Casa Germanica - Triclinium

  • Das Grinsen fand ich merkwürdig und auf seine Äußerung hin sah ich Sedulus fragend an. Ich sollte auf das Haus aufpassen? Ich kannte mich hier überhaupt nicht aus. Weder kannte ich einen Sklaven noch irgendwelches Personal und dann sollte ich gleich auf das Haus aufpassen.


    "Ähm... Wer geht denn nach Mogontiacum und was soll ich da genau machen? Ich kenne weder die Sklaven noch sonst irgendetwas hier in der Casa Germanica. Ich helfe natürlich gerne, wo ich kann. Ich kümmere mich auch gerne um die Post, denn mit so etwas kenne ich mich bereits aus. - Worin werden denn da meine Aufgaben bestehen?" fragte ich deswegen dann verunsichert, aber dennoch freundlich.


    Irgendwie kam es mir so vor, als wolle man mich auf die Probe stellen. Versagen wollte ich auf keinen Fall.

  • Nun, Germanicus Avarus hier, ich samt Familie und wahrscheinlich noch die alte Germanica Laevina. Es sei denn du bestehst darauf, dass wir sie dir hier lassen womit einige von uns wahrlich kein Problem damit hätten.


    Grinste Sedulus erneut.


    Deine Aufgabe bestünde eigentlich nur darin, zu sehen dass die Sklaven keinen Unfug treiben. Ich weiß noch nicht ob wir unseren Hauslehrer noch mitnehmen, welcher nebenbei noch für den Schriftverkehr zuständig ist. Diese Aufgabe würde ich dir dann auch noch eventuell übertragen.


    Fing Sedulus an zu erklären.

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    Quadrata


    Im Triclinium angekommen, machte Quadrata eine einladende Geste in Richtung der Sitzgelegenheiten.
    "Wenn du mich entschuldigen willst, ich werde jetzt die domina herholen." Ohne auf die Antwort des Gastes zu warten, wandte sie sich wieder Richtung Ausgang und begab sich zu den Räumlichkeiten, die sich die junge Herrin mit ihrem Ehemann teilte.

  • Dontas nahm platz. Er war froh das die Frau nicht weiter nachgehakt hatte, seiner Meinung nach, ging sie das gar nichts an. Sie war hier schließlich nur eine Angestellte. Er versuchte sich schon mal zu überlegen was er zu Iunia Serrana sagte.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • Ein Gast, der sie wegen ihrer Tätigkeit als Priesterin besuchte? Der fremdländisch klingende Name sagte Serrana nichts, aber dass er auf Empfehlung von Iulius Centho, dem Mann ihrer Freundin Calliphana vorbeikam, reichte ihr völlig aus, um sich schnell ins Triclinium zu begeben und den jungen Mann dort zu begrüßen.


    "Dontas, nicht wahr? Salve, ich bin Iunia Serrana. Hat man dir schon etwas zu trinken gebracht?" Sie machte einem der wartenden Sklaven ein Zeichen, und dieser eilte davon, um ein Tablett mit Getränken zu holen, während Serrana sich auf dem Sessel neben Dontas niederließ.


    "Quadrata hat mir erzählt, dass Iulius Centho dich hergeschickt hat. Was kann ich denn für dich tun?"

  • Salve Iunia Serrana, mein Name ist Dontas und ich bin ein Freund und Gast von Lucius Iulius Centho. Ich bin nach Rom gekommen um den Göttern zu dienen und möchte euch bitten für mich beim pontifex ein gutes Wort für mich einzulegen. Iulius Centho sagte das ihr ihm damit einen Gefallen tun könntet.


    Ich schwieg und überlegte welche Informationen noch von Wichtigkeit für mein Gegenüber sein könnten. Ich fuhr fort:


    Meine Vorfahren waren etruskische Priester, die das Geheimniss der Leberschau und der Deutung des Vogelfluges und der Blitze an ihre Nachfahren weitergaben. Ich wurde im etruskischen und im römischen Glauben erzogen.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gaius Verginius Tricostus ()

  • "Du möchtest also dem Cultus Deorum beitreten und unseren Göttern dienen?" hakte Serrana erfreut und mit neuerwachtem Interesse nach. "Gibt es denn eine Gottheit, der du dich besonders verbunden fühlst? Oder liegen sie dir alle gleich am Herzen?" Der junge Mann ihr gegenüber machte auf sie einen aufrichtigen Eindruck, doch da sie sich selbst Zeit ihres Lebens vor allem zu einer Göttin hingezogen gefühlt hatte,fand sie es immer wieder spannend zu erfahren, wie das bei anderen Gläubigen war.

  • Sim-Off:

    Entschuldige das ich so lange nicht zurückgeschrieben habe.


    Dontas überlegte, nein er hatte sich auf keine Gottheit festgelegt, er hatte sich immer mit allen Göttern verbunden gefühlt.


    Nein ich habe mich auf keine Gottheit festgelegt, ich wollte immer allen Göttern dienen, gäbe es dazu eine Alternative?


    Eine Frage lag ihm noch auf der Zunge:


    Welchen Göttern dienst du?

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • "Es ist schön, dass du dich allen Göttern derart verbunden fühlst." antwortete Serrana und lächelte den jungen Mann an. "Ich denke, vielen Mitgliedern des Cultus Deorum geht es so, nur ist bei manchen die Hingabe an einen bestimmten Gott oder eine bestimmte Göttin besonders groß. In meinem Fall ist das immer schon Minerva gewesen, meine beste Freundin dagegen fühlt sich stärker zu Iuno hingezogen. Und als Aedituus würdest du vermutlich in erster Linie für einen bestimmten Tempel und somit auch für eine Gottheit zuständig sein. Was natürlich nicht bedeutet, dass du die anderen vernachlässigen musst.
    Könntest du dir denn eine solche Arbeit im Tempel vorstellen? Mit den Gläubigen sprechen, die Tempeldiener anleiten und Opfer und andere Zeremonien durchführen?"


    Sim-Off:

    kein Problem

  • Ich würde sehr gerne den Dienst in einen Tempel aufnehmen, aber ich möchte mich dennoch auf keinen Gott festlegen, obwohl ich schon immer Aplu nahe stand, da mir mein Großvater viel vom Lesen der Eingeweiden erzählt hat. Ich will gerne den römischen Göttern dienen aber ich will auch den etruskischen Göttern weiter opfern.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • Serrana hörte Dontas aufmerksam zu und nickte schließlich. "Ja, das kann ich verstehen. Es gibt sicher eine Möglichkeit, wie du dich in den Dienst des Cultus Deorum stellen kannst. Wenn du möchtest, dann werde ich mit dem Pontifex Aurelius Corvinus über deinen Wunsch sprechen. Er hat mich heute ohnehin zu einem Gespräch in die Villa Aurelia gebeten, und wird sicher nichts dagegen haben, wenn ich ihn darauf anspreche."

  • Ich danke dir das du dir die Mühe machst einen armen Einwanderer im Tempel unterzubringen.


    Dontas lächelte über seine eigenen Worte. Er hatte die Gelegenheit für einen kleinen Scherz wargenommen und hatte sie gleich ausgenutzt.


    Es wäre sehr nett wenn du das für mich tun könntest.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

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  • "Das ist keine Mühe." wehrte Serrana ebenfalls lächelnd ab. "Ich spreche heute ohnehin mit dem Pontifex und bin mir sicher, dass er dein Anliegen wohlwollend prüfen wird. Hast du schon eine feste Unterkunft in Rom gefunden? Oder soll ich die Nachricht zum Haus von Iulius Centho schicken?"

  • Momentan wohne ich in der Casa Iulia, aber spätenstens wenn ich verheiratet bin, werde ich versuchen mir eine eigene Wohnung zu besorgen, schließlich will ich die Gastfreundschaft des Hauses Iulius nur so lange wie möglich in Anspruch nehmen.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • "Ach, hast du denn schon eine passende Braut gefunden?" fragte Serrana mit der Neugier einer frischgebackenen Ehefrau, bevor ihr bewusst wurde, dass diese Frage ein wenig zu forsch gewesen war. "Tut mir leid, Dontas, das geht mich natürlich gar nichts an. Sobald ich vom Gespräch mit dem Pontifex zurückkehre, werde ich dir eine Nachricht zur Casa Iulia schicken lassen. Heute abend wissen wir sicherlich schon mehr."

  • Dontas lächelte innerlich über diese neugierige Frau. Er selbst dachte ja immer das die römischen Priester würden die Sorgen der Leute anhören und ihnen helfen, diese Frau schien wohl etws beredeter zu sein als andere Priester.


    Sim-Off:

    ;)


    Wenn du es unbedingt wissen willst, nein ich habe momentan keine im Auge, aber was noch nicht ist das kann ja noch kommen. Wo wir schon mal beim heiraten sind ich hab gehört das du auch erst vor einiger Zeit geheiratet hast, meine Glückwünsche.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

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  • Serrana spürte, wie sie ein wenig rot wurde, aber Dontas schien ihren Fauxpas nicht allzu übel zu nehmen, und daher nickte sie erleichtert zu seinen Worten.


    "Nun, da hast du sicher recht. Es gibt so viele Frauen hier in Rom, da wirst du sicher bald eine finden, die dir gefällt." Bei der Erwähnung ihrer eigenen Hochzeit wurden Serranas Gesichtszüge automatisch weicher und sie lächelte. "Ja, das ist wahr. Mein Mann und ich haben erst Anfang April geheiratet. Vielen Dank, dass du daran gedacht hast und für deine Wünsche."

  • Aber nun muss ich unbedingt weiter. Lass von dir hören Iunia Serrana.


    Dontas wollte schließlich nicht den ganzen Tag vergeuden. Nach dieser kurzen aber durch ein freundliches Lächeln unterstrichenen Verabschiedung machte er sich auf den Weg nach Hause.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • Sedulus hatte sich bei der Köchin einen Braten gewünscht und es war dieses mal kein Hase sondern Schwein. Mit einigen Kräutern und einer guten Soße schmeckte das Fleisch so richtig herzhaft und dazu einige Pilze und etwas Gemüse so wie Salate.


    Sedulus hatte sich schon im Triclinium eingefunden und scheuchte noch ein wenig die Sklaven hin und her. Zum einen zum Wein und Wasser holen und zum anderen um die Familienmitglieder und auch Verus der immer noch in der Casa Germanica weilte bescheid zu geben, dass das Essen angerichtet sei und man nun essen könne.
    So machten sie sich auf den Weg und kamen ihren Aufgaben nach.

  • Nachdem sie von ihrem Unterricht in der Regia nach Hause gekommen war und sich ein bisschen frisch gemacht hatte, eilte Serrana hinunter ins Triclinium, wo bereits die Cena aufgetragen wurde. Ein würziger Fleischduft hing in der Luft und sie schnupperte kurz, konnte jedoch erfreulicherweise und zu ihrer nicht geringen Erleichterung keine Ähnlichkeit mit dem Hasenbraten vor mittlerweile etlichen Wochen feststellen.


    "Salve, Quintus." sagte sie mit einem Lächeln, als sie ihren Mann entdeckte, der offenbar bereits vor ihr eingetroffen war. "Wartest du schon lange?"

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