Titus Petronius Varus

  • Sim-Off:

    Wieso geht das Bild denn nicht? Ist das nicht dasselbe, wie das Avatar?


    Arria öffnete die Tür, nachdem sie ihren Vater manchmal wankend, manchmal brav gerade aus laufend in sein Cubiculum verfrachtet hatte. Fast tat er ihr ein wenig leid, auch wenn er es sich selbst zuzuschreiben hatte, dass er so viel getrunken hatte. Sie öffnete seine Tunika und zog sie ihm aus, schob ihn zu seinem Bett und drückte ihn hab, alles natürlich so energisch und selbstbewusst, dass er gar keine andere Wahl hatte - zumindest nicht in seinem angeschwipsten Zustand ;).


    "Soll ich dir noch etwas bringen? Ein Glas Wasser vielleicht?"

  • Varus hasste es, wenn Arria sich so benahm als sei sie seine Mutter. Deswegen hatte er auch ihr Hand beiseite gepackt, als sie ihn ausziehen wollte. SO besoffen war er nun auch wieder nicht! Also zog er sich selbst aus und legte sich aus selbst hin. Arria war seine Tochter und nicht seine Frau! Er grummelte noch einen Moment vor sich hin.


    "Nein, danke. Geh du lieber wieder schlafen."

  • Arria blickte einen Moment auf ihn, dann trat sie an sein Bett und beugte sich über ihn, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und strich ihm über die Haare.


    "Schlaf gut, Vater. Und denk nicht weiter darüber nach. Ich werde brav sein, versprochen, mach dir bitte keine Sorgen mehr deswegen."

  • Die letzten Worte hatte Varus schon gar nicht mehr gehört. Er war eingeschlafen.



    ************



    Am nächsten Morgen, es musste später Vormittag sein, erwachte Varus mit einem Brummschädel. Er setzte sich auf den Bettrand erhob sich ächzend. Nach einer halben Ewigkeit erst konnte er sich vom Bett losreißen und ging zur Waschschüssel, die bereit stand. Er wusch sich das Gesicht und zog sich dann eine einfache Tunika an, ehe er sich in die Culina begab, um nach Wasser und etwas zu essen zu suchen - oder aber nach Iason. :D

  • Mit Varus' Frühstück in den Händen versuchte Iason, anzuklopfen. Es klappte nicht. Schließlich drehte er sich zur Seite und schlug mit seinem Kopf gegen die Tür. Jaja, er konnte Probleme schon lösen! Er war kein dummer Sklave, wie sie oft in Häusern hoher Herren herumwuselten, wo ihnen das Denken abgenommen wurde.

  • Iason lugte schließlich vorsichtig hinein. Eigentlich hatten Sklaven immer anzuklopfen, aber vielleicht war sein armer Herr ja kollabiert! Als er feststellte, dass das Zimmer leer war, überlegte er. Hatte sein Herr es etwa vergessen? Aber so schusslig konnte er auch nicht geworden sein. Hatte er sich verhört und er hatte Arbeitszimmer gesagt? Schnell ging er mit dem Frühstück weiter.

  • Müde von der Arbeit war Varus heimgekommen, hatte etwas gegessen und entspannte sich nun in seinem Cubiculum, in einem Korbsessel sitzend und lesend. Er wartete darauf, dass Arria kam. Doch sie kam nicht; deswegen rief er nach Iason.


    "Iason??"

  • "Jawohl, Herr!"
    Und schon war Iason wieder verschwunden. Offensichtlich war er wenigstens nicht der einzige im Haus, der arbeitete. Nur dass sein Herr Pausen machen konnte - Iason nicht.

  • Arria hatte es ans Zimmer ihres Vaters geschafft und obwohl der Weg nicht sonderlich weit war, hatte sie eine Pause einlegen müssen, bis das Schwindelgefühl vorbei war. Sie holte tief Luft und straffte sich, hoffte, nicht all zu geschafft und krank zu wirken, als sie anklopfte.

  • Arria öffnete die Tür zum Cubiculum und trat hoch aufgerichtet ein. Ihre Augen schienen leicht geschwollen zu sein und die Atemzüge bei weitem nicht so tief wie sonst, doch anderweitig ließ sie sich die anbahnende Erkrankung nicht anmerken. Sie schloss so leise wie möglich die Tür und trat näher zu ihrem Vater, blieb aber in gebürlichem Abstand stehen.

  • Varus kniff kurz die Augen zusammen. Irgendwas war doch anders... Doch ern schüttelte kurz den Kopf und deutete auf den Sessel ihm schräg gegenüber.
    "Setz dich doch", sagte er freundlich.
    Das sollte schließlich kein Verhör werden. Er seufzte leise und wartete, bis sie sich niedergelassen hatte.
    "Hast du schon etwas gegessen?" fragte er.

  • Arria ließ sich auf der Sesselkante nieder und blickte ihn scheinbar aufmerksam an. In ihrem Kopf dröhnte es und immer wieder schwankte das Bild vor ihren Augen, um sich dann wieder einzurichten. Langsam schüttelte sie den Kopf - keine gute Idee, denn die pochenden Kopfschmerzen wurden nur noch schlimmer.


    "Ich habe keinen Appetit", meinte sie erklärend.

  • Erneut runzelte Varus die Stirn und betrachtete seine Tochter aufmerksam.
    "Irgendwas stimmt doch nicht mit dir, Arria", meinte er schließlich zweifelnd.
    "Was ist denn nur los mit dir?"
    Er klang sogar etwas besorgt.

  • Arria kniff die Augen leicht zusammen und ordnete ihre Gedanken. Es war so schwer den Worten ihres Vaters zu folgen.


    "Cinna meinte, er vermisse das kleine Mädchen, das im Garten Schmetterlinge gefangen hat", meinte sie leise und mit einem Lächeln. "Ich war viel zu lange dieses Mädchen und werde nun endlich zu der jungen Frau, die ich bin und die du dir zu wünschen scheinst, um der Familia Ehre zu bereiten und bald Nachkommen zu schenken", sprach sie leise weiter, doch die Worte kamen nur schwer über ihre Lippen.

  • Irgendwie verhielt sie sich seltsam. Und ihre Worte machten ihn stutzig und führten ihm vor Augen, dass er vielleicht zu viel von ihr erwartet hatte. Wieder einmal wünschte er sich, einen Sohn zu haben. Doch den hatte er nun einmal nicht; und so seufzte er und zog Arria leicht zu sich heran, um sie in den Arm zu nehmen und sie um Verzeihung zu bitten. Doch die Worte blieben ihm im Hals stecken, als er seine Tochter berührte.
    "Ihr Götter, du bist ja ganz kalt, Arria!" rief er besorgt.

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