Die letzte Ecke Roms.....

  • Eines Tages sollte ich für meinen Herren etwas in der Stadt besorgen.
    Meine Ohren waren groß und ich war gut in schnelle und wichtige Bekanntschaften zu machen. Genug Zeit dazu hatte ich ja das letzte Jahr. So gelang es mir etwas über einen sehr geheimen Ort zu erfahren welchen ich suchte. In jeder großen Stadt gab es einen Solchen. Dieser hier in Rom war wohl der größte.
    Mein "Herr" könnte wohl etwas warten.


    Ich ging den Weg im Kopf durch. Also hier rechts. Dann wieder links...... Immer wieder ging ich die Anhaltspunkte im Kopf durch. Es war verboten eine Karte zu zeichnen. Ein äußerst verzwickter Weg der wohl wirklich jeden eventuellen Verfolger abschütteln würde. Immer wieder kam es mir vor als wenn ich im Kreis gehen würde. Dann wieder als ob ich quer durch Rom müssten. Nach etwas 45 Minuten landete ich in einer dunklen und extrem schmutzigen Gasse bzw. Ecke.


    An der Türe waren drei Zeichen zu erkennen. DIE drei Zeichen. Ich musste wohl richtig sein. Ich klopfte an die Tür. Drei mal - Pause - Zwei mal - Pause - Drei mal. Die Türe öffnete sich gerade so weit, dass ein Auge heraussehen konnte. Das Auge musterte mich.


    Sklave?


    "Niemals!" antwortete ich.


    Dann tritt ein!


    Er machte mir die Türe auf. Ein nur sehr kleiner Raum war dahinter zu finden. Gleich anschließend gingn Treppen hinab. Der Kerl nahm eine Flacke und wir stiegen hinab ins Dunkel. Wir gingen gute 3 Minuten bis wir ankamen. Der Kerl sperrte eine weitere Türe auf und ich war endlich da.


    Der geheime Treffpunkt der Sklaven.


    Die Gerüchte stimmten also. Ich hatte diesen Ort gefunden. Ich konnte es kaum glauben.
    Ein paar dunkle Gestalten befanden sich in diesem Raum. Wie viele es wirklich waren konnte ich nicht genau erkennen. Der Raum war durch ein paar Wände verwinkelt und auch nur wenig ausgehellt. Ein wildfremder kam zu mir her.


    Du bist auf dem richtigen Weg mein Freund. Wenn du von uns weißt und uns gefunden hast hat das schon was zu bedeuten. Nimm Platz und trink. Wir haben meist nur wenig Zeit aber viel zu besprechen.


    "Ich danke dir!"


    Ich setzte mich zu drei Männern. Der Typ der mit mir gesprochen hatte, sah ganz und gar nicht wie ein Sklave aus. Eher sogar wie ein sehr reicher und wichtiger Mann. Ich war etwas überrascht.


    Sag! Wie ist dein Name? Woher kommst du? Wie hast du zu uns gefunden? .............


    Fragen über Fragen wurden mir gestellt welche ich auch schnell beantwortete. Wir gerieten also in unser erstes Gespräch und alle waren sehr interessiert.........

  • "Mein Name ist Arcilianus! Ich bin Grieche und Söldner. In einem Kampf wurde ich und viele meiner Freunde gefangen genommen. Viele andere wurden getötet. Wir wurden quer verteilt und in die Sklaverei gezwungen. Ein Jahr diente ich einem Tribunen in einer Legionen. Es war ein verdammt hartes Jahr. Viele Fluchtversuche hatte ich versucht. Aber nie hatte ich es geschafft und wurde stets hart dafür bestraft. In dieser Legion habe ich zwei weitere Sklaven kennen gelernt.
    Labeo und Pertinax. Beide hassen die Sklaverei genau so wie ich und sie haben mir nach einem halben Jahr von der Organisation erzählt. Bis jetzt konnte ich es nicht glauben!"


    Ich trank und holte Luft.


    "Pertinax half mir dabei meinen Herren zu vergiften. Er war dann zu schwach für den Kampf und starb dort. So schaffte ich es wieder verkauft zu werden und kam so endlich nach Rom und zu euch. Pertinax ebenso aber ich weiß leider nicht wohin er verkauft wurde. Labeo wurde von seinem Herren getötet was meinen Zorn nur noch steigen ließ!"


    Du bist also dieser aufmüpfige Arcilianus. Und auch von Pertinax haben wir bereits gehört. Und sei dir gewiss. Ihr seit nicht ohne Grund oder zufällig nach Rom gekommen. Wir brauchen so Männer wie euch in der Organisation. Nach Pertinax suchen wir noch. Er war schnell verkauft worden und bis jetzt noch nicht gesichtet.


    "Ich verstehe. Aber...erzählt mir etwas über die Organisation. Seit wann gibt es sie? Wozu dient sie? Kann sie mir helfen? Wer seit ihr?"


    Immer mit der Ruhe mein Arcilianus. Deine Fragen werden bald ANtworten finden. Aber jetzt musst du wieder gehen. Du bist schon zu lange hier. Folge diesem Mann. Er wird dich rausführen. Und komme nicht vor 4 Tagen wieder. Auf bald!


    Ich stand also auf und verabschiedete mich. us irgendeinem Grund vertraute ich diesem Mann sofort. Aber ich wollte noch ANtworten haben. Aber wohl erst das nächste mal.
    Ich folgte einem Kerl der mich über einen ganz anderen Weg hinaus brachte. Und ich landete auch in einer anderen Gasse. Äußerst interessant. Nun war keine Zeit mehr. Ich musste schnell meine Sachen für den Herren erledigen........

  • Ich schaffte es meine Verfolger abzuschütteln und den Plan in mein Gedächtnis zu rufen. Viele kleine Straße durchrannte ich und immer wieder musste ich wo scharf abbiegen oder durchklettern. Es war wirklich keine leichter Weg und NIEMAND konnte mir folgen.


    Ich stand schließlich vor einem Tor mit den drei Zeichen. Perfekt. Ich hatte dein Eingang gefunden und klopfte. Dreimal - Pause - Zweimal - Pause - Dreimal.


    Das Tor öffnete sich.


    Sklave?


    "Niemals!"


    Dann tritt ein.


    Ich folgte dem Mann fast 30 Minuten in einen großen Raum mit erstaunlich vielen Menschen. Ein Herr trat auf mich zu.


    Du musst dann wohl Pertinax sein. Arcilianus hat mich bereits von dir berichtet und das du in Rom wärst.


    "Arcilianus ist gut in Rom angekommen?! Sehr gut. Dann war er also schon hier. Das freut mich. Wo ist er nun?"


    Er ist in Besitz eines relativ unwichtigen Mannes. Er hat also genug Zeit für unsere Pläne. Aber sag was ist nun mit dir?


    "Ich muss nach Spanien in die Gladiatorenschule. Eigentlich nicht schlecht. Ich hoffe dort ein paar weitere Verbündete zu finden. Alles meist gute Kämpfer. Genau was wir brauchen werden!"


    Das ist sehr gut. Du und Arcilianus seit eine wirklich Bereicherung für die Organisation. Aber nun hör zu. Ich möchte das du unsere Nummer eins in Spanien wirst. Sei ein Anlaufposten für alle Sklaven und versuche neue Leute für unsere Organisation zu finden. Ich weiß nicht wie du das am besten schaffen kannst aber streng dich einfach an.
    Wir werden ständig mit dir in Kontakt bleiben. Frag nicht wie. Wir schaffen das. Wir haben unsere Möglichkeiten. Du wirst stets informiert sein und wir ebenso. Wir planen einen großen Schlag gegen die Sklavenhändler und Besitzer aber dieser Plan ist noch sehr jung. Viel mehr Anhänger brauchen wir und eine besser Planung ebenso. Aber das soll nun noch nicht deine Sorgen sein. Das wichtigste ist das du neue Mitglieder findest.


    "Ich verstehe! Ich werde mein bestes geben und die Organisation in Spanien weiter wachsen lassen. Den Unterschlupf in Taracco kenne ich ja. Ich hoffe diesen ebenso schnell finden zu können wie diesen hier!"


    Denk an die Karten und du wirst es schaffen. Aber nun musst du wieder gehen. UNsere Zeit ist vorbei. Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg und wir werden bald voneinander hören. Mögen die Götter mit dir sein.


    "Jawohl. Und bitte lasst Arcilianus grüßen. Ich hoffe ihn bald wieder zu sehen. Bestimmt sogar. Auf bald!"


    Ich stand auf und folgte dem Mann über einen anderen Weg nach draußen. Ich überlegte. Mit wem hatte ich da nun gesprochen? Er musste es gewesen sein. Zumindest schaute er so aus. Ich hätte nie gedacht das so ein edler Mann einmal den Sklaven helfen würde. Aber ich war froh darüber und hatte so noch mehr Vertrauen zur Organisation.


    Draußen angekommen machte ich mich wieder auf den Weg. Zurück zur Taverne......>>>>>

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