz auf die Getränke den er hatte gesehen das er der Sklavin so etwas angedeutet hatte.

  • Wenn du meinst Iulius Centho.


    Wechselte Sedulus auch sogleich die Anrede und lächelte.


    Was also führt dich in die Casa Germanica? Womit kann ich dir helfen?


    In diesem Moment kam auch schon die Sklavin mit einem Tablett, welches mit einer Karaffe Wasser und einer Karaffe Wein so wie zwei Gläsern bestückt war.


    Für mich wie immer.


    Sie wußte genau was Sedulus meinte. Dann sah sie fragend den Gast an.

  • „Nu es ist bald nicht mehr bis zu den nächsten Wahlen wie du wohl weist. Und ich würde gern als Quaestor Consulum kandieren und dich um deine Führsprache im Senat bitten.“


    Dann rauschte auch schon die Sklavin mit den Getränken herbei. Er lies sich einen zwei zu eins Wein-Wassermischung machen und nahm einen kleine Schluck wand dann aber den blickte wieder in die Richtung des Germanicus.


    „Du weist die Freunde der Iulia sind nicht allzu zahlreich im Senat und ob Quarto bis dahin wieder da ist weis ich nicht.“

  • Tja, die Wahlen... An mir soll es nicht liegen Iulius Centho. Ich bin keiner der Anderen Steine in den Weg legt oder ihnen wenn es nicht sein muß und mir nicht gerade danach ist ans Bein piss.


    Meinte Sedulus recht derb und grinste dabei.


    Meine Stimme sollte dir also gewiss sein.


    Als Centho dann sein Glas hatte, brachte Sedulus ein kleines Opfer in Form eines Tropfen Weines dar welchen er auf den Boden träufelte und tostete dann seinem Gast zu und nahm einen Schluck.


    Auf dass dein Wunsch in Erfüllung geht Iulius Centho.


    Da hatte er allerdings recht. Und Quarto war auch schon recht lang unterwegs.


    Tja, die haben wir Germanicer auch nicht wirklich, aber dass muß ich dir ja nicht erzählen. Und was Quarto angeht, so können wir nur hoffen.

  • Na da war er aber froh hoffentlich würde es auch so bleiben. Aber der Sache sah er eigentlich positiv entgegen.


    „Nun ich habe nicht vor dir zu schaden. Das würde ja auch auf deine Nichte zurück fallen und das will ich sicher nicht“


    Er nahm den Becher auf und auch den Trinkspruch des Germanicus.


    „Ja das hoffe ich auch. Mögen die Götter es begünstigen. Ich hoffen das du auch das eine oder andere Wort im Senat für mich übrig haben wirst.“


    Dann trank er eine Schluck mit Sedulus auf das das Vorhaben auch gelinge. Die Wahlen waren ja immer so eine Sache. Unberechenbar und voller Überraschungen.


    „Ja ich höre immer mal so das Eine oder Andere. Grade dein Onkel Avarus zieht öfter mal das Missfallen des einen oder anderen auf sich. Aber ich kenne nicht alle Details.“

  • Sedulus nickte kurz.
    Wie es Calvena, ihren Mann und Avarus wohl gerade in Mogontiacum ging?


    Schön zu hören Iulius Centho. Da magst du wohl recht haben. Es würde sie sicherlich nicht freuen.


    Sedulus überlegte kurz.


    Dass kann ich nur, wenn du mir erzählst was du als Tribun bei den CU so getrieben hast. Mal von der Thermengeschichte abgesehen.


    Und da liefen ja die Ermittlungen wohl auch noch.
    Dann grinste Sedulus.


    Tja, dass weiß selbst ich nicht immer so genau weshalb und warum er gerade wieder mit auch immer im Klinsch liegt.

  • Ja das konnte er sich bildlich vorstellen. Na ja er hatte es wiegesagt nicht vor.
    Hm ja was harte er alles gemacht naja er wehre gern mehr draußen gewesen aber er hatte einfach nicht genug Zeit dafür gehabt. Aber einen kleine Abriss konnte er schon machen.


    „Naja ich war nicht so oft draußen wie ich es mir gewünscht hätte da mich der Präfekt zu seinem Stellvertretendem Kommandanten gemacht hat. Was meine Aufgaben an Schreibtisch zwangsläufig deutlich erhöht hat. Ich Meine die anderen drei Tribune waren ja auch nicht auf den Kopf gefallen. Aber in gewisser Wiese hatte ich ja auch noch die Verantwortung für sie auch wenn sie mir ohne zu murren zu gearbeitet haben. Aber die Kontrolle der Ausbildung er Probati hab ich mir so ein bisschen auf die Fahne geschrieben was den andern ganz recht war. Aber an der Ausbildung die ich beobachte hab war nicht zu meckern aber das wundert auch nicht. Die Centurionen sind alle hoch erfahrene Männer denn muss ich nichts erzählen. Dann hatte ich noch mal eine gute Gelegenheit als der Tresvir Capitalis Quintus Claudius Lepidus um meine Unterstützung bat. Er hatte einen Buchhändler in Verdacht verbotene Schriften zu vertreiben. Wir haben mit einer Centuria den Buchladen durchsucht. Aber wiegesagt ich habe mich da ganz auf die Altgedienten verlassen ich brauch einem Centurio der seit 20 Jahren dient nichts erzählen. Der Centurio Foslius Cato hat das sehr souverän gemacht. Wenn ich da angefangen hätte seinen Männern Befehle zu erteilen wehre das sicher nicht so schön glatt gelaufen. Ich habe den Centurio für eine Phalera vorgeschlagen aber wo er die noch fest machen will weiß ich auch nicht. Aber ich habe es mir nicht nehmen lassen auch mal die eine oder andere Patrouille zu begleiten aber das war wie gesagt eher selten. Die Schreibtischarbeit hat mich mehr eingespannt als ich gehofft hatte.“


    Berichte er kurz über seine Aktivitäten.
    Was die Rangeleien des Germanicus Avarus mit so manchem anderen Senator hatte er auch keine Ahnung. Aber vielleicht änderte sich das wenn er erst im Senat einen Sitze hatte und mehr von den Vorgängen mit bekam.

  • Sedulus hörte sich den "Bericht" Centhos an und nickte dann hin und wieder. Da hatte man ihn als an einen Schreibtisch gefesselt den Ärmsten. Aber gut, diese Arbeit wollte auch erledigt werden und für seinen weiteren Weg konnte es eigentlich nur von Vorteil sein.


    Gut gut. Dann bin ich einmal gespannt was die anderen werten Senatoren über deinen Bericht sagen und wie sie sich über deinen weiteren Weg äußern werden. Es sind harte Zeiten für Plebeijer im Senat angebrochen. Gibt es doch mehr und mehr patrizische Senatoren. Von daher hoffe ich ja, dass es bei dir keine Probleme geben wird. Wobei, damit rechnen muß man immer. Ich hoffe nur, dass du wenn es nicht gleich gelingen sollte, deinen Kopf nicht in den Sand stecken wirst.


    Er kannte da wen, der hatte sich da sofort auf gemacht um die Wildnis kennen zu lernen. Es war auch gar nicht mal so weit weg, wo Sedulus aufgewachsen war. 8)

  • Er nickte kurz denn was die andern Senatoren davon halten würde war völlig im unklaren aber einen Kommentar wollte er ich verkneifen. Sicher würden auch einige die dem Stadtpräfekten weniger mochten die Nähe die der Posten des militärischen Stehlvertreters zum PU mit sich brachte Negativ bewerten. Aber das war ein unabänderlicher Umstand.


    “Ja es ist schon merkwürdig man sollte meinem das es langsam mehr Plebejer im Senat werden aber es werden immer weniger. Aber ich glaube das ich schon beweisen habe das ich nicht beim kleinsten Rückschlag verschwinde. Wie du weist habe ich schon eine Wahl verloren und bin trotzdem wieder angetreten. Mein Verwandter Iulius Proximus würde auch gern den Weg einschlagen aber ihm fehlt der nötige Ordo.”



    Der Iulier schwieg einen Moment und haderte mit sich selbst aber er wollte es nicht unangesprochen lassen.


    “Senator Germanicus ich habe noch ein Problem das ich zu erst mit dir besprechen will weil ich wie gesagt nicht wünsche dir zu schaden. Ich habe vielleicht ein eingeschrecktes Rechtesempfinden aber ich kann nicht anders. Mir ist zu Ohren gekommen das ein Mann der dein Klient ist ein Klage gegen einen Senator führt und zwar wegen Rechtsbeugung. Das an und für sich ist es nicht was mich stört aber ich weis das jener Klient von dir selbst ein Rechtsbrecher ist. Und da finde ich es mehr als heuchlerisch sich jetzt als großer Vertreter des Rechtes auf zu spielen. Findest du nicht das man niemanden wegen eines Vergehens anzeigen sollte wenn man selbst ein ähnliches begangen hat? Ich für meinen Teil empfinde es so. Ich spreche das hier als erstes bei dir an da ich finde das du als seinem Patron es wissen solltest.


    Es ist Jahre her und ich habe es damals nicht angezeigt da mir auch der Rückhalt gefehlt hätte und langsam habe ich mich damit abgefunden. Aber jetzt wo Octavius Macer denn großen Rechtsverfechter spielt ob wohl er weis das er selbst Schuld auf sich geladen hat. Bin ich über den Kläger der auch genauso gut beklagter sein könnte sehr ungehalten.

    Ich frage dich was würdest du an meiner stelle tun. Ich hab kein Problem mehr mit dem Vorfall von damals. >Aber nur wehr ohne Schuld ist werfe den ersten Stein.< So heißt es doch.”


    Der Iulier war sich nur al zu gut bewusst das er mit dem jetzt vorgebrachten die vorhergehenden Bemühungen auch zu nichte gemacht haben konnte. Aber er hatte ja noch nichts unternommen sonder Sprach erst mal mit dem Patron des Betreffenden.

  • Ja, dass Centho zwei Anläufe benötigte, war Sedulus bekannt. Aber er war tapfer genug, es ein zweites mal zu versuchen und wurde dafür auch belohnt.


    Was macht denn dein Verwandter? Hat er denn einen Fürsprecher?


    Fragte Sedulus auch gleich mal nach.
    Dann hörte er neugierig zu. Was war denn dass mit Octavius Macer? Was derzeit am Gericht so ablief, davon hatte Sedulus keine Kenntnis. Er hatte da einige Sachen um die Ohren und war da jetzt auch nicht sonderlich neugierig was die Fälle anging, solange er nicht mit von der Partie war. 8) Aber da er ja nun inderekt auch davon betroffen war... Zumindest war er nicht sonderlich davon entzückt was er hier nun zu hören bekam.


    Ich muß gestehen Iulius Centho, ich habe Octavius Macer schon ewig nicht mehr gesehen. Das letzte mal vor der letzten Wahl. Allerings will ich hoffen, dass er die Anklage nicht von sich aus ins Rollen gebracht hat, sondern dass man ihn aufgefordert hat dies zu tun. Von daher weiß ich nun wirklich nicht wie man sich hier so richtig verhalten sollte.


    Allerdings waren dies alles nur wage Mutmasungen Sedulus`.


    Was jetzt deine Angelegenheit mit ihm betrifft, so sagst du ja selbst, dass es schon einige Zeit her ist. Ob sich da noch eine Anklage im nachhinein lohnt, vorallem ob sie sich durchsetzt ist hier die Frage. Das einzige wozu ich dir hier raten könnte, wäre eine Aussprache und was es denn genau mit dieser Anklage hier auf sich hat.

  • “Nun Marcus Iulius Proximus ist wie ich Klient von Aelius Qurato aber leider verweilt dieser krank in Misenum wo meine Verwandter lange Duumviri und dem dortigem Ordo Decurio angehört. Was aus meiner sicht deutlich für ihn spricht.”


    Pries der junge Iulier seinen Verwandten an. Immerhin gehörte es sich so in der Familie und schon in diesen Interesse unterstützte er den Wunsch des Verwandten das Noch ein Iulier in den Senat wollte.


    Oh vor der Wahl noch das ist ja wirklich Lange her. Aber der Fall war von einiger Größe das der Klient seinem Parton nichts davon erzählt hatte war schon merkwürdig. Er selbst hatte es zwar auch erst kürzlich erfahren aber die Verhandlung sollte schon in zwei Wochen seinen und hatte sicher einiges an Vorbereitung gekoste. Das der Octavia seinem Parton nichts gesagt hatte immer hin war es üblich das der Patron bei solchen Gelegenheiten zu gegen war um sich im Glanz des Klienten zu sonnen.

    “Es wunder mich das er es dir nichts gesagt hat immer hin ist ja schon ein nicht unwesentliches Ereignis wenn ein Mann einen Senator und Legaten vor die Richterbank zerrt.


    Was eine Aussprache mit deinem Klienten an geht glaube ich nicht das es so weit kommen wird. Wir haben so glaube ich ein stillschweigendes >wir gehen uns ohne Worte aus dem Weg vereinbart< was bis jetzt auch gut funktioniert und ich hoffe das es so bleibt. Es ist nun mal ´nicht meine Art vergnüglich mit Männer zu plauschen die mir einst ein Schwert in den Hals jagen wollten.


    Was eine Klage angeht wollte ich es nicht so weit kommen lassen da es auch auf dich als seinen Patron zurück fallen würden. Mir wehr es lieber du sprichst mit ihm und fragst ihn ob er sich so unschuldig fühlt das er einen Andern anklagen kann. Soll er die Klage einem Andern überlassen das würde Zeigen das er Anstand hat.


    Ich war damals wie gesagt der Betroffene als er mich am heiligten Tag mit nicht weniger als vier Bewaffneten Männern auf offener Straße bedrohte, so das ich um meine Leben fürchte und mich zurück ziehen musste. Er hat sein Amt als Duumviri von Ostia missbraucht denn es waren keine Soldaten die er dabei hatte und Bewaffnete wehren den Urbanern in Ostia aufgefallen und hätten es unterbunden. Das weist du besser als ich, wenn er nicht dort ein gewählter Amtsträger gewesen wehre. Ich weis Missbrauch der Amtsgewalt und Bedrohung des Lebens eines Römischen Bürgers sind keinen leichten Anschuldigungen aber es war so und ich schwöre es bei Jupiter. Wenn ich mich gezwungen sehen würde das alte Vergehen anzuklagen wehre es ein sehr dunkler Fleck auf der Toga eines Aufstrebenden jungen Politikers. Auch wenn ich es nicht beweisen könnte ich würde es schwören und hätte vor dem obersten Gotte ein reines Gewissen das er nicht haben kann wenn er es nicht zugeben würde. Aber das ist wie gesagt nicht mein Ziel. Mir geht es darum das man nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen soll wenn man weis das man das Selbe getan hat.”


    Er hoffte das der Germanica ihm den kleinen Ausbruch vergeben würde aber er wollte das der Mann seine Bewegrüde verstand. Natürlich lag es mehr als fünf Jahre zurück aber es war Unrecht und jetzt stelle sich der Octavia als Verteidiger des Rechtes da das war ja nahezu grotesk.

  • Auch hier hörte Sedulus wieder gespannt zu. Hin und wieder nahm er einen Schluck seines Weines.


    Tja, was soll ich dazu sagen Iulius Centho. Ich bin eigentlich sprachlos.
    Ein Stillschweigen also. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn man es hätte anders regelen können. Aber gut, es geht mich ja auch eigentlich nichts weiter an.


    Hier mußte Sedulus an den Knatsch mit Decimus Livianus denken und die Aussöhnung. Warum funktionierte soetwas hier nicht?


    Wie, davon höre ich ja jetzt erst. Du sagst, du wurdest am helligsten Tage von Octacius Macer und diversen Schlägern bedroht? Um was ging es denn bei diesen Streitigkeiten überhaupt, dass solche drastischen Maßnahmen von Nöten gewesen waren?


    Auf diese Erklärung war Sedulus natürlich besonderst gespannt. Ob es wohl um eine Frau ging?


    Wenn ich Octavius Macer sehe, werde ich ihn darauf ansprechen. Aber ich schätze, dass er die Klage auf geheiß eines Anderen erhoben hat. Und wenn es in sein Aufgabengebiet fällt, tja, da wird sich wohl nicht viel machen lassen.


    Allerdings würde Sedulus ihn fragen, warum er ihn nicht darüber unterrichtet hatte.

  • Den ersten Teil kommentierte er nur mit einem Zucken denn eigentlich störte es ihn nicht das er mit dem Octavia nicht groß reden musste. Dieser hatte ihn vom ersten Moment an von oben herab behandelt und diesen Umstand auch nicht zu ändern versucht. Warum sollte Er unterwürfig zu dem Octavia kriechen und sich wieder treten lassen.


    “Nun es war kein Streit er kam an und hat mir ohne Ankündigung ein Schwert an den Hals gelegt und mich gefragt was ich mit seiner Cousine gemacht habe. Ich muss da zu sagen das ich kurz zuvor mit einer Dame zusammen gestoßen bin die soweit ich mich erinnere auch Octavia hieß. Aber ich hatte mich zu dem Zeitpunkt schon bei der Frau entschuldigt und wir redeten schon längst über eine Wiedergutmachung. Ich hatte ihr angeboten für die Reinigung auf zu kommen oder ihr den Schaden zu ersetzten, also der Sturz der Dame lag schon mehrer Minuten zurück. Und als wir uns so unterhielten kam der aufgebrachte Duumviri von Ostia mit Bewaffneten um eine Ecke und lies mich durch die Handlanger fest halten und legte mir sein Schwert an den Hals. Ich war wie vor den Kopf gestoßen und dachte mir wo sind wir den hier wo man als römischer Bürger seines Lebens nicht mehr sicher sein kann und sich der Willkür von irgendwem der meint zu viel Macht zu haben ausgeliefert zu sein. Hin zukommt das ich dem Octavia nicht unbekannt war ich hatte mich auf eine ausgeschriebene Stelle als Schreiber beworben und hatte ja schon mit ihm in seinem Officium gesprochen. Ich habe das ganze erst im Nachhinein so richtig begriffen ich fürchtet in dem Moment einfach er würde eine durch seine Handlager gehaltenen wehrlosen Mann auf offener Straße abstechen. Denn dieser Wunsch war in seien Augen deutlich zu lesen.”


    Führte er noch mal aus denn aus seiner Sicht hatte er den Octavia mit nichts provoziert. Wie auch er hatte nur dagestanden und hatte sich unterhalten.


    “Nun ich hoffen das wir das im kleinen klären können. Wenn er die Klage auf Geheiß eines anderen erhoben hat wird dieser sicher auch jemanden anderes damit beauftragen können. Wenn dein Klient erklärt das er die Anklage nicht glaubhaft vertreten kann. Du kennst meine Meinung dazu und ich wollte es wie gesagt erst mit dir besprechen du bist sein Patron auf dich wir er hören. Er hat sich ja als dein Klient verpflichte dir nicht zu schaden. Du kennst jetzt die Geschichte und wist mir sicher zustimmen das ein Mann mit so einem Hintergrund kleine Brötchen backen sollte und nicht als Vertreter des Rechts auftreten sollte.


    Ich will dir auch nicht weiter deine Zeit stehlen. Es war mir wie immer eine Freude dein Gast sein zu dürfen.”

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!