• Wir müssen diese Stunden nachhohlen da wir uns auf einer Patrollie falsch verhalten haben und durch dieses Fehlverhalten haben wir eine Gruppe Germanen entkommen lassen.


    Sagte Romanus nachdem man ihn aufgerufen hatte.

  • Ich seufzte..... aber vielleicht hatte ich die Frage auch falsch gestellt...


    "Nun gut, soweit sind wier uns einig! Was genau habt ihr falsch gemacht?"


    Eigentlich wäre die Frage nachdem, was sie richtig gemaht hatten besser gewesen, da wir diese viel schneller abhandeln hätten können.

  • Romanu hob wieder die Hand
    wartete kurz bis er rangenommen wurde und sagte dann:


    Nun ja als ich die Germanen sichtete hab ich keine Meldung gemacht wie ich es sollte sondern hab Unruhe verursacht und als mein Kamerad nach vorn geritten ist und Laut GERMANEN gerufen hat war das Chaos vorprogramiert!


    Romanus hoffte das dies das war was der Praefect hören wollte.

  • Ich konnte nur Nicken....


    "Genauso ist es, Eques!
    Aber fangen wir von Vorne an.....


    Der Weg nach Norden! Dort haben wir den Begleitschutz versucht zu Üben. Diesmal im kleinen Rahmen, aber wenn wir eine Legion oder mehr begleiten, dann sind die Abstände unserer Reiter weitaus grösser und hierbei ist es wichtig IMMER in regelmässigen Kontakt zu bleiben.


    Das heisst Vorhut, Nachhut und Flankensicherung müssen ständig untereinander und dem Kommandaten in ständigen Kontakt sein, durch Meldereiter. Soweit klar?"

  • ".... Wie die Formation, bzw. die Aufteilung bei einem Begleitschutz aussieht entscheidet der Kommadant der Einheit oder aber auch der Legionslegat, wenn es sich um eine grössere Operation handelt. Als Soldaten habt ihr nur die Aufgabe, diese Befehle auszuführen.


    Es gibt etliche Formen von Begleitschutzformationen, je nach Gelände und Bedürfnis!


    Für die Meldereiter, und das gilt für Meldereiter IMMER, hat es höchste Priorität ihre Nachricht UNBEDINGT an die richtige Stelle abzuliefern. Als Ausrede für eine nichtüberbrachte Nachricht lasse ich NUR den Tod gelten!"

  • "Meldereiten ist eine der Hauptaufgaben der ALA! Zu jeder Zeit und in jedem Fall kann ein Soldat der ALA als Meldereiter eingeteilt oder angefordert werden.
    Deshalb gibt es keinen fixen Meldereiter. Je nach Aufgabe wird dieser vom Decurio erwählt oder, wie z.b. im Falle eines Begleitschutzes, wo die Turma in kleinere Gruppen aufgeteilt wird und längere Strecken zurück legt, wird in der Regel abgewechselt...."

  • Soweit schien alles klar zu sein, trotzdem fügte ich noch hinzu


    "Meine Herren ich warne euch!
    Nur zur Information:
    Sollte es Fragen geben stellt sie JETZT. Im Einsatz ist es zu spät dafür und so ein Debakel wie bei der letzten Patroullie möchte ich nie wieder erleben und wenn doch, wird es weitaus schlimmere Konsequenzen haben als diesmal!"

  • "Gut!" sprach ich und fuhr nun fort....


    "Kommen wir nun zu den Patroullien!


    Als Reitereinheit in Germania Superior sind wir verantwortlich für regelmässige Patroullienritte am Limes in unserer Regio!


    Ausserdem haben wir auch die Aufgabe jenseits des Limes Patroullienritte durchzuführen!


    Ersteres erfolgt regelmässig und die Decuriones sind eigenverantwortlich das dies geschieht.
    Letzteres allerdings erfolgt nur auf ausdrücklichen Befehl von mir, da diese Patroullien, hinter dem Limes, gewissen Auflagen unterliegen!


    Für eine Patroullie am Limes gilt generell: Volle Ausrüstung mit voller Bewaffnung, höchte Aufmerksamkeit und Konzentration und ein angemessenes Verhalten.


    Das heisst, der jeweilige Decurio gibt die Formation vor, wie das immer der Fall ist! Alle Soldaten haben Ausschau nach ungewöhnlichen Dingen zu halten und sollte jemanden etwas auffallen, dann verlässt er sich nicht darauf, dass es jemand anders sicher auch gesehen hat, sondern macht Meldung bei seinem Kommandanten.


    Dies wiederrum geschieht in ruhiger, besonnener Form. Keine wildes Herumgereite, kein Herumgeschreie und schon gar nicht irgendwelche Aktionen auf eigene Faust.
    Solltet ihr bei einer Patroullie etwas sehen, reitet ihr ruhig zu eurem Kommandaten und meldet ihm, was ihr gesehen habt. Der Decurio wird dann entscheiden was weiter geschieht!


    Fragen?"

  • Spurius hob die hand: Man kann sich in eventueller Angst viel einbilden. wann sollte man etwas melden. Erst, wenn man sich völlig sicher ist, oder soll man jeden noch so kleinsten verdacht melden?

  • "Bei jedem Verdacht, Eques! Ob du dir es dann eingebildet hast, oder nicht, wird dein Kommandant sicher überprüfen lassen! Aber wir haben ja gesehen, was passiert, wenn man Informationen zurückhält, nur, um nicht dumm dazustehen!


    Hättet ihre euren Verdacht gleich gemeldet, wären wir jetzt um ein paar Gefangene reicher und wüssten, ob es Banditen, feindliche Germanen oder sonstwas waren und könnten auch herausfinden, was sie vorgehabt hatten. So aber sitzen wir hier und ich kann nur mutmassen, was die wollten.


    Also, IMMER und ALLES melden, was euch verdächtig vorkommt!"


    Ich sah in die Runde, ob noch jemand eine Frage hatte....

  • Da keine Fragen mehr kamen, entliess ich die Männer....


    Zuerst die Equites...


    "Equites, das wars fürs Erste, ihr könnt zurück an die Arbeit gehen, ich denke an der Tempelbaustelle gibt es noch genug zu tun!


    Und merkt euch für die Zukunft: Lieber einmal zuviel Meldung machen, als einmal zu wenig! ABITE!"


    Dann wandte ich mich an die Probati


    "Probati, ihr habt eure Unterlagen und könnt sie einsehen! Wenn es Fragen gibt, stellt sie und sie werden beantwortet werden. Ansonsten könnt ihr jederzeit eure theoretische Abschlussprüfung machen, auch wenn die Praxis noch nicht beendet ist!"

  • Nachdem Vibulanus jetzt schon genügend Zeit gehabt hatte, um die notwendigen Mitschriften der Vorträge zu studiere,
    hollte er sich die Prüfung ab und begann die Lösungen mit seiner krakeligen Handschrift aufzuschreiben.
    Als er fertig war gab er seine Antworten ab und verließ die Schola wieder.

  • Lucius betrat den Bau der seit einigen MOnaten verweisten Schola gemeinsam mit den zwei neuen Probati Corax und Merowech, die mit Holzeimern, Besen und Lumpen bewaffnet waren. "Probati!" begann er. "Da die übrigen Männer heute Übungen absolvieren, an denen ihr noch nicht teilnehmen könnte, werdet ihr die Schola für die morgige Theoriestunde säubern! Das heisst Staubwischen, Boden schrubben und das Mobiliar überprüfen! Wenn ihr damit fertig seid meldet ihr euch in meinem Officium! Auf gehts!"

  • Corax kam sich so vor wie ein Sklave, als er den Raum betrat mit seinem Kumpanen Merowech und die Worte des Decurio hörte. Doch ich war nun mal gekommen, um Arbeit zu suchen und habe sie gefunden, wenn auch nicht gerade mein Interesse.
    Doch Recht ist Recht und was sich gehört, gehört sich und Sinn machte das ganze auch noch. Ich sagte noch: Schöne Beschehrung! Dann sah ich mir den Raum genauer an, der gar nicht so dreckig schien, aber trotzdem.
    Darauf sagte ich zu Merowech: Ich nehm' mir mal das Mobiliar vor und du könntest vielleicht den Boden derweil schrubben................irgendwelche Einwände?
    So ging ich in die Mitte des Raumes; viele Tische und Stühle standen um mich herum und auch eine kleine Tafel machte sich bemerkbar. Ein richtiger Lehrraum, dachte ich mir.
    Dann drehte sich Corax zu Merowech und wartete auf eine Antwort von ihm.

  • Ich antwortet Corax: "Kein Problem. Ich hol nur schnell einen Eimer Wasser und eine Bürste."


    Nachdem ich beides geholt hatte, begann ich den Boden zu schrubben, während Corax das Mobiliar überprüfte. Es machte mir zwar keinen Spaß, aber ich ärgerte mich auch nicht, da dies ohnehin wenig genützt hätte. Also pfiff ich vor mich hin und schrubbte.

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