Casa Germanica - Atrium

  • Ich schob meine Unterlippe nach vorne.
    "Ja, aber... der hat bestimmt auch keine Ahnung von apricotfarbenen Räumen. Und die ganzen Möbel... bis ich die alle gefunden hatte. Wenn nur ein einziges Stück fehlt, wird der mich kennen lernen."


    Mogontiacum würde ich vermutlich nicht einmal allzu sehr vermissen. Aber die Casa in Rom umzugestalten traute ich mich noch nicht, wusste ich doch nicht, wie Avarus darauf reagieren würde 8)
    "Hast Du hier eigentlich schon ein Zimmer? Oder... Du kennst die Casa hier noch gar nicht, kann das sein? Oh weh, wir waren wirklich zu lange fort von Rom. Hier gehe ich nie wieder weg."
    :D

  • Ihre Bemerkung, Rom nie wieder verlassen zu wollen, überging er, vorläufig. Stattdessen antwortete er auf ihre Frage.
    “Nein, dass Haus hat Vetter Avarus gekauft, da war ich schon in Germanien. Es ist sehr schön und großzügig, scheint mir.
    Ich hoffe doch, dass sich für mich hier ein freies Zimmer finden wird. Zumindest so lange, wie ich in Rom sein werde. Wie lange das sein wird… nun ja, warten wir ab, was der Kaiser für Pläne mit mir hat.“

  • Ich zog eine Schnute.
    "Vielleicht ein Posten im Palast.", spekulierte ich. Persönlich stellte ich mir das hochspannend vor, so Nahe beim Kaiser (der die nächsten Monate sicher ohnehin nicht da wäre) und der Kaiserin zu arbeiten. Corvus fand das allerdings sicher totlangweilig.
    "Aber egal, schauen wir erstmal, ob wir ein Zimmer für dich finden."
    Sprachs, griff meinen Verlobten bei der Hand und zog ihn, keinen Widerstand duldend, hinter mir her.

  • Er betrat das Atrium doch die Personen waren schon in den Gängen des großen Hauses verschwunden.
    Er überlegte ob er die ganzen Zimmer durchsuchen sollte.
    Irgendwie hilflos stand er nun da und sah sich um. Dann entschloss sich Sedulus einfach drauf los zu gehen. Vielleicht würde er ja wen antreffen.

  • Syphax führte den Mann den kurzen Weg ins Atrium.


    "Ich werde den Herrn informieren. Wünschst du etwas zu trinken?"


    Während er auf Antwort wartete hatte er kurz Zeit die Uniform des Soldaten zu betrachten.

  • Syphax hatte Germanicus Corvus einen Gast gemeldet, der bereits im Atrium auf ihn wartete. In seine neueste Toga gekleidet betrat er es nun ebenfalls, musterte den Uniformierten kurz und begrüßte ihn in militärisch knappem Tonfall: “Salve! Ich bin Decius Germanicus Corvus.“

  • Germanicus Corvus erwiderte den Salut und sagte: “Sehr gut. Steh’ bequem, Centurio! Man hat dich mir also…“, er stockte… “Octavius Augustinus Minor? Dein Name kommt mir bekannt vor. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass du wie ich bei der Zweiten gedient hättest.“

  • Ich stellte mich im Atrium bequem hin.


    "Praefectus, ich bin 23 Jahre alt und habe 7 Jahre bei der Classis Germanica gedient. Es ist möglich, dass..." ich brauchte dringend eine Ausrede "... aber ich glaube, dass wir uns noch nicht gesehen haben, bis jetzt natürlich."


    Ich unterdrückte das Gemisch aus Aufregung, Angst, Freude und Unsicherheit mit einem fröhlichen Grinsen.

  • Corvus überlegte noch, weshalb ihm der Name des Mannes bekannt vor kam, aber es wollte ihm einfach nicht einfallen. Also entgegnete er schließlich: “Bei der Classis also, aha! Nun gut, jetzt bist du bei der XXII. Legion.
    Man hat mir dein Kommen bereits im Vorfeld angekündigt. Du wirst mir auf der Reise nach Alexandria als Adjutant zur Verfügung stehen. Unser Aufbruch wird sich aber noch um ein bis zwei Wochen verzögern. Ich habe hier in Rom noch einiges zu erledigen und vorher ist auch nicht mit dem Eintreffen des Schiffes in Ostia zu rechnen, dass uns über das Meer bringen wird.
    Hast du eine Unterkunft in Rom?“

  • Ich nickte.


    "Verstanden Praefect. Ja, ich habe eine Unterkunft, in der Casa Octavia...


    Gibt es jetzt noch einige Aufgaben für mich in Rom?" erkudigte ich mich. Es war lage her, dass ich schlafen konnte solange ich wollte... ein Tagesablauf, der mir nicht wirklich gefiel.

  • “Nein, momentan nicht. Ich lasse dir dann Bescheid geben. In der Zwischenzeit... nun, genieße deine freien Tage in Rom.“
    Germanicus Corvus lächelte. Ein junger Mann, der lange Zeit in einem Provinznest wie Colonia Claudia Ara Agrippinensium gedient hatte, würde es in Rom bestimmt nicht so schnell langweilig werden.


    “Du hast die Erlaubnis wegzutreten.“


    Es war ein ungewohntes Gefühl, Befehle zu erteilen, ohne selbst in Uniform zu sein. Corvus kam sich ein wenig nackt vor, trotz seiner hübschen neuen Toga.

  • “Vale!“, entgegnete Corvus und sah dem Mann nachdenklich nach, weil er noch immer überlegte, warum ihm dessen Name geläufig vor kam.
    Auf jeden Fall schien das ein tüchtiger, wenn auch noch sehr junger Centurio zu sein, ergeizig und kühl im Herzen. Solche Männer würde er brauchen, um die XXII. sicher in den Griff zu bekommen. Er würde ihn auf der Überfahrt noch besser kennen lernen

  • Überrascht im Atrium einen weiteren Gast zu sehen, der nicht durch seine Arme gelaufen war, spähte Gundhraban um die Ecken, ob es weitere Diener in der Nähe gab. Ein Zwei Sklaven betätigten sich mit dem Putzfeudel und hatten ein Auge auf die beiden Gäste.


    "Warte hier, ich werde den Senator in sein Atrium bitten."


    Anders als der Neffe wußte der germane genau, wo er den Senator zuletzt gesehen hatte und war sich sicher Germanicus Avarus auch in dessen Arbeitsräumlichkeiten vorzufinden.









    SKLAVE - GENS GERMANICA

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