Die alte Casa Pompeia

  • Irgendwie süß die kleine. ;)


    "Nun, dann soll es so sein. Bleibt uns ja nichts anderes übrig. Aber sag mal. Ist es normal das sich keiner um neue Sklaven kümmert. Ich meine ich könnte jetzt einfach gehen ohne das es jemand merkt!"


    Ein schöner Gedanke...

  • Frisch aufgedonnert und bereit zum ausgehen, betrat ich das Atrium in dem sich die überaus süße Adara mit einem Bild von Kerl unterhielt.


    "Salve Adara", sagte ich sanft, denn ich war bester Laune, "Verrate mir doch bitte, wer dieser Mann ist."

  • Zitat

    Original von Arcilianus
    Irgendwie süß die kleine. ;)


    "Nun, dann soll es so sein. Bleibt uns ja nichts anderes übrig. Aber sag mal. Ist es normal das sich keiner um neue Sklaven kümmert. Ich meine ich könnte jetzt einfach gehen ohne das es jemand merkt!"


    Ein schöner Gedanke...


    Wieder blickte ich kurz zu ihm und zuckte mit den Schultern. "Als ich hierher gebracht wurde, wurde ich sofort von allen belagert und ohne mich überhaupt auszukennen, sollte ich arbeiten. Wahrscheinlich ist die Verwirrung der Praetorianer wegen sehr groß. Und sei froh, dass du ein Mann bist", fügte ich noch hinzu. Vielleicht konnte ich mich ihm ja anvertrauen, als ich eine mir nur zu gut im Gedächtnis gebliebene Stimme hörte.


    Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    Frisch aufgedonnert und bereit zum ausgehen, betrat ich das Atrium in dem sich die überaus süße Adara mit einem Bild von Kerl unterhielt.


    "Salve Adara", sagte ich sanft, denn ich war bester Laune, "Verrate mir doch bitte, wer dieser Mann ist."


    "Deswegen", murmelte ich ganz leise, als ich mich zu Drusilla umwandte und den Kopf senkte. "Er heißt Arcilianus und ist als Leibwache für den Herrn gekauft worden", antwortete ich leise und demütig klingend. Das Gespräch mit Arcilianus hatte mich aufgemuntert und mir ein wenig Mut gegeben. Einfach hinausspazieren! Was er sich wohl dachte, wie das gehen sollte? Er war wohl ein kleiner Träumer, aber das machte ihn umso interessanter für mich. Gleichzeitig wusste ich aber, dass der Herr es niemals zulassen würde, wenn ich ein innigeres Verhältnis mit diesem Sklaven aufbaute. Immerhin wollte er mich für seine Zwecke haben...

  • Meine Zunge glitt über meine Oberlippe und ein kurzes Zucken der linken Augenbraue, mehr erlaubte ich mir als Reaktion nicht.


    "Sehr interessant. Ich frage mich, süße Adara, warum in diesem Haus immer noch Sklaven für den Herrn gekauft werden und ich ständig leer ausgehe?", dabe ließ ich diesen Arcilianus keinen Moment aus den Augen.

  • "Ich weiß nicht, Herrin", antwortete ich schüchtern. All mein neuer Mut war verflogen, ich hatte regelrecht Angst vor Drusilla, sie blickte mich immer auf diese besondere Art an, die mich ängstigte.

  • "Arcilianus wird sicher gut aufgenommen werden, genau wie Du, süße Adara." mein Blick ruhte auf ihr, wie schade, das Papa mir verboten hatte......
    "Hier werden Sklaven gut behandelt." Auch wenn Adara nicht in den Genuss meiner Behandlung kommen wird, was ich immer noch zu tiefst bedaure.

  • "Ich zweifelte nicht daran", antwortete ich und schluckte shcwer. Schon wieder diese Blicke! Warum konnte sie es nicht einfach lassen? "Ich... ich muss zum Pater Familias und Arcilianus zu ihm bringen", versuchte ich, mich aus der Affäre zu ziehen.

  • Wie ich ihre Verlegenheit genoss. Ich muss zugeben, das es mir Spaß macht sie so in die Enge zutreiben. Wenn ich sie schon nicht besitzen durfte, so wollte ich wenigstens etwas Spaß haben, in dem ich sie nervös und ängstlich machte.


    "Ist schon gut Adara. Wir sehen uns bestimmt später. Vielleicht alleine!", sagte ich leise, mehr ein hauchen. Dabei schaute ich sie mit leicht geschlossenen Augen an. Wenn das ihr keine Angst machen würde, dann weis ich nicht mehr weiter. Trotzdem stand für mich fest, diese süße Kind ist für mich tabu. Vater wollte es so! Aber aufziehen, wird wohl erlaubt sein.


    Mit einem lauten Lachen verließ ich das Atrium.

  • Ich zitterte am ganzen Körper, als sie endlich weg war. Ich schlang meine Arme um mich und versuchte, das Zittern einzustellen. Langsam gelang es mir auch. Ich konnte ihr nicht vertrauen, konnte nicht darauf vertrauen, dass sie mich wirklich in Ruhe ließ, auch wenn ihr Vater es angeordnet hatte.


    Erst jetzt wurde mir bewusst, dass Arcilianus noch da war. Ich blickte zu ihm und wischte mir eine Träne aus dem Auge, ehe ich seine Hand ergriff.
    "Komm", meinte ich nur und zog ihn auch sogleich mit mir - was natürlich nur gelang, da er selbst lief, so stark war ich nun auch wieder nicht.


    Statt ihn aber zum Pater Familias zu bringen, zog ich ihn zu den Unterkünften der Sklaven. Ich wollte noch einen Moment mit ihm allein sein und ungestört mit ihm reden. Er schien so stark und selbstbewusst, ich konnte sicher viel von ihm lernen. Und wenn ich Trimalchio so entgegentrat, würde er sofort merken, dass etwas passiert war.


    In dem Zimmer, in dessen Ecke ich mich niedergelassen hatte und in dem noch einige freie Betten standen, ließ ich ihn los und kauerte mich besagte Ecke, blickte zu ihm auf und vergrub schließlich mein Gesicht zwischen meinen Armen, die ich auf meine angezogenen Knie gelegt hatte. "Wenn du willst, dann geh, ich halte dich nicht. Wenn du das Leben dem Tod vorziehst, dann erzähl mir von dir", murmelte ich leise und hoffte, dass er mich verstanden hatte.

  • Nachdem die ganze Szene vorbei war, führte mich Adara in die Sklavenunterkünfte. Was war hier gerade vorgefallen? Irgendwas war hier mehr als nur faul. Und wer war diese Frau die mich so lüsternd angesehen hatte. Und auch Adara. Einfach nur seltsam.


    Ich kniete mich zu Adara hinunter und lächelte sie an.


    "Ich denke eher das DU etwas loswerden möchtest. Sag was war das gerade? Was geht in diesen Räumen vor?"

  • Ich blickte ihn an und schüttelte den Kopf.


    "Ich bin nur Sklavin, Arcilianus. Ich habe Glück, dass der Pater Familias schlimmeres verhindert und eine schützende Hand über mich hält", antwortete ich. Den Preis, den ich dafür wohl zahlen musste, nannte ich lieber nicht. "Das war Pompeia Drusilla... Sie hat wohl einige... Neigungen, ich gehe ihr bestmöglich aus dem Weg."

  • "Neigungen? Du meinst doch nicht etwa...?"


    Oh Mann. Eigentlich ja gar keine schlechte Vorstellung. Da will ich mal dabei sein! ;) Aber ihr schien es weniger gut zu gefallen. Und irgendwas stimmte noch nicht. Den Pater Familias betonte sie so seltsam. Aber wie auch immer. Es war erst mein erster Tag und ich wollte nicht gleich auffallen. Auf welche Art auch immer.


    "Adara. Ich denke du hast noch mehr auf dem Herzen. Aber du kennst mich noch nicht. Ich möchte nur das du weißt, wenn du mal reden willst oder Hilfe brauchst oder was auch immer, bin ich gerne für dich da.!"


    Ich schenkte ihr ein Lächeln und strich die letzte Träne aus ihrem Gesicht.

  • Ich lächelte ihn an und nickte, ehe ich die Arme um seinen Hals schlang und mein Gesicht an seinem Hals vergrub, meinen Tränen, die ich, seit ich hier angekommen war, zurückgehalten hatte, freien Lauf ließ. Mein Körper bebte, als ich vor mich hin schluchzte und schließlich auch noch mit einem Schluckauf bestraft wurde.

  • Sie brauchte es wohl sich mal ordentlich auszuweinen.
    Und ich schenkte ihr dafür meine Schulter. Warum auch nicht.
    Aber was war denn wirklich faul an dieser Familie? Ich würde es wohl noch früh genug merken.... ;)


    Adara flüsterte ich ins Ohr.
    "Schon gut! Wein dich aus! Dann geht es dir besser!"

  • Ich klammerte mich wie ein kleines Kind an ihn. Im Gegensatz zu ihm war ich wohl auch ein kleines Kind mit meinen gerade Mal 16 Jahren.
    Nur langsam beruhigte ich mich und blickte zur Seite, als ich mich von ihm löste.


    "Danke", murmelte ich leise und ließ die Schultern hängen. Ich musste wieder an die Arbeit... Musste noch so viel tun und war doch nicht fähig, mich zu rühren.

  • "So Mädchen! Komm! Nichts kann so schlimm sein, dass ein hübsches Kind wie du so viel weinen sollte!"


    Ich nahm sie an den Armen und half ihr auf.


    "Du solltest mich jetzt wirklich zum Pater oder sonst wem führen. Nicht das du noch Ärger bekommst!"


    Ich lächelte wieder.....

  • Ich blickte zu ihm auf und lächelte ihn an. "Diese Familie ist schrecklich, Arcilianus. Irgendwie sind alle etwas... lüstern... und ich bin irgendwie dazwischen geraten", seufzte sie und richtete ihre Kleidung und ihre Haare wieder, bis sie einigermaßen ordentlich aussah. Dann wischte sie noch schnell die Tränen weg und setzte ihr gewohnt-demütiges Gesicht auf.

  • Lüstern? Wenn ich nicht das letzte Jahr abstinent leben hätte müssen, würde mich das jetzt vielleicht auch schockieren. So dachte ich mir aber, dass dies vielleicht gar nicht mal so schlecht wäre. Allerdings wirklich nichts für eine 16 jährige.


    "Interessant interessant. Ich werde von nun an auf dich aufpassen liebe Adara!"

  • Ich lächelte unsicher. Immerhin kannte ich ihn nicht und vielleicht wollte er mir nur nahe kommen und fühlte sich hier sogar wohl.


    "Das musst du nicht. Der Herr hat sicherlich anderes mit dir vor, als seine Sklavin zu beschützen. Ich bin nur ein Ding, ersetzbar, Arcilianus, vergiss das nicht", antwortete ich.

  • "Sag soetwas nicht! Du bist ein Mench wie alle anderen auch. Ein Sklave ist kein Ding. Niemals. Eines Tages wird es die Sklaverei nicht mehr geben. Hör auf meine Worte! Dann werden alle gleich sein!"

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