Der Zug der Augusta zur Regia Proconsularis


  • Langsam und gemessenen Schrittes macht sich der Zug von gut 20 Sänften auf den Weg vom Hafen hinauf zur Regia Proconsularis.


    Der Weg ist gesäumt von von jubelenden Menschen, deren Augen alle auf die Sänfte der Augusta gerichtet sind.


    Immer wenn sich der Vorhang ihrer Sänfte etwas öffnet, verharren die Menschen einen Moment und wenn dann den Menschen klar ist, das sich die Augusta gezeigt hat, brandet der Jubel besonders Lautstark auf.

  • Die Mannschaft der "Stern von Heraklion" aus Kreta ist auch unterwegs in den Strassen von Terraco...

    "Sach`mal Kos, wat soll`n das fürn Austand sein ? Is´ Poseidon auf getaucht oder wat ?"


    "Nee, Koros,... die Augusta ist da.."


    "Die Au..was ?"


    "Koros, du bischa man blöd," Er wiederholt ganz langsam : " Au gu sta,... die wo die Frau vom römischen Kaiser is,... welche die... soll ne tolle Frau sein, soll sie."

    "Wat ? So toll wie die fesche Lydia.."


    "Koros, du saublöder Hund,... Das IS NE DAME... und du vergleichst sie mit einer Lupa aus Heraklion.."


    "Kos, aber die Helena, die wo das Lupanar gehört, da hat gesacht, das sie, also die Lydia mein ich, von der Aphrodite abstammt, also die Göttin die da bei uns zu Hus aus Meergestiegen sein is..."

    "Koros, du glaubst auch alles... Und jetzt halt die Klappe, sonst klaut dir irgendso Strassenbengel noch deine sesterzen, während du hier Volksreden schwingst."

  • Medeia folgte im gebührenden Abstand. Etwas indigniert bemerkte sie die Wortfetzen einiger der Zuschauer, doch sie ignorierte sie kühler Miene.


    Als Medeia den Blick der Kaiserin bemerkte, neigte sie leicht bestätigend den Kopf, damit die Augusta wußte, dass sie ganz in ihrer Nähe war, wenn sie etwas wünschte.

  • Nach dem blutigen Opfern zu Ehren der Götter, war ich froh in meiner Sänfte zu sitzen und kein Blut mehr sehen zu müssen. Von soviel Blut wir mir leicht übel.
    Das die Einwohnter von Tarraco der Augusta einen solchen herzlichen und grandiosen Empfang bereiteten, machte mich Glrücklich. Es zeigt das hier alle zum Kaiserhaus stehen und es verehren.


    Hoffentlich war die hohe Dame mit allem bisher zufrieden gewesen. Das war meine einzige Sorge.

  • Medeia schüttelte leicht den Kopf. "Nein, Augusta. Mir ist lediglich bekannt, dass Ihr die Gastfreundschaft des Prokonsuls in seinem Heim genießt. Auch sind ein Besuch in seinem Palast, der Regia Proconsularis und in der Schola hier in Hispania geplant. Um den Rest hat sich die hiesige Verwaltug gekümmert, so hat es mir der Magister Officiorum mitgeteilt!" antwortete Medeia leise zur Augusta.


    Sie winkte einen Diener heran und fügte noch an. "Aber das werde ich gleich wissen, meine Kaiserin!" Sie sah zu dem Diener und flüsterte leise. "Geh zu jenem Mann dort!" Sie deutete auf Lucius Didius Crassus. "Befrag ihn zum weiteren Programm!" Der Diener nickte und huschte davon.


    Er drängte sich durch die Menge und zu Lucius Didius Crassus. "Herr, die Augusta wünscht zu wissen, welche Programmpunkte ihr für ihren Besuch hier in Tarraco geplant habt!" sagte er leise zu Crassus, so dass nur er ihn verstand.

  • Ich antwortete dem Diener leise :
    [i]
    "Es wird ein Bankquett heute abend... Der Proconsul hat die Honorationen und Bürger Hispanias in den grossen Saal der Regia geladen."


    "Desweiteren, wird die Augusta in den nächsten Tagen noch die Scholae besichtigen. Und, wenn ich ich recht Informiert bin, wird der Proconsul sie noch zu einem Mahl im engeren Kreise bei sich zu Hause einladen, doch dies noch unter vorbehalt,.. "


    "Darüber hinaus wollte ich die geschätze Augusta zu einem kleinen Abstecher nach Carthago Nova übereden,... Dort würde ich ihr den Hafen und einige weitere interessante Punkte zeigen.... "[\i]

  • Der Diener nickte höflich. "Ich danke Euch, Herr!" erwiderte er und deutete mit dem Kinn auf Medeia. "Ich denke auch, dass die Praeposita Sacri Cubiculi dankbar wäre, wenn Ihr sie benachrichtigen würdet, sollte sich etwas in der Planung ändern!"


    Er neigte noch mal höflich den Kopf, um zu Medeia zurück zu eilen. Er flüsterte ihr leise die Antwort ins Ohr. Medeia sah zu Crassus rüber, nickte ihm lächelnd zu und wandte sich an die Kaiserin.


    "Mir wurde mitgeteilt, dass es heute Abend ein Bankett zu Euren Ehren gibt, an denen ehrwürdige Bürger der Provinz teilnehmen werden. Der Scholabesuch steht in einigen Tagen an. Außerdem denkt der Prokonsul wohl über eine Veranstaltung im kleineren Rahmen in seiner Casa für Euch nach." Bei den folgenden Worten wirkte Medeia nicht sonderlich begeistert. "Außerdem möchte Lucius Didius Crassus wohl Euch von einen Besuch des Hafens und einer Besichtigung von Carthago Nova überzeugen, werte Augusta!"

  • Das ganze verlief ohne Zwischenfälle. Ich liebte meine Arbeit und ich liebte meine Stadt. Tarraco konnte so friedlich sein, vor allem, wenn hoher Besuch anstand. Die Taschendiebe gingen ihrer Arbeit nach und ich drückte hier und da ein Auge zu, im Gegenzug verlief alles in geordneten Bahnen. Man musste sich nur arrangieren.

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