Aufbruch und Abreise der Augusta

  • Der Besuch der Augusta Iulia Ulpia Drusilla in der Provinz Hispania neigt sich seinem Ende zu. Aus Sicht der Prätorianer ist alles gut verlaufen, ohne dass sich unlösbare Probleme ergeben hätten. Die Unklarheiten bezüglich der Planung, welche zu Beginn des Besuchs noch existiert hatten, konnten ausgeräumt werden, so dass der weitere Verlauf nicht gefährdet wurde.


    Am Tag der Abreise ist es nun an den Prätorianern, ihr Lager abzubrechen und alles für die Weiterreise nach Germania vorzubereiten. Im Innenhof der Regia sind die ersten Anzeichen der Aufbruchsvorbereitungen deutlich zu sehen. Das Gepäck der hohen Dame wird vorbereitet und auf Wagen geladen und eine Abordnung der Prätorianer bewacht das Geschehen unentwegt. Auch die Gemächer der Augusta unterliegen besonderer Beobachtung, da man sich während dieser unruhigen Zeit keine Fehler erlauben will.


    Sev läuft sich in dieser Zeit ziemlich die Füße ab. Ständig wird irgendwo seine Anwesenheit benötigt, um irgendwelche organisatiorischen Details zu klären oder neue Absprachen zu treffen.


    Sim-Off:

    Abreise ist am 18.1.2006 (vor Mitternacht), so dass wir am 19.1.2006 in Germania ankommen.

  • "Vorsicht mit der Kiste!" fauchte Medeia an einer anderen Stelle. Zwei Sklaven waren gerade dabei eine Kiste auf einen Wagen zu laden, doch einem rutschte die Kiste fast aus der Hand. Innen war ein lautes Klirren zu hören. Medeia stöhnte leise und fasste sich gestresst an die Stirn. "Die Gläser!" flüsterte sie leise und genervt. Sie schüttelte noch mal den Kopf und eilte hin und her, damit alles genau nach ihrem Schema aufgeladen wurde. Immer mal wieder ging ihr Blick zu einer Sanduhr, die auf einem der Wägen stand.


    Nach einer ziemlichen Weile sah sie recht zufrieden aus als das letzte Sandkorn den Boden erreichte. Die Kisten waren verpackt, die Sklaven verstaut und das Schiff konnte rechtzeitig erreicht werden. So trat sie etwas entspannter und lächelnd auf Severus zu. "Salve! Wir sind bereit für den Aufbruch!" teilte sie ihm mit.

  • Sev lächelt der hübschen Praeposita freundlich zu. Er hat sie zu schätzen gelernt, da sie ihre Leute gut im Griff hat.


    "Sehr gut! Unser Lager dürfte inzwischen auch so gut wie abgebrochen und das Beladen des Schiffs müsste bereits in vollem Gange sein. Dann schicken wir das Gepäck der Augusta gleich als Nächstes auf den Weg."


    Er überblickt die vielen Kisten kurz.


    "Wie geht ihr Abschlussprogramm voran? Werden wir pünktlich aufbrechen können, oder ist sie noch mit einer Audienz oder einem spontanen Empfang beschäftigt?" ;)

  • Balbus und sein Miles hatten sich bei den Praetorianern bis zum Innenhof der Regia durchgefragt, wo sich der Anführer der Eskorte aufhalten sollte. Balbus schaute sich um und sah zwischen den geschäftig rumschwirrenden Menschen einen Decurio, den er zu kennen glaubte. Er ging auf ihn zu.


    "Salve Decurio, kommandierst du die Eskorte?" f
    ragte er und wandte sich kurz der jungen Dame zu, die bei ihm stand:
    "Verzeihung, wenn ich störe, aber es wird nicht lange dauern."
    Er wandte seinen Blick wieder dem Decurio zu und wartete auf eine Antwort.

  • Natürlich ärgert Sev es bei dem Gespräch mit Medeia unterbrochen zu werden. Er unterdrückt seinen Unmut jedoch rasch, als er einen Höherrangigen erkennt, und salutiert routiniert.


    "Salve, Princeps! Ja, das Kommando liegt momentan bei mir. Gibt es Probleme?"


    Er wirft Medeia einen kurzen entschuldigenden Blick zu, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder wieder ganz dem Princeps Praetorii widmet.

  • "Ahja..."


    Sev ist alles andere als begeistert und wüsste auch nicht, welche Aufgaben hier wichtiger sein sollten als der Schutz der Augusta. Seinem Vorgesetzten bohrende Fragen zu stellen liegt jedoch nicht in der Natur des Prätorianers.


    "Wie viele? Equites oder Milites?"

  • Sev zuckt kurz mit den Schultern und nickt bestätigend. Befehl ist Befehl. In der Größenordnung können sie einen Verlust glücklicherweise noch verkraften. Er winkt einen Centurio herbei.


    "Centurio, du wirst dem Princeps Praetorii zehn deiner Männer unterstellen. Falls er selbst auswählen will, so wirst du ihm das erlauben."
    "Ja, Decurio."


    Dann wendet Sev sich wieder an Balbus.


    "Seine Centurie wartet vor der Regia gerade auf die Abreise. Dort kannst du die Männer auswählen, wenn du willst. Ansonsten wird der Centurio das übernehmen. Gibt es sonst noch etwas?"

  • "Nein, das wäre alles." Er wandte sich an den Centurio: "Wähle du die Männer aus, du kennst sie und weisst wen du entbehren kannst."


    Der Centurio ging los um die Männer auszuwählen.


    Balbus wandte sich wieder an Severus: "Für den Rest der Reise wünsche ich noch viel Erfolg und mögen die Götter euch leiten."


    Er deutete einen Salut an und verliess dann den Innenhof um vor der Regia die schon bereit stehenden Milites einzusammeln und mit ihnen zum Treffpunkt zu gehen.

  • "Jo, danke." nickt Sev und sieht den beiden Offizieren noch kurz nach. Dann wendet er sich mit einem gleichgültigen Schulterzucken und einem entschuldigenden Lächeln wieder an Medeia.


    "Tut mir leid. Was soll man machen..."


    Mit einem schiefen Grinsen versucht er sich zu entsinnen, wo sie im Gespräch stehen geblieben waren.


    "Achso, ja. Wie steht es um den Zeitplan und das Programm der Augusta? Der Bote nach Germanien ist schon abgeschickt, so dass man dort über unsere Ankunft informiert sein wird."

  • Amatia war wie die anderen damit beschäftigt, alles zusammenzupacken und ja nichts zu vergessen. Da ihr geliebter Bruder natürlich mittel im Gewühl sein musste, huschte sie auch bei ihm vorbei.
    "Hallo Sevi! Lang nicht mehr gesehn."
    Ging ein paar Schritte um dann plötzlich irritiert zu halten. Sie macht drei Schritte wieder zurück, bleibt neben ihm stehen, schnuppert an ihm und sieht in an.
    "Du stinkst nach Taverne."
    Und ging grinsend wieder ihrer Arbeit nach. :D

  • Medeia wollte schon antworten, als der Praetorianer hinzutrat. So schwieg sie, nickte verständnisvoll, schließlich geht die Arbeit vor. Immer wieder ging ihr Blick zu den Dienern und Sklaven, damit sie nicht doch noch Unfug trieben, während Medeia ihnen den Rücken zuwand.


    Wieder wollte Medeia antworten, als der Praetorianer sich wieder entfernt hatte, aber wieder war jemand anders schneller. Etwas erstaunt verfolgte Medeia Amatias Worte.


    Dann kam sie doch noch zu ihrer Antwort. "So wie ich informiert bin, sind zur Zeit keine Audienzen mehr. Aber wahrscheinlich stehen die Würdenträger dieser Stadt noch mal Schlange, um sich von der Augusta zu verabschieden. Wenigstens müssen wir nicht noch Carthago Nova einen Besuch abstatten."


    Medeia sah noch mal hinter Amatia hinter her. "Ihr, Amatia und Du, seid miteinander verwandt, nicht wahr, Decurio?"

  • "Das ist gut. Dann können wir die Vorbereitungen weiter nach Plan laufen lassen."


    Sev runzelt die Stirn und sieht Amatia mit vorwurfsvollem Blick nach. Er seufzt und nickt Medeia entschuldigend zu.


    "Ja, sie ist meine kleine Schwester. Wenn ich bald graue Haare bekomme, dann wegen ihr. Meistens ist sie ja ganz brav, aber manchmal..."


    Er schüttelt nachdenklich den Kopf.


    "Kommst du wenigstens gut mit ihr klar?"

  • Die Augusta betritt ziemlich unformell und in Begleitung einiger Diener und Sekretäre den Innenhof und sieht zu Artoria Media und dem Decurio.


    "Sind wir für die Abreise bereit?"

  • Medeia schmunzelte auf die Worte von Severus. "Mit Amatia zusammen zu arbeiten ist ein Vergnügen. Sie arbeitet gewissenhaft, ist stets aufrichtig und freundlich. Sie macht Deiner Familie alle Ehre mit ihrem Tun!" Nachdenklich sah sie zu Amatia und wollte wohl noch etwas anfügen, aber in dem Moment kam die Kaiserin heran.


    Medeia lächelte und nickte. "Ja, verehrte Augusta, wir sind bereit!"

  • Sev ist durchaus erleichtert, dass Amatia auf ihrer Arbeit erträglicher zu sein scheint und ihre Aufgaben gut erfüllt. Er nickt Medeia dankbar zu, als auch schon die Augusta hinzutritt und letztlich den Aufbruch befiehlt. Sev salutiert gewohnheitsmäßig und nickt bestätigend.


    "Ja, Herrin."


    Nachdem sie in ihrer Sänfte verschwunden ist, gibt Sev seinen Leuten das Zeichen zum Aufbruch. Die Prätorianer reagieren und nehmen ihre endgültigen Positionen im Zug ein, so dass die Sänfte der Augusta an allen Seiten von Soldaten flankiert ist. Ein Eques bringt Sev sein Pferd und er sitzt auf. Dann sieht er noch einmal abwartend zu Medeia. Sobald auch die Diener ihre Plätze eingenommen haben, wird sich der Zug in Bewegung setzen.


    "Auf geht's?" lächelt er der Praeposita angesichts des endlich erfolgenden Aufbruchs nun gut gelaunt zu.


    Sim-Off:

    ...und weg.

  • Medeia nickte lächelnd und erleichtert Hispania erst mal zu verlassen. Immerhin war schon damit die Hälfte der Reise geschafft. Aber ihr graute es doch vor dem Landweg durch das wilde Gallien. Räuber, marodierende Banden und die üblichen Verzweifelten waren, trotz der guten Bewachnung, immer eine Gefahr- vom Wetter mal abgesehen. Aber für die Reise hatte sie immerhin Merkur geopfert. All diese Gedanken huschten ihr durch den Kopf als sie zu dem Wagen ging und aufstieg. Müde lehnte sie sich im Wagen zurück und lächelte Amatia und Ioanna aufmunternd zu.


    Sim-Off:

    ...ebenso!

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