• Sim-Off:

    Ricus, immer schön auf meinen Post antworten, danke.


    Hatte ich nicht gesagt er solle sein Maul halten? dachte sich der Grieche, als aus Ricus Mund dann doch eine Frage kam, nein sogar zwei, wollte er ihm sie gewähren, auch wenn sie absolut hirnrissig waren. "Wenn ihr mit euren Pferden blind ein eine Speerwand reitet hilft dem Pferd keine Panzerung." stellte er zunächst klar "Mach dir keine Sorgen, unsere Pferde sind für ihren Einsatz genügend gepanzert. Außerdem kommt es nicht nur auf die Panzerung an, sondern auch auf Angriffstechnik und Mannöver."


    Das sollten jetzt aber genug Fragen gewesen sein, ein wenig voran kommen wollte er schon noch.


    "Kommen wir zum Punkt Ausbildung und zum ersten Unterpunkt Reitausbildung." ein großer Schluck aus seinem Becher folgte "Das Pferd wird zum Kampfe benutzt, was unbedingt voraussetzt, dass der Reiter sein Pferd mit einer, oder sogar keiner Hand lenken kann. Der Zügel wird nur im Notfall eingesetzt, dient somit als Notbremse. Ansonsten hängt dieser nur locker durch. Er wird, wie gesagt, nur zum Anhalten oder langsamer werden verwendet und dabei dann aber auch möglichst schönen angenommen, da durch das scharfe Gebiss die Pferde sofort reagieren. Unsere Pferde haben ein Stockmaß, dass sich kaum über 155cm bewegt. Das Auf- und Abspringen ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, da es im Ernstfall über Leben oder Tod entscheidend ist. Das Auf- und Abspringen muss von beiden Seiten ebenso beherrscht werden, wie mit oder ohne Sattel. Zur genaueren Erläuterung: Aufspringen von Rechts: Sitzt man von Rechts auf, ergreift man mit der rechten Hand die Mähne des Pferdes, gleich hinter den Ohren, oder man stützt sich an der, in den Boden gerammten, Hasta, mit der linken Hand fasst man die Zügel und die untersten Haare an der Mähne am Widerrist. Man nimmt mit dem linken Bein Schwung, schnellt sich mit dem rechten ab, zieht sich mit dem rechten Arm an der Mähne oder der Lanze hoch, stemmt sich mit dem linken auf den Widerrist ab, senkt den Oberkörper über den Widerrist und Hals des Pferdes, bringt das angewinkelte, linke Bein über den Pferderücken auf die linke Seite und richtet sich auf. Ohne Ausrüstung sollte dies soweit kein Problem darstellen. Mit den Waffen schon etwas schwieriger, denn dann hat der Soldat das Schild in der Hand und somit ist die linke Hand belegt und er muss das Ganze nur mehr mit einer Hand schaffen. Das Abspringen erfolgt in dieser Weise, dass der linke Fuß über den Kopf des Pferdes nach Rechts bewegt wird und man dann aus dem Sattel gleitet. Geübt wird zu Anfangs auf Holzpferden, zuerst ohne Waffen und Ausrüstung, dann mit voller Ausrüstung. Von Links und Rechts, mit Lanze oder gezogenem Schwert in der Hand. Egal welche Konstellation, das Auf- und Abspringen vom Pferd muss zu jeder Zeit möglich sein. Das Reiten Wenn der Reiter sitzt, egal ob mit oder ohne Sattel, sollte es so aussehen, als stünde er aufrecht mit gespreizten Beinen. So hat der Reiter mit den Oberschenkeln mehr Halt am Pferd und kann mit größerer Wucht, vom Pferd herab den Speer schleudern, oder mit dem Schwert zuschlagen. Unterschenkel und Fuß sollen ab dem Knie locker herabhängen, sonst würde sie bei jedem Anprall verletzt werden. Der Oberkörper wird in allen Gangarten leicht zurückgenommen und gerade, aber flexibel gehalten. Die Zügelführende, linke Hand sollte möglichst tief und ruhig gehalten werden. Reitet man nach links, legt man den Zügel locker an der Außenseite des Halses, also rechts, an, ohne zu ziehen, verlagert das Gewicht nach links und treibt mit dem Außenschenkel, dem rechten! Und Vice versa. Man sollte so viel, als möglich mit Gewichts und Schenkelhilfen wirken, weniger mit dem Zügel. Der Gebrauch des Schildes reduziert das Arbeiten mit dem Zügel ohnehin auf ein Minimum."

  • Speere werden geworfen, Lanzen bilden eine Wand; und auf die von mir erwähnte Sichelwaffe geht er nicht ein, nun ja, weder auf die eine noch auf die andere Frage geht er ein, der Herr Ausbilder. Was darf ich daraus folgern? Zumindest er hat für diese Probleme keine Lösung, oder ob Rom keine weiß, nun ja, ob das wirklich so ist, werde ich ja wohl noch herausfinden, ich bleibe ja länger.
    Ich werde schon herausfinden, wie hier die Pferde gegen auf ihren Bauch geworfene Speere geschützt werden. Und auch die slavische Taktik der Beinsichel scheint er nicht zu kennen...


    Aber ruhig Blut, ich lass mir meine Gedanken nicht anmerken. Sei aufmerksam Thiudarajik...

    file:///C:/Users/Jansen/Downloads/demetrius.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Ricus Gotunus ()

  • "Interessant", dachte Menecrates in sich hinein...


    Er kannte aus seiner Heimat eine andere Art der Zügelführung, lediglich die Körper- und Beinarbeit war gleich. Er musste aufpassen, nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen, wenn die Reiterausbildung startete.

  • "Über die Reitausbildung haben wir gesprochen. Jetzt folgt die Ausbildung der Pferde."


    Als alle Probati bereit zum Mitschreiben waren, fuhr er fort:


    "Ein Pferd der ALA samt ihrem voll ausgerüsteten Reiter erreicht ein Gewicht von 500-600kg und eine Geschwindigkeit, bei mittelschwerem Galopp, von 40 km/h Die Ausbildung stellt einen hohen Akt der Dressur dar. Das Pferd muss auf kleinste Hilfen des Reiters schnell und sicher reagieren. Außerdem muss es gegen erschreckende Eindrücke auf dem Schlachtfeld abgehärtet und an Dinge gewöhnt werden, die den natürlichen Instinkten des Pferdes widerstreben. Das größte Problem stellt die direkte Konfrontation mit geschlossenem Fußvolk dar. Dazu wird das Pferd schrittweise an die Situation gewöhnt. Zuerst neben Schilden gefüttert, sie werden spielerisch mit diesen traktiert, bis die Pferde die Schilde tolerieren. Dann werden die Pferde bis zum Körperkontakt an Schildreihen herangeführt, notfalls, abgesessen, wobei sich die Infanterie dabei völlig passiv verhält. Dies wird solange geübt, bis die Pferde dies in schneller Gangart und von allen Seiten, problemlos, auch mehrmals hintereinander machen. Nach dem optischen wird nun der akustische Schrecken genommen. Genauso wie bei den optischen Schrecken werden die Pferde auch hier, anfangs unter angenehmen Begleiterscheinungen, wie das Füttern, an den Lärm gewöhnt. Ständiges Üben kann ein Pferd dazu bringen nicht nur einzelne Männer sondern auch ganze Fronten Niederzureiten. Wichtig im Kampf ist ein ständiges IN Bewegung halten des Pferdes, denn ein Kampf gegen einen Fußsoldaten, vom stehenden Pferd hinab, würde ein Reiter, durch die Verletzlichkeit seines Pferdes, im Normalfall verlieren. Der Angriff auf andere Reitereinheiten stellt weniger ein Problem dar, muss aber dennoch ebenfalls ausreichend trainiert werden."


    Er wartete einen Moment, damit sich die Neuen, die eigentlich schon fast keine Neulinge mehr waren, Notizen machen konnten.


    "Fragen?"



    Sim-Off:

    Sorry hat sich gezogen, bin jetzt wieder voll da. Damit ich weiß, wer bald Prüfung macht/wer noch aktiv ist, einmal bitte Antwortpost.

  • "Kommen wir zum Punkt Operationsführung und Taktik" fuhr er fort.


    [B]"Aufgabe Mit der Lage am Limes hat die ALA die Aufgabe von Patroulliendiensten, polizeiliche Aufgaben und im Kriegsfalle Vorposten- und Kleinkrieg. In Verbindung mit einer, oder mehreren Legionen, steht die ALA den Fußtruppen ergänzend zur Seite. Eine ALA ist in Ausstattung und Ausbildung kostspieliger und langwieriger als eine Legion. Sie ist auch taktisch gesehen die geländeempfindlichste und unberechenbarste. Die Vorteile der ALA liegen ohne Zweifel in der Schnelligkeit, Beweglichkeit, Standvermögen und im psychischen und physischen Einsatz der Pferde gegen den Feind. Taktisch gesehen ist die ALA eine reine Angriffswaffe und, geschickt eingesetzt, in der Lage den Feind dramatisch zu demoralisieren und, unter Umständen, eine rasche Entscheidung herbeizuführen. Das Überraschungsmoment ist hierbei der ALA bester Freund.... Fragen?"



    Sim-Off:

    Nur noch ein Probat? Schade.

  • Teutamos machte sich ein paar kurze notizen.
    Wieso ist die ALA unberechenbar, bzw für wen.
    Unsere Ausbildung soll doch dafür sorgen, dass wir diszipliniert bleiben und eben nicht wie eine Horde auf den Gegner zustürmen.


    Sim-Off:

    bin lange wartezeiten gewöhnt ^^ daran liegst wahrscheinlich auch, dass keiner mehr da is

  • Scarpus hockte ebenfalls in dem Kurs der den Probaten das Wissen vermitteln sollte rein theoretisch zumindest irgendetwas zustande zubringen und die Ausrüstung zu kennen.


    Valerias bemühte sich sichtlich die nötigen, wichtigen Informationen an die Auszubildenden zu vermitteln und redete sich schon fast den Mund fuselig, weil zum ersten keinerlei Anzeichen der Probaten kam irgendwie Interesse zu zeigen und zum anderen weil er ins Detail ging.


    Ein Glück dass es keine Note für Mitarbeit gab denn da würden alle mit einer römischen 5 die Prüfung absolvieren.

  • "Die ALA ist taktisch unberechenbar. Wir haben viele Formationsmöglichkeiten und Strategien und können diese schnell und unerwartet umsetzen, sodass es für den Feind schwer wird darauf rechtzeitig zu reagieren. Ebenso kann die ALA schnell reagieren und so einige Fehler ausbügeln."


    Sim-Off:

    Sorry war absent.

  • Sim-Off:

    wäre es vlt sinnvoller, wenn du den stoff jetzt einfach reinhaust ich mir den durchlese und frage, wenn was is ? ^^ sonst dauert das hier noch ne ewigkeit xD

  • Sim-Off:

    Du bist eh alleine, und das dauert hier sowieso schon alles viel zu lange wegen privater sachen also wird das in ordnung gehen denke ich ;)



    Veralas fuhr fort: "Operativ: Die Aufgaben der ALA sind operativer und taktischer Natur. Operativ dient die ALA der Aufklärung und der Verschleierung, das heißt zum Abfangen und Unterbinden der feindlichen Aufklärung, zu Vorposten-, Sicherungs- und Verbindungsaufgaben, zur Verfolgung, zu hinhaltenden Aktionen und zu überfallartigen Vorstößen. Außerdem hat die ALA nicht selten die Aufgabe Kommandounternehmen bis tief ins feindliche Hinterland durchzuführen. Ferner ist die Reiterei wegen ihres großen Operationsradius dazu geeignet, ein größeres Gebiet unter Kontrolle zu halten, logistisch für die eigene Armee auszubeuten und die feindliche an seiner Ausbeutung zu hindern, gegebenenfalls systematisch zu verwüsten. Taktisch: Die taktische Verwendung der Reiterei kann viele Formen haben, aber immer mit denselben Zielen: Überrumplung des Gegners, das Abgewinnen von Flanken und des Rückens, Deckung der eigenen Flanken, Festhalten und Zersprengen des Gegners und Verfolgung des Feindes. Somit ist auch klar, dass der Flügel in der offenen Feldschlacht der Platz der Reiterei ist. So kann die Reiterei versuchen, nachdem die feindliche Reiterei ausgeschalten wurde, das feindliche Zentrum zu packen. Oft werden die letzten, ausschlaggebenden Manöver in einer Schlacht von der Reiterei geführt. Vorsicht ist allerdings bei der Verfolgung des Gegners geboten, denn man sollte nie die eigene Infanterie über die Euphorie über den besiegten Feind vergessen. Ebenso wenig sollte die Reiterei, im Falle einer Niederlage vorzeitig die Flucht suchen. Auch hier steht die Reiterei als Schutz der Infanterie zur Verfügung. Angriffsarten: Direkte Reiterattacken, der Schock genannt, sind oft das beste Mittel gegen undisziplinierte und unerfahrene Gegner, weil die Front leicht durchbrochen werden kann. Anders sieht es bei geübten Truppen aus, die eine starre Front bilden. Hier wird der Angriff auf die Flanken und den Rücken der gegnerischen Truppen gelenkt und diese von Hinten geschwächt. Hiezu gibt es genau einstudierte Angriffswellen mit den Fernwaffen, das Caracolieren, wie ihr sie am Übungsplatz schon geübt habt, oder noch üben werdet. Der Schock erfordert dichte Linien mit kleinen Rottenabständen, während beim caracolieren die Formationen tief gestaffelt werden, da mehrere Wellen rasch, aber ohne sich zu behindern, angreifen sollen. Generell kann man sagen, dass beim Angriff Geschlossenheit und Ordnung wichtiger sind als hohe Geschwindigkeit. Eine Attacke wird langsam angeritten und erst die letzten 100 Meter mit einer schnellen Gangart zurückgelegt. Formation: Um diese Geschlossenheit und Disziplin zu gewährleisten ist einerseits viel Übung und andererseits eine gute Führung wichtig. Dem Decurio werden zwei Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, der Feldzeichenträger und der Bläser. An diese beiden haltet ihr euch in einer Schlacht. Sie sind die Stimme des Decurios. Die übliche Aufstellung einer Turma ist 8 Mann breit, 4 Mann tief. Die ALA besteht dann aus 16 Turmen in zwei Reihen. Doch ändern sich natürlich auch die Aufstellungen der Turmae und der ALA, je nach Angriffsart. Hiezu gibt es rechteckige, rautenförmige und auch keilförmige Formationen, genauso wie enge und weite Aufstellungsvarianten."


    Es waren wieder gute 1/2 Stunden vergangen und jetzt war der theoretische Stoff durch.


    "Das wars. Die Prüfung ist am ANTE DIEM XVI KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (17.1.2011/108 n.Chr.)
    . Seht zu das ihr hier rauskommt, wegtreten."

  • Pünktlich bzw. sogar etwas vor der Zeit fand Flavus Amisius sich beim Schulungsraum ein, um an der von seinem neuen direkten Vorgesetzten, Decurio Atius, anberaumten Theoriestunde teilzunehmen. Er war ein wenig angespannt, denn seit seiner letzten Unterrichtsstunde war schon geraume Zeit vergangen und damals hatte dieser eher in sehr privatem Umfeld und ohne große Erwartungen stattgefunden. Zudem war zu erwarten, dass er mit vielen für ihn sehr neuen Informationen konfrontiert würde und auf keinem schon vorhandenen Wissen aufbauen konnte. Nun galt es jedoch, sich dem Chef zu beweisen und keine weiteren Minuspunkte oder gar Strafmaßnahmen zu riskieren. Einige seiner Kameraden hatten ihn bereits zum Treffpunkt begleitet und so begannen sie sich Plätze zu suchen und den Beginn der Lektion zu erwarten.

  • Ahhh....Aminius als Decurio Atius den Raum betrat erfasste er sofoert den Tiro. Er hatte nicht angenommen dass sich schon jemand hier eingefunden hatte und umso mehr war der Atier verwundert dass der "Neue" bereits hier war. Ein kurzes Lächeln huschte über das Gesicht des Atier, er wusste dass der Kerl verlässlich war auch wenn es schon eine kleine Standpauke für Aminius gab.


    Wir werden noch ein paar Minuten warten bis sich die anderen bequemt haben sich hier einzufinden.


    Wie lief es noch beim Training, Aminius? erkundigte sich der Atier nun bei dem jungen Mann?

  • Schnell war der Tiro aufgestanden und hatte Haltung angenommen, als der Decurio den Raum betrat. Er salutierte knapp und bemühte sich sichtlich darum, seinen ersten schlechten Eindruck zumindest zu relativieren. Diesen Gedanken im Hinterkopf verkniff er es sich für den Moment daher auch, den Decurio hinsichtlich der Aussprache seines Namens zu korrigieren. "Ganz gut, Decurio. Die Übungen sind für mich noch ungewohnt, aber ich bin lernwillig und körperliche Arbeit durchaus gewohnt. Gestern hat mir die lange Anreise noch in den Knochen gesteckt, doch davon werde ich mich nicht aufhalten lassen." Weiterhin stand Flavus Amisius steif und starr vor dem Atier und hoffte, sich damit korrekt zu verhalten.

  • Scarpus lächelte verhalten und nickte ohne eines weiteren Kommentars. Es verstrichen noch einige Minuten bis sich alle Tirones eingefunden hatten und Scarpus mit der Schulung beginnen konnte.


    Salve Tirones. Da ihr mich ja alle kennt muss ich mich nicht viel vorstellen. Ihr habt bereits einige Stunden mit dem Schwert trainiert. Natürlich ist das nicht alles was ihr zu lernen habt denn unsere Hauptaufgabe ist es mit dem Pferde im Feld zu agieren. Ob nun am Schlachtfeld oder am Rübenacker. Deshalb werden wir heute einige Punkte besprechen und näher erläutern.


    Wie steht es mit eurem Wissen? Oder besser gesagt...mit eurem Glauben an Wissen?` Scarpus verhaarte und blickte in die Runde. Er wartete auf Wortmeldungen.

  • Insgeheim atmete der Halbgermane doch ein wenig auf, als er glaubte, diese erste kleine Hürde der erneuten Begegnung mit dem gestrengen Decurio einigermaßen glücklich bewältigt zu haben. Mit den anderen Tirones setzte er sich und war bemüht, aufmerksam und wissbegierig zu wirken. Auf die Frage des Decurio Atius hin musste er nicht lange überlegen. Ein kurzes Räusprn, dann meldete sich Flavus schließlich als erster zu Wort, während die anderen wohl noch etwas zögerten: "Mein Wissen beschränkt sich eher auf den Rübenacker, Decurio." So gab er frei heraus zu, keinerlei militärische Erfahrung oder Vorkenntnisse zu haben. Freilich hätte er sich auch für den schönen Schein eine Notlüge einfallen lassen können, doch das erschien ihm mit mehr Risiko als Nutzen verbunden. "Ich habe bisher hauptsächlich auf dem Feld gearbeitet und noch keine militärische oder kämpferische Ausbildung bekommen."

  • Was wohl fast jeder hier getan hatte bevor er zur ALA kam. Jedenfalls....wirst du nicht mehr am Feld arbeiten sondern über Felder reiten. Er machte eine kurze Pause.


    Nun aber zum grundsätzlichen. Ihr seid hier um einige Grunddaten über die ALA zu erfahren. Angefangen von der Kleidung, den Waffen bis zu den Aufgaben einer solchen Einheit. Die Kleidung unterscheidet sich zu der der Legionäre wesentlich. Eques tragen Hosen oder auch feminlia genannt. Die Gründe dafür sind recht praktisch. die feminlia wird aus Leder gearbeitet was den Vorteil hat dass man sich an Falten keinen Wolf reitet und dass die rauhe Oberfläche zusätzlichen Halt am Pferd gibt. Es wird entweder eine langärmlige oder eine kurzärmlige Tunika getragen welche an den Seiten senkrecht eingeschlitzt sind. Das Schuhwerk ist das selbe wie in der Legion. Zum Schutz gegen Nässe und Kälte werden die Beine umwickelt. Entweder aus leder, Filz oder einfachen Leinen. Der Name dafür lautet tibialia. Dass einem nicht der Wind oder Regen allzusehr in den Panzer rinnt und einem warm hält, dagegen ist der Schal, oder focale, zu gebrauchen. Dann gibt es noch den Paenula. Ein Mantel der vom Hals abwärts bis zum Magen zugenäht ist. Ideal also zum reiten.
    Diese Ausrüstung, zusätzlich der Gürtel und Seitenwaffe, bilden die übliche, in Friedenszeiten, getragene Uniform.


    Scarpus machte eine kurze Pause und blickte abwartend die Tirii an. Falls jemand Fragen hatte sollte er diese stellen.

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