Dienstreise durch Italia

  • Ich las den Artikel, und irgendwie musste ich aufatmen.....ich dachte, es wäre ihr ein Leid zugefügt worde, so, als wäre einer ihrer Lieben zu Schaden gekommen..hmmmm, ....ja, ich kenne sie ja nun auch ein wenig. Für mich war das ein korruptes Verbrechen wie viele andere auch, so was geschieht immer wieder, und dieser Commodus schien erkannt zu haben, das man damit Geld machen kann. Aber Deandra tickt da anders, für sie ist die Ehre einer Gens wichtig, davon kenne ich nichts. Für sie ist es so, als wenn ihr einer ins eigene Fleisch bohrt. So, als wenn einer meinem Marce was wollte, ja, das trifft es wohl. Dieser Commodus schien alles falsch zu machen, was man falsch machen kann. Hoffentlich kriegen sie den dran, dann ist endlich Schluss, ich kann den Namen nicht mehr hören.


    Sie schien zu zittern.......instinktiv schaute ich mich in der Kutsche um, hier müsste doch ne Decke sein, bei dem Wetter muss! hier eine sein. Ja, zusammengerollt in der Ecke, wie praktisch. Ich legte den Korb zur Seite und nahm die Decke auf, dann gab ich sie ihr.


    Cadior, das ist der Freund von Marce, hoffentlich ist mit ihm alles in ordnung, wer weiß, zu was die Schurken in Germanien fähig sind, wer weiss, wie groß der Sumpf da ist. Ich hätte fast vor Wut ausgespuckt, zum Glück konnte ich mich bremsen.


    "Herrin, beruhigt Euch, hier, nehmt die Decke. Alles wird gut werden."

  • Mit einem Lächeln bedankte ich mich für die Aufmerksamkeit. Frierend kuschelte ich mich in die Decke. Langsam reifte in meinem Kopf ein Plan. Vieles mochten die Götter richten, sie hatten es bereits getan, doch es konnte sicher nicht schaden, wenn man deren Werk auf Erden unterstützte. So verging ein Reisetag nach dem anderen. Ab und an plauderte ich mit Aulus, dann versank ich wieder in meinen Gedanken. Damit sich Aulus währenddessen nicht langweilen würde, gab ich ihm die Acta.


    „Mach dir keine Sorgen um mich, auch wenn ich schweigsam werde. Es geht mir gut, denn ich habe nun ein Ziel vor Augen. Du musst wissen, ich hasse Intrigen, aber genau so etwas plane ich jetzt. Hinterhältigen Menschen kann man nur auf die gleiche Weise begegnen.“


    Ich würde mich mit Sophus absprechen. Weibliche Raffinesse in Kombination mit einem Militärstrategen – das versprach ein erfolgreiches Gespann …



    Irgendwann kamen Mantuas Stadtmauern in Sicht.


    „Wir fahren zuerst den Tempelbezirk an“, rief ich dem Kutscher zu.

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