Der Schreiber brachte den Duumvir in das Büro des Legaten.
"Salve, Germanicus", begrüßte Macer den Gast. "Bitte, nimm Platz. Darf ich Dir etwas zu trinken bringen lassen?"
Der Schreiber brachte den Duumvir in das Büro des Legaten.
"Salve, Germanicus", begrüßte Macer den Gast. "Bitte, nimm Platz. Darf ich Dir etwas zu trinken bringen lassen?"
"Salve Legat. Danke, aber momentan nichts. Ich möchte Deine Zeit auch nicht lange in Anspruch nehmen, zumal ich weiss, dass Du ein vielbeschäftigter Mann bist und werde deshalb gleich zum Thema kommen: Der Besuch der Augusta. Du hast um die Beteiligung der Theatergruppe gebeten. Ich würde nun gerne mit Dir diesbezüglich einiges besprechen."
"Ah ja, danke, dass Du deshalb so schnell kommen konntest."
Macer lehnte sich zurück.
"Was könnte die Theatergruppe anbieten?"
"Das käme ganz darauf an, in welche Richtung Du gedacht hast: Komödie, Drama, Satiren, etwas zum Thema Krieg, Götter und so weiter. Das Repertoire ist im Moment recht groß, da die Gruppe schon länger zusammen ist."
"Ich kenne mich leider mit dem Geschmack der Augusta nun gar nicht aus, aber ich denke, dass Krieg schon mal kein geeignetes Thema wäre. Auch davon, dass sie Satiren lieben würde, hörte ich noch nichts.
Meine persönliche Wahl würde wohl auf eine Komödie fallen, bei freier Wahl des Themas."
Macer gehörte nicht unbedingt zu den besseren Theaterkennern, so dass er sich einen konkreteren Vorschlag tunlichst verkniff - er hätte vermutlich daneben gelegen.
"Gut, da hätten wir vor Allem die Griechen zur Auswahl, Aristophanes zum Beispiel. Die Aufführung der Lysistrate kam recht gut an, aber er hat ja auch noch mehr in die Richtung, wobei er auch noch andere Werke hatte. Alternativ könnten wir auch etwas von Plautus anbieten, denke ich."
So ich bis dahin nicht nur die lateinischen Texte finde
Die Namen sagten Macer etwas, aber ein qualifiziertes Urteil zu ihnen hatte er nicht. So nickte er nur.
"Das hört sich so an, als hättest Du also konkrete Ideen. Ich nehme an, Du brauchst einige Tage Vorbereitung und Absprache mit der Gruppe.
Sofern finanzielle Mittel benötigt werden, wende dich ruhig an mich."
"Nun, was die Finanzen betrifft musst Du Dir keine Sorgen machen. Allerdings wüsste ich noch gerne wann und wo die Aufführung statt finden soll. Und dann hätte ich zum Schluß noch eine Frage zur geplanten Stadtführung. Ich nehme an, die Augusta soll zumindest auch einen Eindruck von der Legio II erhalten? Wenn dem so ist, würde ich die Stadtführung beim Castellum enden lassen und sie dann in die Obhut der Militaristen überstellen."
"Der Terminplan ist noch nicht im Detail festgelegt. Ich denke, das sollten wir gemeinsam in der Curia machen. Ebenso den Ablauf der Stadtfürhung.
Die LEGIO II plant mindestens eine kleine Reitervorführung. Ansonsten bin ich auch hier unsicher, was die Augusta interessieren könnte."
"gut, dann besprechen wir dies in Ruhe in der Curia. Ich müsste nur, so es besondere Örtlichkeiten sind, es zwei Tage vorher wissen, da die Gruppe vor Ort einmal mindestens Proben will, um ein Gefühl für die Örtlichkeiten zu bekommen."
Er überlegte, ob sonst noch etwas war, aber momentan schien es, auf dem ersten Blick alles zu sein.
"Ja, in diesem Zeitrahmen sollte das problemlos zu machen sein. Wir sollten uns in der Curia schon in den nächsten Tagen einig werden, denke ich. Es hängen ja auch andere Planungen davon ab."
Er nickte zufrieden.
"Gut, dann war es das von meiner Seite aus eigentlich auch schon. Möchtest Du über die endgültige Entscheidung zur Stückwahl informiert werden, oder lässt Du Dich überraschen?"
Macer musste grinsen. "Ich denke, spätestens bei der Generalprobe werde ich es dann entweder selbst kurz sehen oder es wird jemand dabei sein, der mir über eure Entscheidung berichtet."
"Gut," schmunzelte er. "Wenn dann von Deiner Seite aus nichts mehr ist, sehen wir uns wohl in der Curia wieder." Er schickte sich an sich zu erheben, wartete aber höflich noch, ob der Legat eventuell noch was auf dem Herzen haben würde.
"Ja, dort werden wir uns sicher sehen. Ich danke für dein Kommen."
Macer erhob sich und verabschiedete sich von Germanicus.
Er erwiederte die Verabschiedung und verliess dann das Büro, um sich nach einem Umweg zu einem Gespräch über die Therme in sein Eigenes zu begeben.
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