Ein Händler in Athenae

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    Piraeus kam in Sicht doch Hallam dachte immer nur an Ilaria. Wie komisch das Leben doch war, wie sollte sonst der Weg nach Tarraco über Athen gehen? Oder der Weg zu Ilaria über die Hermen des Pompeius? Hallam riss sich zusammen und aus seine Melancholie. Das Pergament in seiner Hand hatte er schon mehrmals gelesen, doch es war gut um ihn anzulenken, also las er es erneut.


    Dein Treffpunkt mit Aristeidis ist eine kleine Taverne in einem der Randbezirke Athenaes. Du wirst sie leicht finden. Sie trägt den Namen "Zu den drei Gorgonen" und ist stadtbekannt.
    Aristeidis besucht die Taverne jeden Tag zur Mittagszeit und sitzt an einem Tisch in der hinteren linken Ecke. Er ist ein älterer Mann, um dessen Hals seit ewigen Zeiten ein grosser Schlüssel an einer Kette baumelt. Falls du ihn nicht auf Anhieb finden solltest, frage den Wirt nach ihm.


    Eine kleine Warnung am Rande: Aristeidis mag es nicht, wenn er von der Seite angesprochen wird. Du solltest daher versuchen dich ihm von vorn zu nähern.

    Nachdem die Mittagszeit fast schon wieder gegangen war ging Hallam zu Tavernenwirt und richtete das Wort an ihn


    "Ich bin auf der Suche nach Aristeidis, mein Name ist Denarius ;)"
    Zur Bestätigung des Namens wechselte ein Beutel den Besitzer

    "Hab Dank Colonus."


    Hallam stand auf und ging von vorn auf Aristeidis zu der nach der Beschreibung von Prudentius Commodus auch wiederzuerkennen war.


    "Dürfte ich euch kurz stören? Ich habe eine Nachricht aus Rom für euch."

    Der alte Grieche blickte auf, als ihn dieser Fremde einfach ansprach. Er war gerade dabei, seine Erbsensuppe zu vertilgen und hasste es dabei gestört zu werden.
    So widmete er sich wieder den Erbsen in seiner Schüssel und schaufelte sie der Reihe nach in seinen Mund, wobei er gelegentlich die Hände zur Hilfe nahm. Mit einem lauten Schlürfen genoß er seine Suppe und ignorierte dabei ganz bewusst den wartenden Nachrichtenüberbringer.


    Nachdem er geendet hatte, schob er die leere Schüssel etwas von sich weg, nahm einen Bissen des Brotes und spülte das alles mit einem kräftigen Schluck des billigsten Fusels hinunter, worauf ihm ein lauter Rülpser entglitt.


    Mit dünner Stimme sprach er jetzt zu dem Fremden.


    Was willst Du von mir ? Was hast du da in der Hand ? deutete er auf die Papyrusrolle in seinen Händen.

    "Wenn daran"


    Hallam deutete auf die Kette die der Alte um den Hals trug


    "ein Schlüssel hängt ist dies Pergament für euch. Seinen Inhalt kenne ich nicht. Wenn es kein Schlüssel ist bist Du der falsche Mann. So zeige ihn mir."


    Ein kurzer Blick zurück gab Hallam die Gewissheit den Rücken frei zu haben.

    Aristeidis blickte zu sich hinunter, wo seine Kette mit dem Schlüssel baumelte. Er guckte den Fremden streng an. Jetzt wurde dieser auch noch frech.


    Ja, das ist ein Schlüssel. Ich wüßte nicht, was dich das angeht. Ich muß in einer halben Stunde wieder im Büro sein. Also stehle mir meine Zeit nicht, Junge. Was willst du ?

    Aristeidis riß ihm das Dokument aus der Hand und brach das Siegel auf. Er mußte schmunzeln als er die Zeilen laß.
    Dann blickte er schlagartig zu dem Überbringer und musterte ihn eindringlich.


    Komm mit.


    Unter einem Keuchen und Stöhnen erhob sich Aristeidis von seinem Platz und schob sich richtung Ausgang der Lokalität.

    Aristeidis schlurfte mit seinen Schlappen über die schmale Straße in ein ebenerdiges, kleines Büro. Durch einen Torbogen, der nicht sehr hoch ist, steht man mitten in dem Arbeitszimmer.


    In einer Ecke steht eine Holzkiste. Aristeidis macht sich an dieser zu schaffen und schleift sie unter Anstrengungen in die Mitte des Raumes.


    Das ist die Kiste, die ich für Prudentius habe. Bestell dem Gauner einen schönen Gruß und liefere sie baldigst ab.

    "Das werde ich tun und ich reise noch heute" sagte Hallam und wuchtete die Kiste nach oben.


    "Es hat mich fast gefreut, doch ich werde nun gehen."

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