Also setzen wir zu einem ziellosen Spaziergang an.
Langsam ging ich neben der hübschen Aine her.
Also setzen wir zu einem ziellosen Spaziergang an.
Langsam ging ich neben der hübschen Aine her.
Aine war schweigsam geworden und sie sah sich die Umgebung an. Trotz des etwas kalten Windes war es ein schöner Tag. Die Sonne schien und erleuchtete die ganze Umgebung.
Mir ist aufgefallen, es gibt keine Thermen, ansonten könnten wir dorthin gehen.
"Ist Dir kalt?"
Es gibt die Badeanstalten
"Ein wenig!" gab eine zu, sie hatte ganz vergessen, sich wärmere Kleidung anzuziehen, aber für sie war es nicht alzu schlimm.
Auf zu den Badeanstallten... Vielleicht stößt ja Helena zu uns.... hab sie nämlich aufgefordert zu uns zu kommen.
"Na dann los. Ein Bad ist bei er Kälte wundervoll. Und noch etwas, sollte Dich jemand darauf ansprechen das du eine Sklavin bist, sag ihm mit wem Du das Bad besuchst!"
Ab und zu konnte ich schon den Duumvir heraushängen lassen.
Aine nickt und folgte ihr....
Ich lief zusammen mit Helena und ihrer kleinen Tochter, welche gerade dazukam. Von der Sponsalia des Meridius wollte ich Helena und ihre Tochter welche ich noch nicht kannte nachhause geleiten, zwei junge Damen Nachts alleine auf der Straße, das könnte doch gefährlich sein...
"Ist die Casa Matinia weit weg von hier?"
fragte ich Helena, während wir durch die stillen Straßen Tarraco's gingen...
Mit Minervina an der rechten Hand und Numerianuns zu meiner Linken ging ich durch die Straßen, auf dem Weg zur Casa Matinia. Es war recht frisch und schon völlige Nacht.
"Nein, nicht sehr weit. Auch wenn ich nichts dagegen hätte den Gang ein wenig zu minimieren, wir sind recht schnell."
lächelte ich ihn an.
Ich lächelte zurück...
"Gewiss, gehen wir ein wenig langsamer."
er schaute sich in den Gassen ein wenig um, sehr gut kannte er Tarraco ja nicht...
Minervina war schon sehr müde. Dies war wohl ihr längster Abend gewesen, an den sie zurückdenken konnte. Und dann hatte sie noch soviele Leute kennengelernt, die ihr endlich den nötigen Respekt entgegengebracht hatten. Sie sah, die Hand der Mama doll festhalten, an dieser vorbei und den Fremden an.
"Wie heißt du? Und warum kommst du mit Mama und mir mit?"
Ich lächelte die kleine an,
"Mein Name ist Tiberius Iulius Numerianuns, und ich geleite euch deswegen nachhause weil es Nachts auf den Straßen unsicher sein könnte, besonders für zwei so entzückende Damen wie euch."
Die kühle Nachtluft tat gut, vorallem wenn man den ganzen Tag lang in seiner Ausrüstung herumlief...
Tarraco ist eine schöne Stadt, dachte ich mir...
Stolz zogen sich ihre Mundwinkel wieder nach oben. Und doch gefiel der Kleinen etwas an der ganzen Situation nicht. Sie hatte die beiden vorhin eine kurze Weile beobachtet und für den Geschmack des jungen Mädchens waren dieser Numerianuns und ihre Mama zu offen miteinander umgegangen, auch wenn sie es nicht in diese Worte fassen konnte. Darum beäugte sie diesen Mann misstrauisch.
"Wie findest du Mama?"
fragte sie offen wie immer und beinahe in einem trotzigen Tonfall.
Ich wäre, errötend, beinahe Minervina über den Mund gefahren, dass sie doch nicht so frech sein sollte. Doch ich, die ja nun auch nicht wenig getrunken hatte, fand diese Frage ganz unterhaltsam und wandte mich grinsend an Numerianuns.
"Jaja, meine Tochter..."
Doch der Tonfall war herausfordernd und betont neugierig.
Ich lächelte, zwei Damen gegen mich, ich antworte mit einem lächeln...
"Nun deine Mutter ist eine sehr freundliche Dame, ich habe mich sehr gut mit ihr Unterhalten, sie hat mir auch einiges über dich erzählt, Minervina ist dein Name richtig?"
Ich schaute die Kleine freundlich an, und danach ihre Mutter...
"Na, wenns nur das ist. Gegen eine Unterhaltung sage ich nichts!"
Sie grinste nun eines ihrer frechen Grinsen und sah 'schuldbewusst' zur Seite, denn sie machte sich schon auf Schelte bereit. Doch soweit wie man es auffassen mochte, hatte sie nicht gedacht, konnte sie noch gar nicht denken. Das kleine Mädchen hatte an jene Art der Zärtlichkeit gedacht, auf welcher sich die Paare umarmen und küssen - so zumindest hatte sie Papa und Mama mal gesehen und sonst niemanden. Also durfte das auch nur Papa.
"Gut. Ich bin beruhigt dass du es genehmigst."
sagte ich, während ich die kleine anlächelte, sie schien mir recht offen, sowie viele Kinder eben sind...
und wir gingen weiter in Richtung Casa Matinia...
Bei Minervinas Worten mussste ich mir ein Lachen stark verkneifen, wodurch sich mein Gesicht verzog. Wenn nun noch Pente hier wäre, wäre wahrscheinlich ein Abstand von mehreren Metern zwischen Numerianuns und mir eingetreten - ob wir wollten oder nicht. Pente passte noch besser auf als Minervina. Ach, ich könnte mich glatt wie eine Vestalin fühlen.
"Minervina, du kannst deiner Mutter durchaus selbst die Entscheidung überlassen, was sie wie mit wem macht, in Ordnung?"
Ich musste zugeben, meine Worte hörten sich sehr seltsam an. Aber meine Zunge war zu schwer um sie wieder etwas abzuändern. Ich bedachte Numerianuns mit einem warmen Lächeln.
"Ah, ich wollte dich noch erinnern: Vergiss mir ja nicht, Vitamalacus zu grüßen und mir zu schreiben!"
"Keine Bange, ich werde es nicht vergessen."
sagte ich mit einem Lächeln...
"Vergess du nicht mir zu antworten, wenn es deine Zeit erlaubt."
sagte ich mit gedämpfter Stimme, der Moment des Abschieds schien nahe...
"Natürlich werde ich dir antworten. Zeit habe ich genug. Selten geschieht etwas wenn ich in meinem Officium sitze und meine Aufgaben sind durch tatkräftige Unterstützung immer recht schnell erledigt."
antwortete ich ebenfalls ein wenig leiser. Und ich hoffte doch gewissermaßen, dass Minervina jetzt nicht in diese Stille reinkrakelte.
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