| Officium des Pater Gentis |

  • Varus sagte einen Moment lang nichts, dann nickte er.
    "Wenn du wirklich etwas mit der Sache zutun hattest, dann ist es wohl besser, wenn du es auf sich beruhen lässt.
    Aber noch mal zu deiner Arbeitsstelle - bist du sicher, dass du auch weiterhin TD sein möchtest? Ich habe gehört, dass man für den Stall der Factio Aurata einen Pferdejungen sucht. Vielleicht wäre das auch etwas für dich. Man verdient sicher nicht schlecht."

  • "Nunja, ich suche noch immer einen Verwalter für die Taverna in Rom. Aber sonst fällt mir nichts mehr ein. Höchstens...du könntest der Duumvir einen Besuch abstatten und sie fragen, ob sie etwas weiß."

  • "Gern, Gracchus", sagte Varus gerade noch, als dieser ging und es kurz darauf erneut klopfte. Varus runzelte die Stirn. Das ging ja heute zu wie in einem Taubenschlag hier, dachte er.


    "Herein."



    Sim-Off:

    Gut, jetzt musst du mir nur noch sagen, warum Varro gegangen ist und ob er sich mit Varus versteht. ;)

  • Varro erwiderte das "Salve" und ging durch den von Gracchus offen gelassenen Eingang ins Officium.


    "Salve Bruderherz." Er wusste nicht wie Varus auf seine plötzliche Rückkehr reagieren würde. "Wie geht es dir?" fügte er hinzu.




    Sim-Off:

    Muss ich mir noch überlegen.Hast du vielleicht einen Vorschlag? Varus sollte schon sauer sein das er damals gegangen ist. ;)


    Edit:

    Sim-Off:

    Ok.Wie wäre es damit: Er ist damals gegangen um sein Glück in Rom in der Politik zu versuchen. Er hat jedoch gemerkt das die meisten Politiker korrupt sind ;) und will nun in Tarraco bei seiner Familie leben und den Göttern dienen.

  • Varus stand auf, als er Varro gewahr wurde. Seine Miene versteinerte sich. Was war nur los, dass all seine Brüder plötzlich hier auftauchten? Neideten sie ihm den mäßigen Erfolg, den er in den letzten Monaten gehabt hatte? Er sah den Mann an.


    "Varro."
    Das war das einzige, was er sagte.


    Sim-Off:

    Schreib mich mal im ICQ an ;)

  • Varro sah Varus tief in die Augen. Stille.....



    "Ich habe eingesehen das es falsch war mein Glück in der Politik zu suchen.Dort gibt es nur machtgierige die für einige Sesterzen alles tun" Er seuftzte. "Und wenn ich sehe wie die Tempel immer weniger besucht werden tut mir das in der Seele weh. Ich möchte die Römer wieder zu dem Pfad der Götter führen. Und genau hier möchte ich damit beginnen. Ich weiß das zwischen uns beiden einige Dinge vorgefallen sind die unschön waren doch ich hoffe auf deine Solidarität bei meinem Versuch die Römer wieder in die Tempel zu bekommen."

  • Varus setzte sich wieder und sah Varro stumm an. Seine Worte verblüfften ihn. Zehn Jahre hatten sie sich weder gesehen, noch schriftlich miteinander Kontakt gehabt. Und nun kam Varro daher und redete von Reue. Varus sah konzentriert auf den Schreibtisch und seufzte leise. An ihm sollte es nicht scheitern.


    "Zehn Jahre", sprach er seine Gedanken laut aus.
    "Zehn Jahre hast du nichts von dir hören lassen, Bruder. Und nun stehst du hier vor mir und bittest um meine Loyalität in puncto Götterkult?"


    Er blickte auf und sah Varro durchdringend an. Langsam, ganz langsam zeichnete sich ein Lächeln auf Varus' Zügen ab. Schließlich lächelte er wirklich und nickte.


    "An mir soll es nicht scheitern. Ich bin froh, dass du zur Familia zurückkehrst, Bruder. Es ist viel passiert in der Zwischenzeit. Doch lass mich dir versichern, dass du hier willkommen bist. Turia wird ein Zimmer für dich richten. Heute Abend wird es ein Festessen zu Ehren Livias geben - und zu deinen Ehren. Sei bitte anwesend, denn unsere liebe Schwester ist aus Achaia zurückgekehrt!"

  • Varo erwiderte das Lächeln. "Schön das du mich unterstützt. Ganz wie in alten Zeiten nicht war?" Sein Lächeln wurde breiter.


    Langsam verschwand sein Lächeln wieder: "Es tut mir wirklich Leid was damals zwischen uns beiden vorgefallen ist. Ich hoffe du kannst mir verzeihen."

  • "Könnte ich das nicht, würdest du das sicher merken", sagte Varus schmunzelnd. Es wunderte ihn doch ein bisschen, dass Varro gar nichr nach den anderen fragte; vielleicht aber war er nur müde und hatte deswegen andere Gedanken. So reichte Varus seinem Bruder die Hand und drückte dessen Unterarm, wie es Sitte bei der Begrüßung war.

  • Iason sah verwundert dem fremden Mann nach, der das Officium verließ und schlüpfte rasch hinein, bevor die Tür zufiel.
    "Es gibt wieder Post, Herr!" sagte er und wedelte dabei mit dem Brief in seiner Hand.
    Dann gab er Varus den Brief


    An Titus Petronius Varus
    Casa Petronia
    Tarraco, Regio Hispania Tarraconensis
    Provincia Hispania


    Crispus familiam suam s.p.d.
    ich freue mich, dass die Gens wieder zusammenfindet! Grüß alle von mir - besonders Livia und meinen Vater. Aber zuerst zum meinen Angelegenheiten:
    Die Ausbildung ist in vollem Gange. Vermutlich werde ich die nächsten Monate keinen Urlaub bekommen - halte also Arria noch etwas hin großes Grinsen .
    Ich habe festgestellt, dass Colonia Claudia Ara Agrippensium ein recht verschlafenes Nest ist, aber im Castrum werde ich immer heimischer.
    Gestern hat uns der Centurio sogar in eine Taberna eingeladen! Ich überlege, ob ich ihn nicht frage, ob er mein Patron werden will. Er stammt aus einer patrizischen Gens und scheint, Klienten zu suchen. Außerdem wird ein Offizier als Patron für einen einfachen Soldaten auch recht nützlich sein...
    Würdest du mir für ein derartiges Gesuchen deinen Segen geben?
    Ach ja: Mela entwickelt sich prächtig. Scheinbar hat seine Ausbildung in Rom viel genützt! Er gehört zu den Besten, glaube ich!
    Aber trotz all der schönen Dinge: Das Wetter hier ist unerträglich. Ich sehne mich jetzt schon zurück nach der wärmenden Sonne Hispanias.


    Grüße Vater, auch im Namen Melas. Sobald ich die Erlaubnis dazu bekomme, werde ich euch besuchen!


    Valete,


    Marcus Petronius Crispus
    Castrum Legionis IX Hispaniae
    Germania


  • "Tu das, Varro. Ich erwarte ich dann heute Abend im Triclinium."
    Varus hatte sich wieder seinen Dokumenten widmen wollen, als Iason plörtzlich auftauchte und ihm einen Brief reichte.
    "Ah, von Crispus", sagte er zu sich selbst.
    "Der Junge ist wirklich eine treue Seele..."

  • Varus sah auf und bat den Besucher herein. Er war noch etwas aufgewühlt vom Gespräch mit Arria am Morgen, aber das hatte sich weitestgehend gelegt. Nun war er hier und schrieb an dem Brief für Crispus und Mela.

  • Als man sie hereinbat, trat Valeria ein und schloss die Tür hinter sich.
    "Salve, ich bin Decima Valeria. Wir kennen uns schon, aber ich wollte mich doch noch einmal persönlich vorstellen. Ich leite die Schola in Tarraco", stellte sie sich vor.

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