Erkundungsritt - Aquileia

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    Entlang der Via Postumia ritten Clodianus, Herennianus, Albinus, Setinus, Milo und Vitulus in Richtung Aquileia. Da derzeit noch keine Eile angebracht war, rasteten sie regelmäßig und liesen die Pferde ausruhen und grasen, während sie sich an ihrer Verpflegung gütlig taten. Sie haben hatten auch einen Teil ihres Soldes neben allem sonstigen mitgenommen, was sich auszahlte als sie den ersten bezahlbaren Frauenzimmern begegneten...


    Nach einigen Tagen waren sie bereits auf halbem Wege angelangt.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

    Einmal editiert, zuletzt von Gaius Claudius Vitulus ()

  • Hier legten sie eine längere Rast ein. Herennianus war unter ihnen der in der Wildniss erfahrenste und hatte schnell einen geeigneten Lagerplatz gefunden. Er lag auf einer erhöhten Fläche, die der Straße abgewandt war und nicht gleich einsehbar war, auch der Feuerschein ihres Lagerfeuers drang nur schwach bis dorthin. Ihre Pferde banden sie um ihr Lager verteilt an, sie würden sie warnen wenn sich des Nachts etwas näherte...


    Noch reichten ihre Vorräte, sie würden noch lange reichen, denn unterwegs haben sie mehrfach bei Bauern und auch einigen fahrenden Händlern günstig Leckereien zu ihrem ansonsten kargen Essensplan hinzuerstehen können. Nun saßen sie gemeinsam um ihr Lagerfeuer und unterhielten sich, über dieses wie jenes, vor allem über ihr Zuhause, das einige von Vitulus Kameraden schon lange nicht mehr erblickt haben. Ihm wurde sehr schnell klar, wie gut er es getroffen hatte, dass er es nicht weit hatte und ihm eine kleine Reise dorthin gestattet war. Diese Nacht war Vitulus mit der letzten Wache an der Reihe, was ihm sehr angenehm war und auch dazu trieb zeitig schlafen zu gehen. Bis schließlich am nächsten Morgen wieder die Reise der Sonnenkugel am Firmament erblickt werden konnte.

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  • Sie ritten bereits einige weitere Tage, als Vitulus ein lautes Plätschern hörte verharrte er kurz. Die anderen blieben mit ihm stehen und horchten. Lediglich Albinus ritt etwas näher zu Vitulus und klopfte ihm auf die Schulter.


    "Sieh an, wir haben den Isonzo erreicht. Auf geht's, wir sind fast da!"


    Vitulus lächelte darauf, endlich waren sie angekommen, bald würde es vielleicht ernst werden.


    "Ja. In zwei Stunden machen wir erneut eine Pause."


    Tatsächlich kamen sie nach kurzer Zeit bis zum Fluss an und ritten öfters neben ihm, an Stellen wo er in der Nähe der Via verlief. Noch kurz bevor sie ihre wohl letzte Rast vor ihrer Ankunft machen würden konnte man aus der Ferne bereits die hohen Berge erahnen die sich hinter Aquileia erstreckten...

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  • Die Berge wurden in der Ferne immer größer und doch schienen sie sich ihnen kaum anzunähern. Vitulus gemahnten sie an die großen Gebirge die er weiter weg in Illyrien bereits gesehen hatte. Doch vor ihnen zeichnete sich immer mehr die weiße Silhouette Aquileias ab. Langsam verlangsamten sie auf ein Zeichen Vitulus hin ihre Pferde. Schließlich hatten sie sich am Rand der Straße im Kreis postiert.


    "Ich denke wir trennen uns vorerst. Du Clodianus, Herennianus und Albinus reitet weiter entlang dieser Straße."


    Er wies auf eine Seitenstraße, die entlangführte in gebirgigere Gebiete.


    "Setinus, Milo und ich werden nach Aquileia reiten und mit den örtlichen Stellen Kontakt aufnehmen. Du Clodianus übernimmst diese Gruppe."


    "Gut, das werde ich machen. Wann sehen wir uns wieder?"


    "Wenn die Sonne untergegangen ist versammeln wir uns wieder bei diesem Felsten."


    Kurz darauf trennten sich ihre Wege, Clodianus und die weiteren Ritten weiter voran, während Vitulus mit den anderen Eques immer weiter zur Stadt hin ritt. Die ersten Gebäude kamen an ihnen vorbei nachdem sie an der Mauer vorbeigeritten waren und aus der Seite sahen sie die Thermen der Stadt.


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  • Kaum waren sie daran vorbei, sprach bereits Setinus den Vitulus, dabei sich am Hals reibend, an. Es sei nun seit Tagen endlich wieder an der Zeit für ein wenig Wein. Auch Vitulus konnte nicht bestreiten Durst zu verspüren. Also hielten sie an, für eine kurze Rast.

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  • Clodianus, Herennianus und Albinus hatten die Nacht über eine Rast an einer bereits oft genutzten Stelle gemacht und ritten nun bereits den gesammten Mittag über und kamen immer tiefer in das verwundene Straßennetz, dass sich an Hügeln vorbei und durch Wälder schlängelte. Da hörten sie von vorne lautes Geschrei, auch das einer Frau. Und es kam immer näher. Sie beschleunigten ihren Ritt und taten dies nochmals als sie aus der Entfernung erahnen konnten was sich da vor ihnen abspielte...

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