Petronia Arria

  • Nanu? Hatte man sie da gerufen? Ria hielt inne und hörte mal genauer hin. Ja. Das war die Stimme der Herrin die da nach ihr rief. Turia beeilte sich und war einen Moment später bei Arria. "Ja Herrin?" fragte sie leise als sie die Tür geschlossen hatte und vor Arrias bett stand.

  • "Natürlich Herrin. Hast du vielleicht auch Hunger? Wie wäre es mit Suppe?" fragte Ria. Arria sah wirklich nicht gut aus. Sie musste wieder zu Kräften kommen.

  • "Du musst was essen Herrin. Die Ärztin hat gesagt wir sollen auf dich achtgeben. Ich werde dir Wein und etwas von Miriams Eintopf bringen." sagte Ria bestimmt und ging dann.
    Nur wenige Minuten später kam sie wieder. Aber nur mit dem Wein, weil sie die Suppe erst noch heiß machen mussten. Ria schenkte Arria einen Becher ein und gab ihn ihr. Sie stand neben dem Bett. "Ich gehe nach der Suppe schauen." sagte sie und ging wieder. Diesmal dauerte es etwas länger bis Turia wiederkam. Sie hatte erst ein Tablett suchen müssen weil es nicht dort stand wo es hingehörte. Es war noch im Arbeitszimmer des Hausherren gewesen. Ria schob die Tür mit dem Fuß auf und balancierte das Tablett zu Arria und stellte es auf dem kleinen Tisch neben dem Bett ab. "So. Da bin ich wieder. Brauchst du noch was?"

  • Arria nickte nur und schloss die Augen wieder, bis Turia mit dem Wein zurückkam. Dankbar nahm sie das heiße Getränk und nippte daran.


    "Wenn du sichergehen willst, dass ich etwas esse, solltest du hierbleiben und mich überwachen", zwinkerte sie und machte keine Anstalten, den Eintopf zu ergreifen und zu essen.

  • Ria sah sich um und nickte dann. "Gut ich bleibe hier. Iss nur. Die Suppe ist gut." Sollte sie stehen bleiben? Und wollte Arria nur mit ihr reden oder warum wollte sie dass Ria blieb. Die Sklavin blieb stehen wo sie war und war sich nicht sicher, was sie jetzt tun sollte.

  • "Setz dich hin, Turia, du arbeitest genug, da musst du nicht jetzt auch noch stehen", meinte Arria müde und nahm dann die Suppe, tauchte den Löffel hinein und schlürfte ein wenig, ehe sie die Schüssel sinken ließ. "Sie ist wirklich gut", meinte sie und seufzte leicht. Sie hatte einfach keinen Apettit.

  • Turia wusste nich wo hin. Aufs Bett traute sie sich nicht und die Korbstühle standen einfach zu weit weg. Also setzte sie sich kurzerhand im Schneidersitz auf den steinigen Boden und sah Arria beim essen zu. Die sah aus als hätte sie keinen Hunger. Ria seufzte. "Bitte Herrin. Du musst was essen. Ich habe aufgepasst gestern. Selbst beim Festmahl zu Ehren der Herrin Livia und der Decima Alessa hast du kaum was gegessen."

  • "Ich weiß", seufzte Arria und blickte Turia an. "Aber iss mal, wenn du das Gefühl hast, dein Hals wäre zugeschnürt", erwiderte sie weiter und zwang sich zu noch einem Löffel Eintopf.

  • Eine ganze Weile sagte sie nichts und dachte nur nach. Dann rang sie sich einen Satz ab für den sie jeder schlecht gelaunte Herr wohl geschlagen hatte."Ich bin sicher, dein Vater meint es nicht so."

  • Arria hatte gerade den nächsten Löffel zu ihrem Mund geführt, als sie Turias Worte vernahm. Langsam ließ sie das Besteck wieder sinken und sah sie fragend und foschend zugleich an. "Vater meint was nicht so?"

  • "Heute Morgen?", fragte Arria weiter. Sie hatte eigentlich nicht das Gefühl gehabt, übermäßig laut gewesen zu sein. Sie hatte sich aber auch viel zu schwach gefühlt, um wirklich zu streiten. Eigentlich hatte sie sogar versucht, den Streit möglichst gering zu halten. Vielleicht meinte Turia aber auch einen anderen Streit, davon gab es in letzter Zeit ja genug.



    Sim-Off:

    bin essen, bis später!

  • "Heute, gestern .. Es geschieht doch in letzter Zeit immer häufiger, oder etwa nicht? Vielleicht bist du sogar deswegen krank geworden." Jetzt ging Turia aber aufs ganze. Mal sehen ob sich Arria das gefallen ließ, auch wenn Ria es nur gut meinte.


    Sim-Off:

    bin erst morgen wieder da!

  • Arria lächelte schief.


    "Nein, Turia, wirklich schuld sind mein bafüßiger Strandspaziergang und die langen Aufenthalte im Peristyl und im Hortus. Mag sein, dass es die Streitereien nicht besser machen, da hast du sicher recht, aber dass es Schuld ist, kann ich mir nicht vorstellen", antwortete Arria ruhig. Auf Turia wegen ihrer ehrlichen Worte böse zu sein, kam ihr nicht in den Sinn, denn immerhin hatte sie sie selbst darauf hingewiesen, dass sie es sein könne.



    Sim-Off:

    Bin bis Dienstag abend weg, siehe Abmeldungen

  • Ria sagte dazu nichts sondern machte nur eine auffordernde Bewegung damit Arria weiteressen sollte. Egal wie sie auch krank geworden war, heiße Suppe tat ihr sicher gut.

  • Ria lächelte und es war ehrlich. "Ja Herrin. Das bin ich." sagte sie und nahm ihr die leere Schüssel ab. Dann gab sie ihr von dem heißen Wein.

  • "Na immerhin eine", murmelte Arria, ehe sie einen Schluck des heißen Weines nahm. Einen Moment starrte sie in die Gegend, dann wandte sie sich wieder zu Turia. "Ich wusste gar nicht, dass Miriam so gut kochen kann."

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