Circus Gaii et Neronis

  • "Über den aktuellen Stand der Ermittlungen weiß ich nichts. Bin mir aber sicher, dass ich irgendwann im Senat oder über andere Kontakte erfahren werde, dass sie ergebnislos abgeschlossen wurden. Wie lange sich die Prätorianer allerdings Zeit für dieses Eingeständnis lassen..."

  • "Hungaricus war zwar stets ein politischer Gegner doch er ist ein fähiger und guter Kopf. Kannst Du ihn nicht mal besuchen?"

  • "Das Echo des sinnvollen habe ich gerade erlebt." ich nahm einen Stein und warf ihn in Richtung der Delphine, verfehlte sie aber sehr

  • "Ja, du mußtest als echte Römerin so handeln, um das Attentat zu verhinden... Mit dem ´Dank´ welcher dir dafür zuteil wurde konntest du nicht rechnen..."


    Weiter über Sinnvolles und Sinnloses nachdenkend, sprach ich schließlich, "Als du das Angebot des Imperators annahmst, Rom zu verlassen, kanntest du die Alternative des Prozesses wegen Mordes an deinem Sohn nicht. Vielleicht hättest du sogar anders entschieden, wenn du um die Alternative gewußt hättest und du bist in meinen Augen deshalb nicht verpflichtet, an dieser Entscheidung festzuhalten..."


    An dieser Stelle zögerte ich einen Moment und fragte Messalina dann, "Hast du schon einmal darüber nachgedacht, einfach nach Rom zurückzukehren? Zu sagen, du möchtest dich diesem Prozeß wegen Mordes an deinem Sohn zu stellen. Damit deine Unschuld offiziell erwiesen werden kann. Denn das Urteil kann nicht anders lauten."


    Bei diesen Worten fragte ich mich selbst, ob mein Vertrauen in unsere Justiz nicht etwas sehr blauäugig war. Deshalb fügte ich hinzu, "Außer man würde das Recht biegen, bis es quietscht..."

  • "Das Angebot des Kaisers anzunehmen ist gleichbedeutet wie dem Kaiser das Wort zu geben. Das habe ich nie gebrochen und werde es auch hier nicht tun. Sollte ich gewichtige Gründe haben so werde ich ihn um Erlaubnis bitten."

  • Über die Verpflichtung zur Einhaltung eines gegebenen Wortes, wenn man weder um die Konsequenzen bei Annahme eines Vorschlages vorher in Kenntnis gesetzt wurde, noch über die Konsequenzen bei dessen Ablehnung, war ich allerdings anderer Meinung. Das galt aber wohl nur für Versprechen gegenüber normalen Menschen und nicht gegenüber dem Imperator, dachte ich und mußte Messalina letzten Endes recht geben.


    "Deine Treue gegenüber dem Kaiser ist einfach beispielhaft und jeder echte Römer sollte dein Handeln zum Vorbild nehmen, meine Freundin."

  • "Dann wäre es in Rom vielleicht besser....
    ...oder in Corduba voller." mein Lachen klang gequaelt


    "Das Catullus nicht mein leiblicher Vater ist weisst Du jetzt ja auch..."

  • Bei der Fülle an Informationen, welche mir Messalina gegeben hatte, mußte an dieser Stelle ihrer Ausführungen meine Aufmerksamkeit wohl etwas schwächer gewesen sein.


    "Hm...", , murmelte ich daher etwas unbestimmt, "...und dein richtiger Vater..."


    Ich hoffte darauf, dass sie mir wieder auf die Sprünge half.

  • "Pompeius...", wiederholte ich.


    "Wer hätte gedacht, dass du in Wirklichkeit ein Abkömmling des einst großen Magnus bist..."


    Mit viel Wärme in den Augen schaute ich die Freundin an.


    "Wahrlich, Messalina, dein Leben ist an jähen Wendungen reich..." sagte ich, und dachte, Welche weiteren Wendungen würde es für sie noch bringen? Von ganzem Herzen wünschte ich ihr, dass es zukünftig nur noch für sie gute sein mögen.


    Einst stand ich nahe davor, mich in Messalina zu verlieben. Doch ihr Herz schlug damals bereits für Catus, und das meine kurz darauf für Liliana.


    Beide waren inzwischen von uns gegangen...


    Rasch schob ich den Gedanken beiseite.

  • "Mein Schiff geht morgen früh" mein Blick wandte sich kurz zum Mond
    "Und ohne die Ludi Apollinaris wäre sicher gar maches anders gekommen." Ich sah meinen alten und besten Freund offen an

  • Zitat

    Original von Messalina
    "Mein Schiff geht morgen früh" mein Blick wandte sich kurz zum Mond


    Morgen früh schon, dachte ich mit traurig. Aber Messalina hatte recht. Noch konnte sie nicht nach Rom zurückkehren. Sicher war ich mir aber, dass der Tag ihrer Rückkehr kommen würde.


    Auch wenn es nur wenige Stunden diesmal waren. Gut hatte es getan, Messalina wiederzusehen.



    Zitat

    Original von Messalina
    "Und ohne die Ludi Apollinaris wäre sicher gar maches anders gekommen." Ich sah meinen alten und besten Freund offen an


    Was sie meinte, wußte ich, aber ich fand keine Worte.


    Stattdessen drückte ich die Freundin fest an mich.


    Nach einer Weile sagte ich leise.


    "Komm bald wieder... Und bring das nächste mal mehr Zeit mit..."

  • Ich zitterte leicht doch in den Armen meines Freundes wurde es besser
    "Natürlich komme ich wieder... Wenn die Zeit da ist. Ade und bisdann"


    Es war schwer sich zu trennen, deswegen tat ich es schnell und drehte mich nicht um

  • "Mögen dich die Götter beschützen..."


    Messalinas sich rasch entfernender Gestalt schaute ich nach. Als sie meinen Blicken längst in der Dunkelheit entschwunden war hing noch ihr Duft in der Luft.


    Lange stand ich da und dachte nach. Darüber, wann und wo wir uns wiedersehen würden und über mancherlei mehr.


    Später dann verließ ich den Circus Gaii et Neronis und begab mich zurück nach Rom.

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